Neben Neve Campbell und Jennifer Love Hewitt hat sich Sarah Michelle Gellar als eines der bekanntesten Gesichter des Teenie-Horrorfilms im "Scream - Schrei des Todes"-Gefolge etabliert. Wenngleich sie in diesem "Kreisch"-Streifen nicht sonderlich gefordert wurde, so hat sie doch mindestens einmal bewiesen, dass sie mehr drauf hat, als sich in Slasher-Filmen abmurksen zu lassen: In "Eiskalte Engel" (1999) spielte sie ein gerissenes und intrigantes Biest mit beinahe erschreckend viel Hingabe.
Aber nicht nur bei Teenies kommt Sarah Michelle Gellar gut an. Die Leser des britischen Männermagazins FHM wählten sie 1999 unter 100 Kandidatinnen zur "sexiest woman in the world". Allzu sehr sollte man sich von ihrem Charme allerdings nicht hinreißen lassen, denn die zierliche Naturbrünette kann Taek Won Do und übt sich in Boxen, Kickboxen und anderen handfesten Sportarten. Daneben zählt sie aber auch Fraulicheres wie Eis(kunst)lauf zu ihren Favoriten.
Sarah Michelle Gellar ist schon seit ihren Kindertagen voll im Geschäft. Im Alter von vier Jahren wurde sie von einem Agenten in einem Restaurant entdeckt. Das führte nicht nur zu einer ganzen Reihe von Werbespots, unter anderem für Burger King, sondern auch zu einer ersten TV-Rolle in "Love, Sidney" (1981). Es folgten "Invasion of Privacy" (1983) und Gastauftritte in Serien, zum Beispiel in "Spenser" als Emily in der Episode "Company Man" (1985).
Später war sie Gastgeberin einer Teen-Show names "Girl Talk" (1989). Auch in anderen Talkshows war sie zu sehen, so bei David Letterman. Nach weiteren TV-Serien wie "All my children" (1993 - 1995) kam Sarah Michelle Gellar schließlich mit "Buffy - Im Bann der Dämonen" langsam zum Horror-Genre. Hier spielt sie eine 16-Jährige, die zwar in aller Ruhe ihren Highschool-Abschluss machen will, aber die meiste Zeit damit beschäftigt ist, gegen die Mächte des Bösen zu kämpfen. Danach zählte Sarah Michelle Gellar neben Jennifer Love Hewitt in "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" (1997) zu den Teenies, die von einem üblen Slasher malträtiert werden. Im Gegensatz zur Kollegin, die für den zweiten Teil noch gebraucht wurde, musste Sarah Michelle sich leider massakrieren lassen. Dafür durfte sie dann in "Scream 2" (1997) mitspielen.
In dem Special-Effects-Spektakel "Small Soldiers" (1998) von Joe Dante lieh sie einer der Trickfiguren ihre Stimme, danach sah man sie (ungenannt) in einem Cameo in der Teenie-Komödie "Eine wie keine" (1999) mit Rachael Leigh Cook. Sarah Michelle Gellar ist kurz in einer Cafeteria zu sehen. Eine gute und anspruchsvolle Hauptrolle bot ihr dann endlich "Eiskalte Engel" (1999) von Roger Kumble. Die intelligente Dialogkomödie ist eine modernisierte Adaption des vielverfilmten Briefromans "Gefährliche Liebschaften" von Choderlos de Laclos. Sarah Michelle Gellar spielte - verglichen mit Stephen Frears originalgetreuer Version von 1988 - die Rolle von Glenn Close. Ihre Partner waren Ryan Philippe, Reese Witherspoon und Selma Blair.
Sarah Michelles Lieblingsfarbe ist rot, am liebsten isst sie Pasta oder Chinesisch. Ihr Lieblingsbuch heißt "Vom Winde verweht", und ihre bevorzugten Schauspieler sind Tom Cruise und Daniel Day Lewis (bisher konnte sie noch mit keinem von beiden zusammenarbeiten). Bei den Musikern haben Billy Joel und Phil Collins bei ihr die besten Karten.
Weitere Filme mit Sarah Michelle Gellar: "An Invasion of Privacy" (1983), "Over the Brooklyn Bridge" (1984, ungenannt), "Funny Farm" (1988, ungenannt), "Death Strip" (1989), "Das Schicksal der Jackie O." (1991), "Familie Robinson aus Beverly Hills" (1997), "Einfach unwiderstehlich" (1999), "Harvard Man", "Boogeymen" (beide 2001), "Scooby-Doo" (2002), "Scooby Doo 2: Die Monster sind los", "Der Fluch - The Grudge" (beide 2004), "Southland Tales", "The Return" (beide 2005), "Der Fluch - The Grudge 2" (2006), "Es war k'einmal im Märchenland" (2006, Sprecherin), "Die Macht des Schicksals" (2007), "Veronika beschließt zu sterben" (2009). Außerdem hatte sie noch vor der oben erwähnten Serie "All My Children" eine tragende Rolle in der TV-Serie "Swans Crossing" (1992).