Als homosexueller Sträfling in "Kuss der Spinnenfrau" lieferte William Hurt 1985 eine brillante schauspielerische Leistung. Resultat dieses Meisterstücks: der Oscar und der Darstellerpreis in Cannes. Wenn es darum ging intensive, komplexe Charaktere zu spielen, dann war William Hurt genau der Richtige für diese Rollen. Denn hier lagen seine Stärken. So gab's für die überzeugende Darstellung des Lehrers einer Taubstummen in "Gottes vergessene Kinder" (1986), als Fernseh-Journalist in "Nachrichtenfieber (1987) und als Gangster in "History of Violence" (2005) Oscarnominierungen.
Sein Kinodebüt gab William Hurt 1980 in Ken Russells "Der Höllentrip". Hier spielte er einen drogenkranken Wissenschafter. Mit dem Lawrence Kasdan-Thriller "Heißblütig - Kaltblütig" gelang ihm neben Kathleen Turner 1981 der Durchbruch und ließ ihn in den Achtzigern zu einem der führenden Schauspieler Hollywoods aufsteigen. So spielte er in "Der große Frust" (1983) und "Ich liebe dich zu Tode" (1990), beide Streifen wiederum von Kasdan inszeniert. In "Die Reisen des Mr. Leary" (1988) holte der Regisseur das Duo Turner/Hurt noch einmal gemeinsam vor die Kamera.
William Hurt wuchs als Sohn eines Diplomaten überwiegend in Guam (Südpazifik) und Afrika auf. Er studierte drei Jahre lang Theologie, begann schließlich mit der dramatischen Schauspielerei. Sein Bühnendebüt hatte Hurt beim Shakespeare-Festival in Ashland, Oregon. Er heiratete die Schauspielerin Mary Beth Hurt, doch die Ehe ging in die Brüche. Zeitweise lebte er in wilder Ehe, so mit der Ballettänzerin Sandra Jennings und der Schauspielerin Marlee Matlins (Co-Star aus "Gottes vergessene Kinder"). Später heiratete er Heidi Henderson, Tochter des Musikers Skitch Henderson.
Weitere Filme mit William Hurt: "Der Augenzeuge" (1980), "Gorky Park" (1983) mit Lee Marvin, "Zeit des Schicksals" (1988) mit Timothy Hutton, Woody Allens "Alice" (1990) mit Alec Baldwin und Judy Davis, Wim Wenders' "Bis ans Ende der Welt", "Der Doktor - Ein gewöhnlicher Patient" (beide 1991), Anthony Minghellas "Mr. Wonderful" (1993) mit Matt Dillon und Mary-Louise Parker, "Die Geschworene - Verurteilt zur Angst" mit Joanne Whalley, das Jugenddrama "Probezeit" (beide 1994), Franco Zeffirellis "Jane Eyre" mit Charlotte Gainsbourg, "Smoke - Raucher unter sich" (beide 1995) mit Harvey Keitel, Nora Ephrons "Michael" mit John Travolta, "Mißbrauchte Liebe" (beide 1996), "Dark City" mit Kiefer Sutherland und Jennifer Connelly, "Familiensache" mit Meryl Streep und Renée Zellweger, Stephen Hopkins "Lost in Space" mit Gary Oldman, "Wunsch & Wirklichkeit" (alle 1998) mit Kenneth Branagh und Madeleine Stowe, "Die Akte Romero" mit Nigel Hawthorne und Miranda Richardson, István Szabós "Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein" mit Ralph Fiennes, "The 4th Floor" (alle 1999) mit Juliette Lewis, Dick Maas' "Do Not Disturb" (2000) mit Jennifer Tilly, "Rare Birds" (2001), "Spurwechsel" (2002), "The Village - Das Dorf" (2004), "Jagd nach Gerechtigkeit", "Syriana", "Das 11. Gebot" (alle 2005), "Der gute Hirte" (2006), "Mr. Brooks - Der Mörder in Dir", "Into the Wild", "8 Blickwinkel" (alle 2007), "Der unglaubliche Hulk", "Das gelbe Segel", "Die Mandela-Verschwörung" (ale 2008), "Die Gräfin" (2009), "Robin Hood", "Moby Dick", "Late Bloomers" (alle 2010), "Iron Man 3", "Seelen", "Winter's Tale" (alle 2013).
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