"JENKE. CRIME": Jenke von Wilmsdorff konfrontiert Täter mit ihren Opfern
Jenke von Wilmsdorff am Tisch mit den schweren Jungs: Der Journalist lässt Verbrecher von ihren Taten und Knast-Erfahrungen berichten. Mit dabei ein Drogendealer, der heute mit dem Polizisten gut befreundet ist, der einst gegen ihn ermittelte.
Bei Jenke von Wilmsdorff weiß man einfach, was man kriegt: vollen Einsatz. Als ProSieben den Fernsehjournalisten, der für seine wagemutigen Selbstversuche bekannt ist, 2020 als neues "Sendergesicht" vorstellte, war bereits klar, dass es nicht bei den Jenke-typischen Selbstexperimenten bleiben soll. Im Mai vergangenen Jahres lief dann erstmals sein True-Crime-Format "JENKE. CRIME." – Und auch hier möchte der 56-Jährige einen Schritt weitergehen als die Konkurrenz: Er setzt sich mit den schweren Jungs an einen Tisch, mit Menschen, die wirklich etwas auf dem Kerbholz haben. Aber diese Straftäter haben nicht nur eine kriminelle Vergangenheit, sondern auch viel zu erzählen.
Das werden die geladenen Verbrecher sicher auch in der nun anlaufenden zweiten Staffel tun. Das Konzept bleibt wie gehabt. Dienstags zur Primetime konfrontiert Jenke von Wilmsdorff die Täter mit ihren Opfern und besucht zudem die Schauplätze ihrer kriminellen Vergehen. Was sagen die Kriminellen selbst zu ihren Taten? Wie bewerten sie ihre Verbrechen gegenseitig? In vier neuen Folgen werden diese Fragen verhandelt. Unter anderem mit einem Mann, dessen Geschäft die Drogen waren und Gitterstäbe zwar eine Herausforderung, aber kein Hindernis.
Denn diesmal nimmt unter anderem Detlef Kowalewski an Jenkes Tisch Platz, der seine spektakuläre Verbrechergeschichte bereits in dem Buch "Zur Hölle: Kohle, Knast & Rock'n Roll" niederschrieb. Sie handelt von einem erfolgreichen Heavy-Metal-Musiker, der einen Haufen Geld scheffelte, doch den das Kokain ins Gefängnis brachte. Genauer: in den Kölner "Klingepütz", wo er Bekanntschaft mit einem RAF-Terroristen machte. Er entkam, wie später auch im vermeintlich "sichersten Knast Europas", in Amsterdam. Nachdem er nach Brasilien segelte und an das berüchtigte Cali-Kartell geriet, wurde er erpresst. Nach einer misslungenen Kurierfahrt fuhr er erneut ein – und verbrachte drei Jahre in brasilianischen Knästen.
Besonders absurd: Zwischen dem heutigen Tätowierer und dem Kommissar Dieter Beutel, der dem Kokaindealer jahrelang auf den Fersen war, entwickelte sich eine echte Freundschaft. Klar, dass auch Beutel bei "JENKE. CRIME." zu Gast ist.
JENKE. CRIME (neue Folgen) – Di. 13.09. – ProSieben: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH