Ein perfekter Planet
Heute 19.04.2025 • 02:59 - 03:44 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Immer mehr Elefanten fallen der Dürre in Kenia zum Opfer. Manchmal können Jungtiere gerettet und in Auffangstationen von Hand aufgezogen werden.
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Immer mehr Elefanten fallen der Dürre in Kenia zum Opfer. Manchmal können Jungtiere gerettet und in Auffangstationen von Hand aufgezogen werden.
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Durch sich verändernde Meeresströmungen verschlägt es Karibische Bastardschildkröten immer wieder viel zu weit in den Norden, und sie werden an die Strände gespült. Naturschützer sammeln die bewegungsunfähigen Schildkröten ein. Im New England Aquarium in Boston ist man mittlerweile darauf spezialisiert, die hilflosen Meeresbewohner zu behandeln.
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Die Pfleger der kleinen Elefantenwaisen sind rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche für ihre kleinen Patienten da, wie hier im "Sheldrick Wildlife Trust" in Nairobi/Kenia.
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Originaltitel
A Perfect Planet
Produktionsland
GB, USA
Produktionsdatum
2021
Altersfreigabe
14+
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Ein perfekter Planet

Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf unserem perfekten Planeten geworden. Wir verändern die Regelsysteme der Erde, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern wollen oder Arten retten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind. In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrick um das Leben von Babyelefanten. Die immer länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten, und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Mini-Dickhäuter konnte Angela Sheldricks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken. Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten. Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden. Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock. Viele ertrinken in den eisigen Fluten, und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance, zu überleben. Das New England Aquarium in Boston hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig ansteigt. Dort werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen. Viel grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes "Große Grüne Mauer" vor. Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück. Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder. Die Landwirtschaft lohnt sich, und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben.

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