Mickey Rourke wurde 1952 im US-Bundesstaat New York als Philip Andre Rourke jun. geboren. Er ist irischer Abstammung und wuchs laut eigener Aussage in einer durch Gewalt belasteten Atmosphäre auf. Bereits in jungen Jahren entdeckte Rourke seine beiden großen Leidenschaften: Boxen und Schauspiel.
Nachdem er wegen einer Gehirnerschütterung seine vielversprechende Karriere als Amateurboxer aufgeben musste, hielt er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Eher zufällig kam er in seiner damaligen Heimatstadt Miami mit einem Theaterverein in Kontakt – und fing sofort Feuer. Nach kleineren Rollen in verschiedenen Bühnenstücken bewarb sich Rourke erfolgreich beim renommierten Actors Studio in New York City und erhielt hier eine professionelle Schauspielausbildung.
Seine erste Filmrolle spielte er 1979 in „1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood?“ unter der Regie von Steven Spielberg. Anfang der 1980er-Jahre kam mit „American Diner“ und „Rumble Fish“ der endgültige Durchbruch als Schauspieler. Nach „9 ½ Wochen“ (1986) und „Wilde Orchidee“ (1990) geriet Mickey Rourkes Karriere jedoch zunehmend ins Stocken. Er versuchte sich zeitweise wieder als Profiboxer und bestritt insgesamt acht Boxkämpfe, bevor er ab Mitte der 1990er-Jahre wieder die Schauspielerei in den Fokus stellte. Mit Filmen wie „Get Carter“ (2000), „Irgendwann in Mexiko“ (2003) und „Sin City“ (2005) konnte er schnell wieder an alte Erfolge anknüpfen. 2011 wurde Rourke für sein Werk mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame belohnt.
Auch das Privatleben von Mickey Rourke gleicht einem Auf und Ab: Der Schauspieler ist zweimal geschieden und machte immer wieder auch Negativschlagzeilen – beispielsweise wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, exzessiver Schönheitsoperationen und häuslicher Gewalt.