Das liegt nicht zuletzt an der keineswegs unglücklichen Ehe mit dem skandalösen Designer Peter Proksch, von dem ihre Tochter Anna stammt. Dann wurde sie, die Frau mit dem wunderschönen, sprechenden Gesicht, ein Vamp, die Femme Fatal von Wien.
1970 heiratet sie Heller, 1974 tat sie sich mit Peter Vogel zusammen - ein echter Partnertausch, denn seine Frau Gertraud Jessner war daraufhin mit André Heller zusammen - ein merkwürdiges Spiel. Die Skandale indes häuften sich. Als Peter Vogel freiwillig aus dem Leben schied, waren die Gazetten voller Diffamierung und Schelte, die Kinder des Schauspielers jedoch liebten sie mehr als seine Witwe Traudel.
"Nach dem Tod von Peter Vogel dämmerte mir, wie falsch es ist, nicht zwischen Theater und dem eigenen Leben zu unterscheiden - man kann als Mensch eben keine Rolle spielen, man muß den Mut haben, sein eigenes Ich zu leben", so Erika Pluhar selber.
Sie spielt an der Burg, macht Schallplatten, schreibt Bücher und dann zieht sie sich zurück, will lieber in Lesungen die Profession für eigene oder liebgewonnene Inhalte nutzen. Und dennoch sieht man sie immer wieder, weil es noch so viele Dutzend Rollen gibt, denen sie ihren unverwechselbaren Charme gegeben hat.
Erika Pluhar litt nach einer glücklichen Kindheit als Jugendliche an Magersucht. Nach dem Abitur schaffte sie die Aufnahme ans bekannte Max-Reinhardt-Seminar und wurde von der Schauspielschule direkt ans Burgtheater engagiert. Erika Pluhar war auch in Kino- und Fernsehrollen oft als femme fatale zu sehen. Nach zwei gescheiterten Ehen lebt die Wiener Künstlerin ganz bewußt nur mit ihrer Tochter, deren Familie und dem Papagei "Gugschi" in ihrem Haus im Wiener Stadtteil Grinzing. Am 28. Februar 1999, ihrem 60. Geburtstag, schied Erika Pluhar nach 40 Jahren Zugehörigkeit aus dem Ensemble des Wiener Burgtheaters aus.
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