Der Käpt'n Werner Träsch (Uwe Ochsenknecht) steckt tief im Hochzeitsstress. Ausgerechnet jetzt wird Imbissbuden-Besitzer Momo (Husam Chadat) von einer Jugend-Gag erpresst. Klar, dass "Die Drei von der Müllabfuhr" in ihrem zwölften Einsatz helfen ...
Im zwölften Film der ARD Degeto-Reihe "Die Drei von der Müllabfuhr" erwartet das Team um "Käpt'n" Werner Träsch (Uwe Ochsenknecht) eine neue Route: Kümmerte sich das titelgebende Trio, zu dem neben auch die Müllmänner Tarik Büyüktürk (Aram Arami) und Matthias "Motte" Krüger (Marc Oliver Schulze) gehören, bislang um die Sauberkeit im beschaulichen Berlin-Charlottenburg, sollen sie nun im problembelasteten Neukölln für Ordnung sorgen. Das Erste zeigt den Film "Schutzgeld" zur besten Sendezeit im Ersten. Bereits ab Mittwoch, 12. März, ist der Film unter Regie von Christiane Balthasar (Drehbuch: Gernot Gricksch) zudem online in der ARD Mediathek abrufbar.
Große Sorgen bereitet den Müllmännern diesmal der Besitzer ihrer Lieblings-Imbissbude: Momo (Husam Chadat) wird seit Wochen von der Jugendbande des 16-jährigen Ahmad (Victor Kadam) schickaniert. Diesmal hat es seine Mülltonnen getroffen, deren Inhalt nun über die Straße verteilt liegt. "Die wollen mein Leben schwer machen", schimpft Momo: "Jeden Tag fällt denen ein neuer Scheiß ein." Doch damit nicht genug: "Die halten sich für Gangster, die Idioten. Die wollen Schutzgeld von mir haben." Neben ihm seien auch viele weitere Ladenbesitzerinnen und -besitzer aus dem Viertel betroffen.
Der Polizei möchte Momo den Vorfall nicht melden. Am Ende, so fürchtet er, werde noch er selbst verhaftet. Die drei Müllmänner sind ratlos. Als die kleinen Gangster tags darauf einen Pflasterstein durch Momos Scheibe werfen, droht die Situation zu eskalieren. Doch dann macht der "Käpt'n" die Bekanntschaft mit dem 15-jährigen Khalid (Almountaser Alchltouh) ...
Gesellschaftliche Aufregerthemen sind seit jeher das Erfolgsrezept der 2019 gestarteten Fernsehreihe: So ging es bereits um Giftmüll ("Altlasten", 2023), einen Bombenfund ("Arbeit am Limit", 2023) sowie das Für und Wider des Containerns ("Zu gut für die Tonne", 2022). Wenn der Käpt'n und Motte diesmal unter anderem das Thema "Multi-Kulti" diskutieren, geschieht das leider nicht immer ganz klischeefrei: "So kann es mit der Integration nie funktionieren. Wenn die alle nur in ihrer eigenen Blase leben", doziert der Käpt'n, als er und Motte den jungen Khalid zu Hause im Plattenbau besuchen: "Du lebst doch auch in deiner eigenen Blase", entgegnet Motte. Doch Werner Träsch lässt nicht locker: "Manchmal ist man einfach irritiert. Guck mal: Wenn sich Südländer unterhalten, dann sind die tierisch laut. Du denkst immer, die streiten sich und hauen sich gleich die Köpfe ein." Ein Glück, dass es Drehbuchautor Gernot Gricksch auch diesmal gelingt, dieses Gespräch mit einem Augenzwinkern aufzulösen.
Auch privat gilt es für die Crew wieder einiges zu meistern: Der Käpt'n steckt kurz vor der Hochzeit mit Gabi Hertz (Adelheid Kleineidam) bis zum Hals in Vorbereitungen, während die Beziehungskrise seiner Tochter Annika Träsch (Laura Louisa Garde) und seines Kollegen Tarik Büyüktürk ausgerechnet jetzt den Höhepunkt erreicht ...
Die Drei von der Müllabfuhr – Schutzgeld – Fr. 14.03. – ARD: 20.15 Uhr