Die Tochter eines Bühnen- und Kostümbildner-Ehepaares stand schon als Schulmädchen in Marianne Sägebrechts einstiger Münchner Kleinkunstkneipe "Tatzelwurm" auf der Bühne. Nach dem Abitur tingelte Sissi Perlinger durch Frankreich und verdiente sich als Straßentänzerin ihre Show-Ausbildung in Paris und Nizza.
In Wien und New York vervollständigte sie ihre Schauspielausbildung. 1987 gab das Allround-Talent in der Bavaria Film-Produktion "Der Fuchs" sein TV-Debüt. Es folgten Rollen in der Simmel-Verfilmung "Mit den Clowns kamen die Tränen" (1989) oder in der Familienserie "Lilli Lottofee" (1991). Ihre Darstellung im Fernsehfilm "Unter Kollegen" wurde 1992 mit dem Adolf-Grimme-Preis belohnt, als Kabarettistin wurde sie im selben Jahr für ihre literarisch- erotische Show "Mein Herz sieht rot" mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet und erhielt für "Drustba" den Sonderpreis in Montreux.
1994 war Sissi Perlinger im Weihnachtsmehrteiler "Stella Stellaris" in der Titelrolle zu sehen, 1997 erhielt sie erneut den Adolf-Grimme-Preis für ihre beeindruckende Hauptrolle in Adolf Winkelmanns Mehrteiler "Der letzte Kurier" (1996). Seither spielte Sissi Perlinger in der Krimi-Reihe "Die Verbrechen des Professor Capellari" (1997) oder in der Kino-Komödie "Das erste Semester" (1997).
1999 startete sie mit großem Erfolg "Sissi - Die Perlinger-Show" im Ersten, war in Peter Kahanes Tragikomödie "Bis zum Horizont und weiter" (mit Wolfgang Stumph, Corinna Harfouch und Nina Petri) auf der Leinwand zu sehen und stand neben Guildo Horn für Adolf Winkelmanns Kinokomödie "Waschen, Schneiden, Legen" vor der Kamera.
Weitere Filme mit Sissi Perlinger: "Nur eine kleine Affäre" (1994, mit Jennifer Nitsch und Siemen Rühaak), "Frühstück zu viert" (1997), Bodo Fürneisens "Terror im Namen der Liebe" (1997, mit Julia Jäger und Johannes Brandrup), "Dich schickt der Himmel", "Harte Jungs", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Tod des Models" (alle 2000), "Gott ist ein toter Fisch", "Die Monster AG" (Sprecherin), "Die Männer Ihrer Majestät" (beide 2001), "Crazy Race", "Seventeen - Mädchen sind die besseren Jungs" (beide 2002) und "Baltic Storm", "Antonia - Tränen im Paradies", "Drei für Robin Hood" (alle 2003), "Blond: Eva Blond! - Wie das Leben so spielt". "Die Nacht der lebenden Loser", "Abgefahren - Mit Vollgas in die Liebe" (beide 2004), "Molly & Mops" (2006).