Schon viele Jahre dabei: Gene Wilder
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Gene Wilder

Jerome Silberman
Lesermeinung
Geboren
11.06.1933 in Milwaukee, Wisconsin, USA
Gestorben
28.08.2016 in Stamford, Connecticut, USA
Sternzeichen
Biografie

Gene Wilder besucht das Black-Foxe Military Institute in Los Angeles, nimmt Schauspielunterricht bei Herman Gottlieb und geht dann an die Universität von Iowa. Er macht Sommertheater erst in den USA, dann in England, setzt später an der Old Vic Theatre School in Bristol seine Schauspielausbildung fort und kehrt 1956 in die USA zurück, wo er zwei Jahre an der Neuropsychatrie des Valley Forge Hospital der US-Army in Pennsylvania arbeitet.

Am Herbert Berghof Studio und dem Actor's Studio beendet er schließlich seine Schauspielausbildung. Seine erste Filmrolle spielt er in der Fernsehserie "The Defenders" (1962). Dann folgen aufsehenerregende Theaterarbeiten. 1963: "Mutter Courage und ihre Kinder" mit Anne Bancroft am Broadway und "Einer flog über das Kuckucksnest". 1966 folgt "Luv".

Der schüchterne Leichenbestatter in Arthur Penns "Bonnie und Clyde" ist seine erste Kinorolle. 1967 besetzt ihn Mel Brooks als Leo Bloom in "Frühling für Hitler" - für die Rolle erhält er eine Oscar-Nominierung. Eine seiner bezaubernden Rollen ist sein Dr. Ross in Woody Allens "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten" (1972).

Warris Hussein ist der Regisseur der Groteske "Quackser Fortune hat 'nen Vetter in der Bronx", in dem Gene Wilder in Dublin Pferdeäpfel aufsammelt. 1974 ist er der alkoholfreudige Revolverheld Jim in Mel Brooks' "Is' was, Sheriff?" und dann kommt die Rolle, die seine Popularität aktivierte, der Dr. Frederick Frankenstein in Mel Brooks' "Frankenstein Junior".

1974 gibt Gene Wilder ein noch etwas ungelenkes Regiedebüt mit "Sherlock Holmes' cleverer Bruder". Origineller ist dann sein zweiter Film über das von ihm selbst gespielte Idol Rudolfo Valentino in dem Film "Der größte Liebhaber der Welt" (1977).

1984 hat er einen großen Erfolg mit "Die Frau in Rot". In eigener Regie spielt er neben seiner Frau, der Kabarettistin Gilda Radner die Hauptrolle wie auch 1986 in "Hochzeitsnacht im Geisterschloss". Gildas früher Tot im Alter von 43 Jahren 1989 führt zu einer starken psychischen Krise des Schauspielers und Regisseurs. 1994 beginnt er im Fernsehen eine eigene Serie "Something Wilder".

Weitere Auftritte des Schauspielers: "Death of a Salesman" (1966), "Die Französische Revolution fand nicht statt" (1970), "Charlie und die Schokoladenfabrik" (1971), "The Scarecrow" (1972), "Rhinoceros", "Asphaltblüten" (beide 1973), "Bluff am Donnerstag", "Der kleine Prinz" (beide 1974), "Trans-Amerika-Express" (1976), Robert Aldrichs "Ein Rabbi im Wilden Westen" (1979), "Vier Asse hauen auf die Pauke", "Zwei wahnsinnig starke Typen" (beide 1980), "Der Geisterflieger" (1982), "Die Glücksjäger" (1989), "Kein Baby an Bord" (1990), "Das andere Ich" (1991), "Murder in a Small Town", "Alice im Wunderland" und "The Lady in Question" (alle 1999).

Gene Wilder litt zuletzt an Alzheimer. Er starb am 28. August 2016 in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut im Alter von 83 Jahren an den Folgen dieser Krankheit.

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