In "Liebesdings" spielt Filmstar Elyas M'Barek eine Figur namens Marvin – seines Zeichens Deutschlands größter Filmstar. Doch der hat den Trubel satt und flieht vor der Klatschpresse, direkt in die Arme einer Feministin mit großen Träumen – und Problemen. Eine SAT.1 Free-TV-Premiere.
Zwischendurch mal ein ganz normales Leben führen, das fände Marvin Bosch (Elyas M'Barek) ganz wunderbar. Er sehnt sich geradezu danach. Geht aber nicht, denn er ist der "größte Filmstar Deutschlands". Jeder Schritt und vor allem jeder Fehltritt wird von der Boulevardpresse gnadenlos breitgetreten. "Weißt du eigentlich, wie das ist, wenn jeder Furz permanent vor dem ganzen Land ausgebreitet wird?", beklagt der gestresste Promi sich irgendwann. "Nichts in meinem Leben gehört mir." In "Liebesdings", bei SAT.1 nun erstmals im Free-TV, kommt es dann, eher ungeplant und polternd, aber doch zum Ausbruch aus dem goldenen Käfig.
Marvin leistet sich im Interview mit der besonders penetranten Klatschpresse-Journalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) eine Entgleisung, haut dann einfach ab und landet auf der Flucht vor dem Blitzlicht zufällig im Theater "3000". Die feministische Einrichtung steht kurz vor der Schließung, die ebenso engagierte wie frustrierte Chefin Frieda (Lucie Heinze) will den "geborenen Max Mustermann aus Musterhausen" Marvin hier nicht haben. Aber irgendwie rauft man sich zusammen, freundet sich an, landet zusammen im Bett. Vielleicht gibt es ja doch eine neue Zukunft für das Theater "3000"? Und für Marvin?
Der Film wurde produziert von Constantin Film, also demselben Studio, das seinerzeit schon die überaus erfolgreichen "Fack Ju Göhte"-Filme mit Elyas M'Barek drehte. Das Drehbuch stammt von Anika Decker, die auch Regie führte und ebenfalls weiß, wie man knallig-humorvolle Stoffe auf die große Leinwand bringt – unter anderem arbeitete sie schon bei "Keinohrhasen", "Zweiohrküken", "Traumfrauen" und "SMS für dich" mit.
Für Decker ist "Liebesdings" ein "sehr persönliches Projekt": "Im Zuge des zunehmenden Erfolgs rechtsradikaler Parteien mit ihrem homophoben und misogynen Weltbild, möchte ich auf humoristische Weise eine freiere Welt zeichnen, die wir gemeinsam mit der Hauptfigur Marvin entdecken", sagte die 45-Jährige einst in einem Interview.
"Liebesdings" – So. 25.08. – SAT.1: 20.15 Uhr