Eigentlich wollte Jakob Eklund, Sohn des Schauspielerehepaars Olof Eklund und Brit Ångström-Eklund, Maler werden und begann mit einer künstlerischen Ausbildung. Als er erkannte, dass diese Ausbildung ihn nicht ausfüllte, beschloss er in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und begann ein Schauspielstudium an der Theaterhochschule in Stockholm. 1987, nach seinem Examen, hatte er ein kurzes Engagement am Stockholmer Reichstheater, wenig später am Stockholmer Dramten, wo er bis 1999 in verschiedenen Rollen auf der Bühne stand.
Im Theater, wie auch ab 1992 vor der Kamera, schlüpft er ohne Probleme in die neue, komplizierte Männerrolle. Nach außen Macho, ist es besonders die Darstellung einer inneren Verletzlichkeit, die dieses neue Bild prägt. Sein Filmdebüt gibt er 1992 in Colin Nutleys "Fanny's Farm" an der Seite von Helena Bergström. In gleichen Jahr steht er für die Verfilmung von Jonas Gardells Erfolgsroman "En komikers uppväxt" vor der Kamera.
Unter Colin Nutleys Regie dreht er 1994 mit "Änglagård - andra sommaren" auch den zweiten Teil von "Fanny's Farm" und die Tragikomödie "Jetzt oder nie!" (1996). Unter der Anleitung des englischen Regisseurs, der in erster Linie in Schweden arbeitet, lernt Eklund die Improvisation vor der Kamera. Dem schwedischen Fernsehpublikum ist Jakob Eklund vor allem aus Serien wie: "Anderssons älskarinna", "Tusenbröder - Återkomsten" und "Möbelhandlarens dotter" ein Begriff. Das deutsche Publikum kennt ihn in erster Linie aus den vielen schwedischen Kriminalfilmen, die auch vom deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden. Neben der Johan-Falk-Trilogie, die mit "GSI - Gruppen för särskilda insatser" fortgesetzt wird, kann man ihn hierzulande auch in "Mankells Wallander - Offene Rechnungen" und in "Åsa Larsson: Sonnensturm" auf dem Bildschirm sehen.
Schon längst ist das improvisierte Spiel vor der Kamera zu seinem Stil geworden. Er ist bekannt für seine sorglose und leicht nonchalante Art, die nicht nur beim Publikum ankommt, sondern auch seine Schauspielkollegin Marie Richardson vollkommen überzeugte. Mit ihr lebt Jakob Eklund seit vielen Jahren zusammen. Das Paar ist seit 2008 verheiratet und hat zwei Kinder. Neben seinen Engagements für Film und Fernsehen steht Jakob Eklund auch weiterhin auf schwedischen Theaterbühnen, unter anderem am Stockholmer Stadsteater. 2008 sieht man ihn in der französisch-schwedischen Co-Produktion: "Wir sind alle erwachsen".
Weitere Filme und Serien mit Jakob Eklund: "Snoken" (TV-Serie), "Pariserhjulet" (beide 1993), "Pillertrillaren", "Du bestämmer" (TV-Serie, beide 1994), "Pensionat Oskar", "Bert, die letzte Jungfrau" (beide 1995), "En uppgörelse i den undre världen", "Cluedo - en mordgåta" (TV-Serie), "Att stjäla en tjuv" (alle 1996), "Selma und Johanna", "Flucht ohne Ausweg" (beide 1997), "Toffelhjältar", "Pappas flicka" (TV-Serie), "Pip-Larssons" (TV-Serie, alle 1998), "Dödlig drift" (1999), "Födelsedagen" (2000), "En andra chans", "En kärleksaffär", "Hjälp! Rånare!" (Mehrteiler), "Pappa polis" (Mehrteiler, alle 2002), "Om jag vänder mig om" (2003), "Tusenbröder" (TV-Serie), "Järnets änglar", "August" (alle 2007), "Om ett hjärta" (Mehrteiler), "Himlens hjärta" (alle 2008).
Die "GSI - Spezialeinheit Göteborg"-Krimis: "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Zwischen den Fronten", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Waffenbrüder", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Im Fadenkreuz", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Blutige Fehde", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Riskantes Spiel", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Explosiv" (alle 2009), "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Weißes Gold", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Rache der Löwen", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Ein perfekter Plan", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Gegen die Zeit", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Frage des Gewissens", "GSI - Spezialeinheit Göteborg - Unter Beschuss" (alle 2012).