2009 erzählte Neele Vollmar aus dem Leben von Jan (Christian Ulmen), seiner halbitalienischen Verlobten Sara (Mina Tander) und deren Problemen, in den Stand der Ehe einzutreten. Heraus kam eine launige Culture-Clash-Komödie, die mit deutschen und italienischen Stereotypen spielt, wobei besonders Lino Banfi als traditionsorientierter Schwiegerpapa von der Kritik lobend hervor gehoben wurde.
Sven Unterwaldt Jr. spendiert dieser nun eine Fortsetzung, die wie schon ihr Vorgänger auf einem Roman von Jan Weiler basiert: "Antonio im Wunderland".
Auf nach Amerika
Dieser Titel verrät mehr über die Handlung als der seiner Adaption, denn man kann bereits erahnen, dass es Italiener Antonio (dieses Mal gespielt von Alessandro Bressanello) auf eine Reise verschlägt.
Dabei sind es eigentlich Jan und Sara, die nach der turbulenten Hochzeit ihre Flitterwochen in New York verbringen wollen. Aber nicht nur Sara fliegt mit Jan nach Amerika, sondern auch Antonio. Für die beiden werdenden Eltern gestaltet sich dieser Trip als Aneinanderreihung von Katastrophen.
Zu große Fußstapfen
Späte Fortsetzungen sich derzeit Trend im Kino, und die Originalbesetzung ist je nach Abstand zum vorangegangenen Teil nicht immer wieder mit dabei. So geschehen auch bei "Antonio, ihm schmeckt's nicht", der mit dem Fehlen von Antonio-Darsteller Lino Banfi einen herben Rückschlag einstecken muss.
Die Figur, die damals dem Film das gewisse Etwas verlieh, gerät hier zum Kasper, und auch der Rest versandet im Vorhersehbaren.