Mit Banane ins Klischee: Ostdeutschland im Medienfokus





Jene Zonen-Gaby mit ihrer Banane war 1989 in der Satirezeitschrift Titanic die Erste, die das Klischee des zurückgebliebenen Ossis bediente. Seitdem werden von gesamtdeutschen Medien immer wieder gerne Klischees von verzerrten Ost-Bildern übernommen. Ob es sich nun um das "Milliardengrab" der neuen Länder handelt, um die Pegida-Umtriebe oder eben die überwältigende Ausbreitung der AfD. Haben die Medien an einem falschen Ost-Klischee gestrickt oder lassen sich gewisse Realitäten dann doch nicht leugnen? Anett Friedrich und Christoph Peters haben in ihrer "ARD Story: Abgeschrieben? – Der Osten in den Medien" auch mittels KI versucht, die Klischees aus 30 Jahren Ost-Berichterstattung übereinander zu legen und listig zu personalisieren.
Am Beispiel von Zeitungsberichten und Skandalen zeigt der Film, wie das aktuelle Image Ostdeutschlands auch von den Medien geprägt wurde. Die systematische Auswertung tausender Presseartikel wird in der "ARD Story" von Politexperten, Journalisten und Betroffenen aufgearbeitet und analysiert. Wie also entstanden die Klischees, welchen Mechaniken folgten sie und wie wirken sie bis heute nach? – Das alles wird vom ARD-MiMa-Moderator Tino Böttcher auch mit einem Augenzwinkern präsentiert.
ARD Story: Abgeschrieben? – Der Osten in den Medien – Di. 22.04. – ARD: 22.50 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH