Seit Burt Reynolds Ende der Fünfzigerjahre als Ensemble-Mitglied der Femsehserien "Riverboat" (1959 - 60, insgesamt 21 Folgen), "Rauchende Colts" (1962 - 65, insgesamt 50 Folgen), "Hawk" (1966 - 67, insgesamt 17 Folgen) und Dan Oakland" (1970 - 71, 13 Folgen) seinen Stern als Hollywood-Schauspieler aufgehen sah, war er einer der meist bekannten und geliebten Weltstars. Allein die Preise, mit denen er ausgezeichnet wurde, sprechen für sich: in der Rekordzeit von sechs aufeinander folgenden Jahren durfte er sich mit dem People's Choice Award als Favorite All Around Motion Picture Actor" schmücken, ebenso wie mit der Statue als "Star of the Year" der National Association of Theatre Owners und der Auszeichnung als "Number One Box Office Star" in der ebenfalls ungeschlagenen Rekordzelt von fünf aufeinander folgenden Jahren.
Seine Karriere begann Reynolds am Theater in New York, wo er 1956 u. a neben Charlton Heston in "Mr. Roberts" auf der Bühne stand. Nach seinem Kinodebüt mit Paul Wendkos' "Angel Baby" (1961) erlebte Reynolds seinen Durchbruch als Leinwandstar 1971 mit John Boormans meisterhaften Drama "Beim Sterben ist jeder der Erste". Als erfolgreicher Regisseur etablierte sich Reynolds 1976 mit "Mein Name ist Gator", und die Serie seiner hart gesottenen Einzelgänger-Helden setzte er in den folgenden Jahren mit Filmen wie "Ein ausgekochtes Schlitzohr" (1976), "Um Kopf und Kragen" (1978), "Sharky und seine Profis" (1981, bei dem er wieder Regie führte), "Sie nannten ihn Stick" (1985, abermals Regie) und "Malone" (1987) fort.
Den Übergang von seinen eher Action-orientierten Rollen schaffte er 1989 mit Bill Forsyths Tragikomödie "Die Traumtänzer". Seitdem konzentrierte sich Reynolds neben seiner Schauspielkarriere auf das Produzieren und Inszenieren von TV-Filmen, sowie auf seine Arbeit im "Burt Reynolds Dinner Theatre" und dem Institue for Theatre Training, wo er nicht nur Bühnenproduktionen zur Aufführung brachte, sondern auch unterrichtete. Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger Jahre fiel Reynolds durch seine TV-Reihen "Mein Vater ist ein Außerirdischer" (1987-91, 96 Folgen, Stimme), "B.L. Stryker" (1988-90, 12 Filme) und "Daddy schafft uns alle" (1990-94, 80 Folgen) auf. Im Kino begeisterte er in "Striptease" (1996). Für seine Rolle als Porno-Regisseur in "Boogie Nights" (1997) erhielt Reynolds einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.
Reynolds war zweinal verheiratet: 1963-1965 mit Judy Crane und 1988-1993 mit Schauspiel-Kollegin Loni Anderson. Die Scheidung von Loni Anderson war in den USA seinerzeit eine Schlammschlacht durch alle Medien ohnegleichen. Seit Anfang der Achtziger engagierte sich Reynolds für die Förderung junger Schauspieltalente. Er gründete zwei Theaterschulen und finanzierte eine Professur an der Florida State University. Am 6. September 2018 starb er in einem Krankenhaus in Florida nach einem Herzstillstand. Er wurde 82 Jahre alt.
Die "B.L. Stryker"-Filme: "Carolann - Tödlicher Engel", "Tödliche Vergangenheit", "Jäger ohne Skrupel" (alle 1988), "Im Banne der Sekte", "Schmutzige Diamanten", "Stirb mit einem Lachen" (alle 1989) "Treu bis in den Tod", "Vor Ankunft Mord", "Zeitbombe", "Der Sieger kriegt alles", "Diebstahl im Grand Hotel", "Geh niemals ohne Abschiedskuss" (alle 1990).
Weitere TV-Serien, in denen Burt Reynolds meist nur in einer Folge auftaucht: "Dezernat M", "Schlitz Playhouse Of Stars", "The Lawless Years, "Pony Express" (alle 1959), "Playhouse 90" (zwei Folgen), "Johnny Ringo", "Alfred Hitchcock präsentiert", "The Blue Angels" (zwei Folgen), "Anwalt der Gerechtigkeit" (alle 1960), "Ein Fall für Michael Shayne", "Abenteuer im Wilden Westen", "The Aguanauts" (zwei Folgen), "The Brothers Brannagan", "Gnadenlose Stadt" (alle 1961), "Everglades" (zwei Folgen), "Route 66", "Perry Mason" (alle 1962), "Unglaubliche Geschichten" (1963), "Flipper" (Doppelfolge), "12 O'Clock High" (zwei Folgen), "Geächtet" (alle 1965), "Mein Freund Ben" (1967), "FBI" (zwei Folgen), "Premiere" (beide 1968), "Love Amrican Style" (1970), "Duckman: Private Dick/Family Man", "King Of The Hill" (beide 1997), "History vs. Hollywood" (drei Folgen, Erzähler, 2001), "Akte X" (2002), "Ed - Der Bowling-Anwalt, zwei Folgen, 2003), "King Of Queens", "Duck Dodgers" (beide 2005), "Freddie" (2006) und "My Name Is Earl" (drei Folgen, 2006-09).
Weitere Filme mit Burt Reynolds: "Panzer nach vorn" (1961), "Operation C.I.A." (1965), "Kopfgeld: Ein Dollar" (1966), "Fade-In", "Sam Whiskey", "Hundert Gewehre" (alle 1968), "Auf der Jagd nach dem verlorenen Gold", "Hai" (alle 1969), "Double Jeopardy", "Abenteuer in Neuguinea", "Hunters Are For Killing", "Der Mörder meines Bruders" (alle 1970), "Auf leisen Sohlen kommt der Tod", "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten", "Der Tiger hetzt die Meute" (alle 1972) "Der Spürhund", "Der Mann, der die Katzen tanzen ließ" (beide 1973), "Die Kampfmaschine" (1974), "At Long Last Love", "Ein Supertyp haut auf die Pauke", "Straßen der Nacht", "Abenteurer auf der Lucky Lady" (alle 1975), "Nickelodeon", "Silent Movie" (beide 1976), "Zwei ausgebuffte Profis" (1977), "Nobody Is Perfect" (auch Regie, 1978), "Auf ein Neues" (1979), "Der Löwe zeigt die Krallen", "Ein ausgekochtes Schlitzohr ist wieder auf Achse" (beide 1980), "Auf dem Highway ist die Hölle los", "Ich brauche einen Erben" (beide 1981), "Das schönste Freudenhaus in Texas", "Zwei dicke Freunde" (beide 1982), "Frauen waren sein Hobby", "Ein ausgekochtes Schlitzohr schlägt wieder zu", "Der rasende Gockel" (alle 1983), "Auf dem Highway ist wieder die Hölle los", "City Heat - Der Bulle und der Schnüffler" (beide 1984), "Shattered If Your Kid's On Drugs", "Uphill All the Way" (ungenannt), "Heat - Nick, der Killer" (alle 1986), "Rent-a-Cop" (1987), "Eine Frau steht ihren Mann", "Die Anwältin" (beide 1988), "Charlie - Alle Hunde kommen in den Himmel" (Stimme, 1989), "Love Games" (1990), "The Player" (1992), "Ein Cop und ein halber", "Wind In The Wire", "Unser Coach ist der Beste" (alle 1993), "The Great battles Of The Civil War" (TV-Mehrteiler, Stimme), "Der Psychopath" (beide 1994), "Frankenstein And Me","Baby Business", "Eine Sippschaft zum Ermorden", "Wally Sparks - König des schlechten Geschmacks", "Raven Team", "The Cherokee Kid" (alle 1996), "Im Mond des Jägers", "Bean - Der ultimative Katastrophenfilm", "Big City Blues" (alle 1997), "Universal Soldier - Blutiges geschäft", "Crazy Six", "Logan: Ein Bulle unter Verdacht", "Stringer - Duell mit dem Tod" (alle 1998), "Pups", "Logan: Das zweite Gesicht", "Waterproof", "Logan: Im Hotel des Todes", "Logan: Das zweite Gesicht", "Mystery - New York: Ein Spiel um die Ehre" (alle 1999), "Letzte Ausfahrt Hollywood" (auch Regie), "Second Chance - Alles wird gut" (beide 2000), "Der Himmel von Hollywood", "Snapshots - Bilder der Erinnerung", "Hotel", "Tempted - Mörderische Versuchung", "Driven", "Auf Herz und Nieren" (alle 2001), "Time Of the Wolf", "Johnson County War", "Miss Lettie und ich" (alle 2002), "Hard Ground", "The Librarians" (beide 2003), "Trouble ohne Paddel" (2004), "Spiel ohne Regeln", "Legend Of Frosty the Snowman" (Stimme), "Ein Duke kommt selten allein" (alle 2005), "Cloud 9", "End Game", "Forget About It", "Verbraten & verkauft", "Broken Bridges", "Schwerter des Königs - Dungeon Siege" (alle 2006), "Randy and the Mob" (2007), "All In - Alles oder nichts", "Delgo" (Stimme), "A Bunch Of Amateurs" (alle 2008), "Not Another Not Another Movie" (2009).
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