Stockard Channing gehört zu den angesehensten und vielseitigsten Schauspielerinnen unserer Zeit. Sie hat sich mit zahlreichen Rollen in Film, Fernsehen und auf der Bühne profiliert wurde bereits mehrfach für ihre Arbeit auf der Bühne und auf der Leinwand ausgezeichnet. 2002 gewann sie zwei Emmy Awards: den einen für ihre Nebenrollein der TV-Serie "The West Wing", den anderen für ihre bewegende Leistung als Matthew Shepards Mutter in Roger Spottiswoodes TV-Film "The Matthew Shepard Story", der ihr zusätzlich einen Screen Actors Guild (SAG) Award einbrachte. Der heiß diskutierte Film erzählt die wahre Geschichte des schwulen Studenten Matthew Shepard, der allein aus Hass brutal zusammengeschlagen und umgebracht wurde, was ein großes Medienecho hervorrief. Für ihre Interpretation der First Lady Abigail Bartlett in "The West Wing" wurde Stockard Channing erneut für drei Emmies sowie für einen weiteren SAG-Award nominiert. Auch hatte sie Anteil am SAG-Award, mit dem das gesamte Ensemble von "The West Wing" ausgezeichnet wurde.
1994 wurde Stockard Channing sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe nominiert, als sie in der Verfilmung von John Guares Bühnenstück "Das Leben - Ein Sechserpack" neben Will Smith und Donald Sutherland in der Rolle der Quisa zu sehen war. Ursprünglich hatte sie diese Rolle bereits am Broadway gespielt, was ihr damals eine Nominierung für den Tony Award sowie einen Obie einbrachte. Anschließend wurde sie für den Olivier Award nominiert, als sie in derselben Rolle auch in London auftrat. Auch ihre Interpretation der Eleonore von Aquitanien in "The Lion in Winter", wo sie neben Laurence Fishburne spielte, brachte ihr einen Tony Award ein. Überdies wurde sie für ihre Rolle in "Joe Egg" mit einem Tony sowie mit dem Preis des Drama Desk und des Outer Critics Circle bedacht. Zwei weitere Nominierungen für den Tony Award erhielt sie für ihre Auftritte in John Guares Bühnenstücken "The House of Blue Leaves" und "Four Baboons Adoring the Sun".
Als Kinoschauspielerin bekannt geworden ist Stockard Channing mit ihrer Rolle als Rizzo in dem erfolgreichen Musicals "Grease" (1978), wo sie neben Olivia Newton-John und John Travolta zu sehen war. Ihre Rolle in Mike Nichols "" (1974) brachte ihr darüber hinaus eine Nominierung für den Golden Globe, ihr Auftritt in Wayne Wangs Paul-Auster-Verfilmung "Smoke - Raucher unter sich" (1995) eine Nominierung für den SAG-Award ein. Weitere bedeutende Filmrollen hatte sie in "Der Club der Teufelinnen" (1996), "Aus nächster Nähe" (1996), "Leben oder so ähnlich" (2002) und "Eine Affäre in Paris" (2003).
1997 wurde sie für den TV-Film "Eine Familie zum Verlieben" als Hauptdarstellerin für den Emmy nominiert. Den Kabelfernsehpreis ACE gewann sie für den Film "Tidy Endings". 2002 zeichneten die Londoner Filmkritiker sie für ihre Rolle in "Business of Strangers" aus. Weitere Fílme mit Stockard Channing: "Hospital" (1971), "Sandkastenspiele" (1972), "Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus", "Sweet Revenge" (beide 1976), "Der Schmalspurschnüffler" (1977), "Das Wunder von Pittsburgh" (1979), "Eine irre Safari" (1982), "An einem Morgen im Mai" (1983), "Nicht unsere Tochter" (1984), "Sodbrennen" (1985), "The Men's Club", "Das Cello von oben" (1986), "Zeit des Schicksals" (1988), "Scharf auf's erste Mal", "Der perfekte Zeuge", "Applejuice" (alle 1989), "Familienchaos", "Bitter Moon" (beide 1991), "To Wong Foo, Thanks for Everything, Julie Newmar", "Moll Flanders - Hure wider Willen (beide 1995), "Die Anklage" (1996), "The Baby Dance" (1997), "Im Zwielicht", "Zauberhafte Schwestern", "Lulu On The Bridge" (alle 1998), "The Venice Project" (1999), "Other Voices", "Ist sie nicht großartig?", "Wo dein Herz schlägt", "Schmerzende Wahrheit" (alle 2000), "Aschenputtels Geheimnis" (2001), "Hitler - Aufstieg des Bösen", "Anything Else" (beide 2003), "Frau mit Hund sucht Mann mit Herz" (2005).