Gehört bei "In aller Freundschaft" schon fast zum Inventar: Arzu Bazman.
Fotoquelle: ARD/Tom Schulze

Arzu Bazman

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Biografie

Man kennt sie als hilfsbereite Krankenschwester Arzu Ritter aus der Serie "In aller Freundschaft": Arzu Bazman. Die 1977 geborene Tochter eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter wuchs zweisprachig auf und beherrscht beide Sprachen akzentfrei. Zunächst deutete bei der hübschen Berlinerin nichts auf eine Karriere im Schauspiel hin: Als Kind war sie hyperaktiv und brachte sich selbst Handstand und FlickFlack bei, verfeinerte dann ihr Talent in der Rhythmischen Sportgymnastik. Der Lohn: Arzu wurde nicht weniger als acht Mal Berliner Meisterin in rhythmischer Sportgymnastik.

Sie unterbrach jedoch ihre Sportler-Karriere für eine Ausbildung zur Arzthelferin und Assistentin für Radiologie. Und bereits als 16-jährige erhielt Arzu einen Vertrag als Model für Sport- und Bademode. Als Covergirl erschien sie auch auf der deutsch-türkischen Zeitung Vitrin. Nach der Lehre und einer dreijährigen Anstellung in einer orthopädischen Praxis holte Arzu das Abitur nach, um anschließend Medizin zu studieren. Doch dann kam alles anders. Die begeisterte Tänzerin und Köchin kellnerte zunächst unter anderem in dem Spandauer Cafe"Contact", bis sie eines Tages eine Freundin zum Casting begleitete und sich nur aus Spaß als Moderatorin vor der Kamera probierte. Mit Erfolg: ProSieben verpflichetete sie 1999 - als erste türkische Moderatorin im deutschen Fernsehen - für die "Morning Show" neben Wigald Boning.

Schon vor dem Start waren sämtliche türkische Zeitungen bei Arzu, die "Hürriyet", die "Milliyet", die "Sabah" und die "Tercüman". Und aus der Türkei rief sogar das staatliche Fernsehen TRT und eine Nachrichtenagentur aus Izmir an.Von Wigald hat Arzu dann 60 Sendungen das professionelle Arbeiten in der Fernsehbranche gelernt, den so genannten künstlerischen Schliff holte sie sich im Schauspielunterricht. Ihre Zukunft sieht Arzu Bazman nicht mehr in der Arzneikunde sondern in Film und Fernsehen.

Doch ganz ist sie der Medizin nicht entkommen: Als Lernschwester Arzu "wiederholt" sie die Lehrjahre in der Sachsenklinik. Außerdem stand Arzu bereits für Martin Eiglers Kinodrama "Freunde" (2000) und Dennis Gansels Komödie "Mädchen, Mädchen" (2001) vor der Kamera. Ebenfalls 2001 entstand das TV-Liebesdrama "Jonathans Liebe", der die schöne Arzu an der Seite von Benjamin Sadler und Maria Simon zeigte. Und dann die erste Hauptrolle: In dem Gesellschaftsdrama "Zwischen den Sternen" (2001), verkörpert sie eine junge Türkin, die sich in der Heimat ihrer Eltern in einen jungen Mann verliebt und ihn dazu überredet, mit ihr illegal nach Deutschland einzureisen. Das bleibt nicht ohne Folgen...

Nach einer kleineren Rolle in der Komödie "Liebe ist die halbe Miete" von Gabi Kubach spielt Arzu seit 2002 auch eine Dauerrolle in den top-besetzten Kriminalfilmen um die Ermittlerin Eva Blond alias Corinna Harfouch in der gleichnamigen Krimireihe. Hier schlüpft sie in die Rolle der Fatima, die Schwester des türkisch-stämmigen Ermittlers Alyans alias Erdal Yildiz. 2002 entstanden die Krimis "Blond: Eva Blond! - Das Buch der Beleidigungen" und "Blond: Eva Blond! - Das Urteil spricht der Mörder", 2004 "Blond: Eva Blond! - Der Zwerg im Schließfach", "Blond: Eva Blond! - Wie das Leben so spielt" sowie "Blond: Eva Blond! - Epsteins Erbe" und "Blond: Eva Blond! - Der sechste Sinn" (beide 2006). Zuvor sah man sie auch in der miserablen Komödie "Der Tod kommt krass!" (2005).

Bereits ein Jahr zuvor hatte Arzu einen weiteren Auftritt in einer Gabi-Kubach-Liebeskomödie: In "Der zweite Frühling" waren Nadja Tiller, Ursula Karusseit und Michael Degen ihre Partner. Dagegen war "Für immer verloren" (ebenfalls 2003) ein Krimidrama von Uwe Janson, das sich allerdings im Verlauf immer mehr zu einem Psycho-Märchen entwickelte. Die Drehpausen versüßt sich Arzu Bazman mit Reisen durch ferne Länder und orientalischer Kochkunst - "...am liebsten türkische Gerichte mit viel Zwiebeln, Knoblauch und frischem Gemüse."

Weitere Filme mit Arzu Bazman: "Bei hübschen Frauen sind alle Tricks erlaubt" (2004), "Ich Chef du nix", "Hilfe, meine Tochter heiratet" (beide 2006).

Filme mit Arzu Bazman

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