Brasilien: Ein Fisch namens Tainha
Heute 19.04.2025 • 07:35 - 08:10 Uhr
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In Brasilien spielt sich in den Wintermonaten an den Stränden von Florianópolis ein altes Ritual ab: die Meeräschen-Fischerei.
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Im Süden von Brasilien wird in den Wintermonaten an den Stränden von Florianópolis noch immer die handwerkliche Meeräschen-Fischerei gepflegt.
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Die Meeräsche, genannt Tainha, hat einen hohen kulturellen und ideellen Wert für die Fischer und Einwohner von Florianópolis im Süden Brasiliens.
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Originaltitel
Brésil, une vie de pêcheurs
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
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Brasilien: Ein Fisch namens Tainha

Es ist noch Nacht am Strand von Barra da Lagoa, im Osten der Insel Florianópolis. Das Inselparadies im Süden Brasiliens ist für seine schönen Strände bekannt und für die Tradition der Meeräschen-Fischerei. Die Sonne steigt gerade über den Horizont und die Saragaço-Gruppe, eine Vereinigung von Fischern unter der Leitung ihres Anführers Chinho, ist bereits auf den Beinen. In diesen zwei Wintermonaten von Mai bis Juli ist der Alltag der Männer vom Warten auf den richtigen Moment bestimmt. Warten darauf, dass sich die Fischschwärme der Küste nähern und die Männer in See stechen können. Ein einziges Holzkanu und ein schlichtes Schleppnetz dienen den Männern als Hilfsmittel. Ein Späher sitzt rund um die Uhr auf einem Wachturm und beobachtet das Meer - sieht er einen Schwarm, gibt er das Signal per Funk an die Männer in der Strand-Ranch. Dann ist Eile geboten: Das Kanu muss von vier Ruderern so schnell es geht aufs Meer befördert werden, wobei die Männer die Position der Fischschwärme immer im Blick haben müssen. Am Strand warten etliche Helfer, um das riesige Netz an Land zu ziehen - erst dann zeigt sich, ob der Fang von Erfolg gekrönt ist. Etliche Male wird das Ritual in diesen Wochen wiederholt, doch die Ausbeute bleibt mager. Und mit einem Mal ist er da, der Moment, auf den hier alle sehnsüchtig warten: der Beobachtungsposten meldet riesige Fischschwärme, die sich dem Strand von Barra da Lagoa nähern. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer und die Menschen eilen in Scharen an den Strand, um ihre Fischer zu unterstützen. Wird diese Tradition weiterleben können?

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