"Das Traumschiff: Mauritius": Silbereisen auf Kurs




Der 93. Film der beliebten ZDF-Reihe "Traumschiff" führt erneut nach Mauritius. Florian Silbereisen sticht als Kapitän Parger in See, trotz pandemiebedingter Herausforderungen.
Wer vor ein paar Jahren gedacht hatte, das ZDF-"Traumschiff" würde aufgrund von Lockdowns und Reiseeinschränken die Corona-Pandemie nicht überstehen, wurde mit dem 93. Film des Dauerbrenners im April 2022 eines Besseren belehrt. Trotz zuvor herber Kritik – vor allem wegen des den Umständen geschuldeten Kreuzfahrt-"Fakes" vor Greenscreen im heimatlichen Bremerhaven – stach der Fernweh-Dampfer unter der Regie von Helmut Metzger am Ostersonntag wieder wie eh und je in See. Das ZDF wiederholt den Film nun wie gewohnt am Sonntagabend zur besten Sendezeit.
Zum dritten Mal seit 1981 steuert das "Traumschiff" die Sonneninsel Mauritius an, bei den meisten wegen ihrer so begehrten "blauen Mauritius"-Briefmarke und natürlich als hochexklusives Fernreiseziel bekannt. Florian Silbereisen tritt als Kapitän Max Parger erneut in die Fußstapfen so berühmter Seebären wie Heinz Hansen (Heinz Weiss, 1995) und Victor Burger (Sascha Hehn, 2014).
Der 2016 verstorbene "Traumschiff"-Erfinder Wolfgang Rademann ("In meinem Reich geht die Sonne nicht unter!") hatte einst voller Stolz erklärt, keine Palmen-Destination zweimal anzusteuern. Seine Nachfolger mussten allerdings froh sein, überhaupt auszulaufen zu dürfen. Im Januar 2022, als die Schiffs-Dreharbeiten für die Folge "Mauritius" beginnen sollten, war erst mal kein Schiff zu kriegen. Die gewohnte "Amadea" schipperte gerade unverfroren vor Marokko herum, und auf dem Ersatzschiff grassierte Corona.
Schifferle ist wieder nicht dabei
Die Meldungen überschlugen sich Dokutainment-reif: Silbereisen in Lappland erkrankt, Barbara Wussow ihrerseits beim Dreh in Spanien! Bis endlich mit der "MS Artania" ein zweites Ersatzschiff gefunden war, stand nur eines fest: Harald Schmidt, der "Hoteldirektor" Oskar Schifferle, ist wieder nicht dabei. Indes behauptete Schmidt sibyllinisch, er sei "auf einem guten Weg, 'zwei G' zu erfüllen". Zur Erinnerung: Gemeint ist "geimpft oder genesen". Das ZDF ließ in vornehmer Schlichtheit wissen, Oskar Schifferle sei "im Drehbuch nicht vorgesehen".
Die Episoden der 93. "Traumschiff"-Folge hätten seine schwäbischen Späße sicher gut gebrauchen können. Miesepetrig geht es auf den Schiffsplanken zu – zwischen einem Vater (Helmut Zierl) und dessen Sohn, der über die Anreise des alten Herrn keineswegs glücklich ist. Aber auch Bernd Delgado (Wolfgang Stumph), dem Vater der Schiffsärztin Jessica Delgado (Collien Ulmen-Fernandes), gefällt deren Status nicht, "nur" Schiffsärztin zu sein.
Janina Hartwig und Andreas Hoppe machen sich ihrerseits auf die Suche nach einer Version der berühmten "blauen Mauritius". Allerdings vergeblich, was zwangsläufig zu bösen Streitereien führt. Doch die Liebe heilt bekanntlich im "Traumschiff" alles.
Auf die nächste neue Ausgabe der Reihe müssen Fans nicht mehr lange warten: Am Ostersonntag, 20. April, 20.15 Uhr, sowie vorab in der ZDF Mediathek nimmt Kapitän Parger Kurs auf Miami. Mit dabei sind unter anderem Judith Williams, Sven Martinek und Birthe Wolter.
Das Traumschiff: Mauritius – So. 23.03. – ZDF: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH