Als Sohn eines Journalisten und einer Malerin schreibt sich der junge Tim Roth in einer Kunst-Hochschule ein. Er will unbedingt Bildhauer werden. Doch er entscheidet sich schnell anders, versucht, Schauspieler zu werden. Seinen ersten Auftritt hat er in der Jean-Genet-Produktion "On Screens". Egal ob auf der Bühne, im Fernsehen oder auf der Leinwand, Roth ist meist am besten, wenn er einen kleinen Gangster spielt. So 1984 in Stephen Frears' "Die Profikiller", an der Seite von Harvey Keitel und Michael Madsen in Quentin Tarantinos Debüt "Reservoir Dogs" (1992), zusammen mit John Travolta, Samuel L. Jackson und Amanda Plummer in Tarantinos Hit "Pulp Fiction" oder in "Little Odessa - Eiskalt wie der Tod" (1994) mit Edward Furlong.
Für seine Rolle als Archibald Cunningham in Michael Caton-Jones' "Rob Roy" (1995, mit Liam Neeson, Jessica Lange und John Hurt) wird er für den Oscar und den Golden Globe nominiert, an der Seite des später ermordeten Rappers und Schauspieltalents Tupac Shakur glänzt er in dem realistischen Drogenfilm "Gridlock'd - Voll drauf!" (1996).
Zwei weitere große Rollen machen ihn bereits 1990 bekannt: Als durchgeknallter Vincent Van Gogh in Robert Altmans "Vincent & Theo" und an der Seite von Gary Oldman und Richard Dreyfuss in Tom Stoppards "Rosenkranz und Güldenstern sind tot". 1996 spielte er auch zusammen mit Julia Roberts, Natalie Portman, Natasha Lyonne und Drew Barrymore in dem Woody Allen-Film "Alle sagen: I love you". Weitere Projekte waren "Scharfe Täuschung" (1997, mit Chris Penn und Rosanna Arquette), Giuseppe Tornatores "Die Legende vom Ozeanpianisten" und Wim Wenders' "The Million Dollar Hotel" (1999) mit Milla Jovovich und Jeremy Davis. 2009 überzeugt er als genialer Psychologe, der anhand der Analyse von Gestik, Mimik und Körpersprache seines Gegenübers mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen kann, wer lügt und wer die Wahrheit sagt, in der US-Krimiserie "Lie to me".
Weitere Filme mit Tim Roth: "Meantime" (1981, TV), "Made in Britain" (1982, TV), "Murder with Mirrors" (1985, TV), "Return to Waterloo" (1985), "Metamorphosis" (1987, TV), "Der Priestermord" (1988), "Zwei Welten" (1988), "The Modern World: Ten Great Writers" (1988, TV-Mini-Serie), "Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber" (1989), "Yellowbacks" (1990, TV), "Farendj" (1990), "Manny und Dan - Leben und Sterben in der Bronx" (1991), "Das Feuer der Sühne" (1991), "Common Pursuit" (1992, TV), "El marido perfecto" (1992), "Bodies, Rest And Motion" (1993), "Heart To Kill" (1993), "Herz der Finsternis" (1993), "Gefesselt" (1994), "Who Do You Think You're Fooling?" (1994), "Silvester in fremden Betten" (1995), "Mocking the Cosmos" (1996), "Unter Brüdern" (1996), "Hoodlum" (1997), "Animals" (1997), "Lucky Numbers" (2000), "Vatel" (2000), "Bread and Roses" (2000), Tim Burtons Neuauflage von "Planet der Affen" (2001), Werner Herzogs "Invincible", "The Musketeer" (beide 2001), "The Last Sign" (2004), "Don't Come Knocking", "Dark Water - Dunkle Wasser" (beide 2005), "Tsunami - Die Killerwelle" (2006), "Funny Games U.S.", "Jugend ohne Jugend" (beide 2007), "Der unglaubliche Hulk", "Der Seewolf" (beide 2008), "Arbitrage" (2012), "Die Möbius Affäre" (2013), "Grace of Monaco" (2014). Außerdem lieferte Tim Roth 1998 mit dem Sozial-Drama "The War Zone" sein Regie-Debüt.
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