Emotionale Szenen

"Ich wusste, das war's": Wolfgang Bahros persönliche Erfahrungen in Szenen bei GZSZ

15.04.2025, 10.39 Uhr
In GZSZ wird Jo Gerner von seiner Tochter vergiftet und leidet an demenzähnlichen Symptomen. Für Schauspieler Wolfgang Bahro weckt diese Handlung schmerzhafte Erinnerungen an seinen dementen Vater. Trotz der schweren Thematik blickt Bahro optimistisch in die Zukunft.
Seit über 30 Jahren ist Wolfgang Bahro bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" als Dr. Joachim Gerner zu sehen.
Seit über 30 Jahren ist Wolfgang Bahro bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" als Dr. Joachim Gerner zu sehen.   Fotoquelle: RTL / Oliver Ziebe

Jo Gerner (Wolfgang Bahro) zweifelte bei GZSZ zuletzt an seinem Verstand. Niemand Geringeres als seine eigene Tochter Matilda (Anna-Katharina Fecher) hatte ihn vergiftet. Die Folge: Gerner machten demenzähnliche Beschwerden zu schaffen, die ihn zeitweise glauben ließen, er sei an Demenz erkrankt. Gerner-Darsteller Wolfgang Bahro verriet nun gegenüber RTL, dass er zunächst nicht begeistert von der Skriptidee gewesen sei – aus persönlichen Gründen.

Sein Vater habe an Demenz gelitten, weswegen Bahro zunächst gedacht habe: "Oh Mann, ich möchte das jetzt nicht noch mal alles durchleben." Der 64-Jährige erklärte: "Es berührt einen, weil es immer wieder Bilder wachruft, die im Gedächtnis sind und wo man sich dran erinnert und diese Situation noch mal durchleben muss."

Wolfgang Bahro über seine Zukunft: "Das Leben ist so vielschichtig"

Einige Jahre vor dem Tod seines Vaters hatten sich erste Symptome der Demenz eingestellt, schilderte Wolfgang Bahro. Eine Erinnerung hat sich bei dem Schauspieler besonders schmerzlich eingebrannt. "Er liebte Königsberger Marzipan, und ich brachte ihm das auch wieder mit." Doch eines Tages habe sein Vater ihn nicht erkannt – und schlimmer noch: "Dann packte er das aus, nahm es so in die Hand, guckt es an und schmierte es so über den Tisch. Ab da wusste ich, das war's."

Ob er aufgrund seiner familiären Vorgeschichte selbst eines Tages an Demenz erkrankt, darüber will sich Bahro aktuell keine Gedanken machen. "Langweilig wird es bestimmt nicht", blickte der TV-Star optimistisch in die Zukunft. "Das Leben ist so vielschichtig, und solange ich nicht alle Länder gesehen habe oder auch bestimmte Sachen gesehen habe, muss ich ja noch am Leben bleiben, um mir das anzugucken."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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