Der New Yorker ist durch und durch ein Serienstar - "The Famous Teddy Z" (1989-1990), "Partners" (1995-1996) und "Alles rein persönlich" (1998) sind nur einige Beispiele. In dem weltweiten Fernseherfolg "Two And A Half Men" übernimmt er den Part des vom Pech gebeutelten Alan Jerome Harper, an der Seite seines Serienbruders Charlie Sheen. Die beiden Darsteller lernten sich übrigens bereits 1990 bei den Dreharbeiten zu "Hot Shots! Die Mutter aller Filme" kennen.
Talent für eine Schauspielkarriere scheint er sowohl von seiner Mutter, als auch von seinem Vater geerbt zu haben. Vater Donald David Cryer, genannt David Cryer, spielte unter anderem in dem Drama "Ein Mann für gewisse Stunden". Mutter Gretchen Cryer ist Sängerin und Schauspielerin (u.a. am Broadway "I'm Getting My Act Together and Taking It on the Road", 1978). Jon hat zwei Schwestern. 1999 heiratete er Sarah Tigger ("Kid - Einer gegen alle"). Fünf Jahre später, 2004, ließen sich die beiden scheiden. Sie haben einen gemeinsamen Sohn, Charlie Austin. 2007 heiratete Jon Cryer das zweite Mal, diesmal die Reporterin Lisa Joyner. Die beiden adoptierten 2009 eine Tochter.
Bereits im Alter von zwölf Jahren entschied Jon, Schauspieler zu werden. Während er noch zu Schule ging, besuchte er in den Ferien Kurse an der "Stagedoor Manor", ein Theatercamp. Nach dem Schulabschluss 1983 ging er an die Schauspielschule "Royal Academy of Dramatic Arts" in London. 1984 ergatterte er seine erste Hauptrolle in der Komödie "Eine starke Nummer" zusammen mit Demi Moore. Drei Jahre später spielte er die Rolle des Bösewichts in der Comicverfilmung "Superman IV - Die Welt am Abgrund". Es folgten einige Auftritte in verschiedenen Fernsehserien. Darüber hinaus versuchte sich Jon Cryer auch als Autor und Produzent. 1996 schrieb er für "Die Sache mit den Frauen" das Drehbuch und auch für das Script zu dem Film "Went to Coney Island on a Mission from God.... Be back at five" (1998) zeichnete er verantwortlich. Außerdem produzierte er den Film und spielte die Hauptrolle.
Der eigentliche Durchbruch gelang ihm allerdings erst 2003 mit der Serie "Two and a Half Men". Für seine Rolle als Alan Harper erhielt er 2009 den Emmy als bester Nebendarsteller. Als Charlie Sheen im März 2011 aus der Erfolgsreihe geworfen wurde, stand schnell fest, dass Jon Cryer dem Format erhalten bleibt. Mit Ashton Kutcher an seiner Seite wird "Two and a Half Men" fortgesetzt.
Weitere Filme und Serien mit Jon Cryer: "In der Mittagsglut", "Cool und abgefahren", "Pretty in Pink" (alle 1985), "Unglaubliche Geschichten" (TV-Serie, 1986), "Morgan Stewart's Coming Home", "Dudes - Halt mich Fest, die Wüste Bebt!", "Inkognito" (alle 1987), "Rap Master Ronnie: A Report Card" (1988), "Todes-Show" (1989), "The Waiter", "Mein täglicher Mord" (beide 1993), "Outer Limits - Die unbekannte Dimension" (TV-Serie), "Let's Talk About Love" (beide 1996), "It's Good to Be King" (TV-Serie), "Dharma & Greg" (TV-Serie), "Gangster Glam" (alle 1997), "Hercules" (TV-Serie, Sprecher), "Der Guru", "Mr. Show with Bob and David" (TV-Serie), "Ein Trio zum Anbeissen" (TV-Serie, alle 1998), "Clayton", "Family Guy" (TV-Serie, Sprecher), "Der Club der nicht ganz Dichten" (TV-Serie, alle 2000), "Andy Richter und die Welt" (TV-Serie), "Practice - Die Anwälte" (TV-Serie, beide 2002), "Becker" (TV-Serie), "Hey Joel" (TV-Serie), "Stripperella" (TV-Serie, alle 2003), "The Metro Chase" (2004), "Danny Phantom" (TV-Serie, 2005), "Unstable Fables: 3 Pigs & a Baby" (Sprecher), "Tortured", "Das Geheimnis des Regenbogensteins" (alle 2008), "Weather Girl", "American Dad" (Sprecher), "Stay Cool - Feuer und Flamme" (alle 2009), "Stichtag", "Hannah Montana" (TV-Serie, beide 2010), "Company" (2011).
Text: Laura Kersten