"Traumschiff"-Star Daniel Morgenroth im Interview: "Ich lebe selbst im Wald"
Seit 2019 ist Daniel Morgenroth als Staff-Kapitän Martin Grimm mit dem ZDF-"Traumschiff" unterwegs. In der neuen Folge am Ostersonntag um 20.15 Uhr geht die Reise nach Miami. Zuletzt sind Gerüchte aufgetaucht, Daniel Morgenroth könnte Florian Silbereisen als "Traumschiff"-Kapitän ersetzen? Stimmt das? Und wie nutzt der 61-Jährige die Zeit an Bord, wenn mal nicht für die ZDF-Reihe gedreht wird? Prisma konnte darüber mit Daniel Morgenroth sprechen.
prisma: Es kamen Gerüchte auf, Sie könnten Florian Silbereisen als "Traumschiff"-Kapitän ersetzen. Wie wahrscheinlich ist das?
Daniel Morgenroth: Das ist Quatsch. Wir drehen ja gerade zusammen die neuen Filme …
Auf dem "Traumschiff" ist Martin Grimm die rechte Hand von Kapitän Max Parger. (Foto: SRF/ZDF/Dirk Bartling)
prisma: Wie ist es, so lange von Zuhause weg zu sein, um für das "Traumschiff" zu drehen? Kommt Ihre Familie Sie besuchen? Und wie verbringen Sie die Zeit, wenn grad nicht gedreht wird?
Daniel Morgenroth: Für die Familie ist das natürlich immer sehr hart. Aber wir kennen das ja nun schon seit einigen Jahren so. Meine Frau ist ebenfalls Schauspielerin. Wir müssen uns die gemeinsame Zeit entsprechend einteilen und einplanen.
prisma: Wie ist die Stimmung an Bord, wenn man auf einem Schiff zusammenarbeitet? Trifft man sich nach dem Dreh oder geht jeder in seine Kabine?
Daniel Morgenroth: Wenn man zusammenarbeitet, dann trifft man sich auch hin und wieder abseits der Produktionen mit dem ein oder anderen privat.
prisma: Haben Sie Kontakt zu den Gästen, die auf dem "Traumschiff" sind? Und wie laufen die Begegnungen ab?
Daniel Morgenroth: Mit Gästen, die interessiert und neugierig sind, lässt man sich natürlich auf Gespräche ein. Man sitzt auch abends gerne mal beim Essen zusammen.
prisma: Viele Stars gehen irgendwann in das RTL-"Dschungelcamp". Wäre das auch was für Sie?
Daniel Morgenroth: Das ist nichts für mich! Ich lebe selbst im Wald. Ich habe also genug echte Natur um mich herum.
prisma: Obwohl das "Traumschiff" Kultstatus erreicht hat und zahlreiche Menschen vor dem Bildschirm lockt, gibt es auch immer viel Kritik an der TV-Reihe. Die Geschichten seien zu einfach gestrickt und immer mehr Influencer und Nicht-Schauspieler ergattern eine Rolle. Wie beurteilen Sie die Qualität des "Traumschiffs"?
Daniel Morgenroth: Beim Traumschiff haben Gastauftritte eine lange Tradition: Udo Jürgens, Hape Kerkeling, Helene Fischer waren an Bord, Joachim Fuchsberger schon in den 90ern und Thomas Gottschalk in den 2000er Jahren – schon lange bevor es den Begriff „Influencer“ überhaupt gab. Beim Traumschiff ist es die richtige Mischung, die den Erfolg ausmacht: Sehnsuchtsziele, unterhaltsame Geschichten und eine Besetzung, auf die sich die Zuschauer freuen können.
prisma: Haben Sie ein Wunschprojekt, das Sie gerne noch Umsetzen würden?
Daniel Morgenroth: Ich nutze die freie Zeit auf dem Traumschiff gerne mal, um zu schreiben. Vor allem für das Theater. Ich habe derzeit eine Song-Oper für 14 Schauspielerinnen und Schauspieler und ein kleines Orchester auf Lager. Dieses Projekt wartet sozusagen nur auf ein Theater, das den Mut hat, ein solches Großprojekt, zu Zeiten der finanziellen Unsicherheit, umzusetzen
prisma: Schauen Sie privat Fernsehen oder streamen Filme und Serien? Was schauen Sie sich dann an?
Daniel Morgenroth: Mein Fernseher ist vor vielen Jahren kaputtgegangen. Bis heute hat es kein neues Gerät in das Haus geschafft. Wir streamen meistens. Wir schauen dann über einen Beamer. Überwiegend Serien. Zuletzt war es Yellowstone.
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