02.09.2024 Sport-Moderatorin im „Hallo! Der Promi-Podcast

Jana Wosnitza: "Die Basis muss stimmen"

Von Marcus Italiani
Jana Wosnitza im "Hallo! Der Promi-Podcast von prisma".
Jana Wosnitza im "Hallo! Der Promi-Podcast von prisma". Fotoquelle: RTL / Ruprecht Stempel

Am 8. September startet der erste Spieltag der neuen NFL-Saison bei RTL. Mit dabei ist auch Jana Wosnitza. Die 30-jährige Kölnerin moderiert für den Privatsender RTL die Spiele. In „Hallo! Der Promi-Podcast von prisma“ verrät sie mehr über ihre Leidenschaft.

Liebe Jana, zu Beginn gleich eine knifflige Frage: Fußball oder Football?

Jana Wosnitza: Das große Privileg meines Jobs ist, dass ich mich nicht entscheiden muss. Im Herzen bin ich ein Fußball-Fan. Ohne Fußball wäre ich nicht Sport-Moderatorin geworden. Ich bin FC-Kind mit Dauerkarte. Aber die NFL hat mich immer fasziniert. Jetzt, wo die ersten Vorbereitungsspiele gelaufen sind und der Startschuss zur neuen Saison fällt, habe ich ein richtiges Kribbeln im Bauch, was mir gezeigt hat, dass der Football auch etwas mit mir macht.

Bayern München oder Bayer Leverkusen?

Bayer Leverkusen. Ich habe sieben Jahre in München gelebt, aber das hat mich dem FC Bayern nicht nähergebracht, obwohl dort natürlich auch Großartiges geleistet wird. Ich bin aber immer eher für die Kleineren, auch wenn man Bayer aktuell nicht wirklich dazuzählen kann. Was Bayer Leverkusen in der vergangenen Saison gespielt hat, war so ein geiler Fußball.

Wer wird deutscher Meister?

Ich glaube, dass Leverkusen den Weg weiter fortsetzen wird. Es gibt wenig Gründe, anzunehmen, dass die Mannschaft Xabi Alonso, der ja nun wirklich einen tollen Job macht, das nicht nochmal packt, da das Team ja auch größtenteils zusammenbleibt.

Du hast in jungen Jahren schon wahnsinnig viel erreicht. Hast Du manchmal das Gefühl, dass alles ein bisschen zu schnell geht?

Das ist mal so und mal so. Man hat durchaus Momente, in denen man glaubt, es ginge nicht schnell genug. Der Job ist ja so, dass du nach außen nur das siehst, was gelingt. Der ganze Weg dorthin bleibt verborgen. Ich habe viele Jahre auf diesen Traum hingearbeitet, ohne zu wissen, ob ich am Ende auch erfolgreich sein werde. Klar, wenn man mich dann im Doppelpass oder bei der Darts-WM sieht, dann denkt man, dass alles Schlag auf Schlag ging und ein Selbstläufer war. Aber davor gab es eine lange Zeitspanne, während der man vielleicht nicht erkennen konnte, dass meine Karriere diese Dynamik annimmt. 

Du durftest schon aus wirklichen Sport-Tempeln moderieren, hast in den bekanntesten Stadien gearbeitet. Ist das nicht gigantisch für einen Sport-Fan?

Auf jeden Fall. Ich habe einen Job, der sich nicht nach Arbeit anfühlt. Ich liebe so sehr, was ich da tun darf. Du wirst ja auch nur Sportreporter, weil du für große Arenen, tolle Sportler, spannenden Sport und verrückte Fans ein Faible hast. Das ist ein riesiges Geschenk, für das ich wirklich dankbar bin.

Du musstest nicht nur bei der Moderation der Fußball-EM kurzfristig einspringen, sondern drehst jetzt auch für „Unter uns“. Das sind ja unglaubliche Möglichkeiten!

Man muss fairerweise sagen, dass ich mich bei „Unter uns“ als NFL-Moderatorin selbst spielen durfte. Aber RTL ist so viel mehr als Sport. Da kommt man eben auch zu solchen Möglichkeiten. Und dafür liebe ich diesen Job, der so facettenreich und bunt ist wie kaum etwas anderes.

Spontaneität ist natürlich wichtig, aber auf ein so wichtiges und komplexes Ereignis wie die NFL-Saison musst Du Dich wahrscheinlich lange vorbereiten, oder?

Vergangene Saison habe ich mich extrem vorbereitet, weil alles neu war. Und tatsächlich spiele ich immer im „Team Vorbereitung“. Die Basis muss da sein, denn nur, wenn die stimmt, hat man den Mut, zu improvisieren. Ich bin ein großer Fan von Spontaneität und versuche immer mal, vom Plan abzuweichen, weil ich glaube, dass dann Dynamiken entstehen können, die es am Ende unterhaltsam machen. Ich lese mich aber dennoch umfassend ein, höre viele Podcasts zum Thema, beschäftige mich eingehend mit den Teams und den Divisionen, damit ich die Basis habe, um wirklich gut zu sein.

 

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