Das Barockfestival Antwerpen bildet den Auftakt zu drei Themenjahren, mit denen Flandern drei Epochen der Kunstgeschichte ehrt – und ist eine urbane Inszenierung voller Sinnlichkeit. Fünf Tipps für einen Besuch.
St.-Augustin-Kirche
Jan Fabre, einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Belgiens, füllt in diesem Gotteshaus eine Lücke: Er "ersetzt" drei Altargemälde von Rubens, Jordaens und van Dyck, die heute im Königlichen Museum für Schöne Künste hängen, durch eigene, neue Arbeiten (ab 15.8.2018). Doch er zeigt sich demütig: "Ich bin ein Zwerg in einem Land der Riesen", sagt Fabre mit Blick auf die drei Großmeister. Mehr: www.amuz.be/en
Barock Festival Card
Mit dieser Karte erhalten Sie freien Eintritt in alle Ausstellungen und Kirchen, die sich am Themenjahr beteiligen. Sie gilt 48 Stunden, kostet 25 Euro und ist in den Besucherzentren auf dem Grote Markt oder im Hauptbahnhof und im Rubenshaus erhältlich. Mehr: www.antwerpenbarok2018.be
Barok Burez
Der junge Fotograf Athos Burez präsentiert mit 30 Bildern und Installationen im ohnehin sehenswerten "Museum aan de Stroom" seine zeitgenössische Sichtweise auf barocke Genres wie Stillleben, Porträts oder Landschaften (1.6.2018 bis 21.4.2019). Opulent! Mehr: www.mas.be
Fotomuseum
Der niederländische Konzeptfotograf Paul Kooiker macht einen Ausflug in das Barock des 17. und 18. Jahrhunderts und lässt sich von Rubens und Rembrandt inspirieren (29.6. bis 7.10.2018). Im Mittelpunkt stehen der weibliche Akt und das Thema Voyeurismus. Hintergründig. Mehr: www.fotomuseum.be
Stilvoll schlafen
Ein besonderes Bed and Break fast ist das "B&B Quatre20cinq" im Stadtteil Berchem – eingerichtet im Jugendstil sowie äußerst charmant und familiär geführt. Ebenso geschmackvoll wie die drei Schlafzimmer ist das Frühstück. Mehr: www.quatre20cinq.be