"Lena Lorenz – Blick in den Spiegel": Essstörung und Schwangerschaft





In der ZDF-Serie "Lena Lorenz" kämpft Vivien Ofrazek mit einer Essstörung während ihrer Schwangerschaft. Kann Hebamme Lena (Judith Hoersch) helfen?
Essstörungen bei jungen Frauen sind leider keine Seltenheit: Laut einer Berechnung der Kaufmännischen Krankenkasse stiegen die Fälle von Magersucht, Bulimie und Binge Eating bei den 12- bis 17-jährigen Mädchen zwischen 2012 und 2022 um rund 54 Prozent an. Die Folgen einer Essstörung begleiten Betroffene nicht selten ein Leben lang. Davon erzählt nun auch "Blick in den Spiegel", der 41. Film der ZDF-"Bergkino"-Reihe "Lena Lorenz" mit Judith Hoersch in der Titelrolle. Regie führte Ulrike Hamacher, das Drehbuch stammt von Marlene Schwedler und Headautorin Wiebke Jaspersen.
Die Münchner Biologin Vivien Ofrazek (Paula Kroh) nutzt die Abgeschiedenheit von Himmelsruh, um an ihrer Masterarbeit zu schreiben. Als sie eines Morgens neue Gewässerproben nimmt, erleidet sie einen Schwächeanfall. Da sie hochschwanger ist. besteht der zufällig vorbei gekommene Bürgermeister Schorschi Striebel (Sebastian Edtbauer) darauf, sie für eine Untersuchung ins Krankenhaus zu bringen.
Sorge um eine Schwangere
Hebamme Lena Lorenz und Gynäkologe Dr. Stefan Keller (Thomas Limpinsel) sind alarmiert: Vivien Ofrazek hat seit Beginn der Schwangerschaft nur sieben Kilogramm zugenommen. Der ungeborene Fötus ist deutlich kleiner als normal. Im Einzelgespräch mit Lena Lorenz erzählt die Patientin schließlich von ihrer Magersucht: "Mit 15 hat es angefangen." Zweimal sei sie deshalb in Behandlung gewesen. Bislang hatte sie die Krankheit gut im Griff, doch mit der Schwangerschaft kamen die Symptome plötzlich zurück: "Ich hab die letzten 14 Tage kaum was gegegessen", gesteht sie: "Ich weiß, wie das klingt. Ich will wirklich, dass es meinem Baby gut geht, aber ich hasse diesen fetten Körper."
Ihrem Partner Timo Neureuter (TikTok-Star Helge Mark) hat Vivien Ofrazek nie von ihrer Krankheit erzählt, wenn es nach ihr geht, soll das auch so bleiben. Doch Lena Lorenz ist anderer Meinung ...
Privat schweben die Lorenz-Frauen auf Wolke sieben
Privat erlebt die Hebamme in diesem ersten von sechs neuen Filmen eine glückliche Zeit: Das Zusammenleben mit Rob Manzini (Seán McDonagh) klappt besser als gedacht. Auch ihre Mutter Eva Lorenz (Eva Mattes) schwebt mit ihrem neuen Partner Vinz Huber (Michael Roll) im Liebesglück. Mit ihm zusammenziehen möchte sie vorerst allerdings nicht. Dabei scheint sie den früheren Trubel offensichtlich zu vermissen. Um sich abzulenken, produziert sie bergeweise Ratatouille.
Dass es in der Folge quasi keine einzige private Szene auf dem Lorenzhof gibt, in der nicht mindestens ein Glas Ratatouille neben Brot und weiteren Gerichten auf dem Tisch steht, bildet einen krassen Kontrast zu all den Szenen mit Vivien Ofrazek, für die jeder Bissen eine Qual ist. Wie diese Gegenüberstellung wohl bei von Essstörung betroffenen Zuschauerinnen und Zuschauern ankommt, fragt man sich unweigerlich.
Kein Ende in Sicht
Ansonsten bleibt sich "Lena Lorenz" auch in der elften Staffel treu: Sympathische Figuren kabbeln sich hier mal mehr, mal weniger liebevoll bei wie immer strahlendem Sonnenschein vor der traumhaften Bergkulisse im Berchtesgadener Land.
Mit durchschnittlich rund vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern ist die ZDF-Reihe "Lena Lorenz" auch zehn Jahre nach ihrem Start weiterhin beliebt. Die insgesamt sechs neuen Folgen werden donnerstags, um 20.15 Uhr, im ZDF gezeigt. Jeweils eine Woche vor der TV-Ausstrahlung stehen die Filme zudem in der ZDFmediathek zum Abruf bereit. Die Vorbereitungen für eine weitere Staffel laufen bereits.
Lena Lorenz – Blick in den Spiegel – Do. 17.04. – ZDF: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH