Auf den ersten Blick scheint er auf Krimis und Komödien abonniert zu sein: der 1973 in Hamburg geborene Mime Wanja Mues. Seit seinem ersten Auftritt als Tobby in der erfolgreichen Familienserie "Unsere Hagenbecks" (1991-1994) war er tatsächlich sehr oft in Krimiserien und -reihen zu sehen: Ob in "Wolffs Revier" (1996), in "Große Freiheit" (1997), in "Die Mordkommission" (1998), "Jets - Leben am Limit" (1998), "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" (2004), "Im Namen des Gesetzes" (2005) oder "Mit Herz und Handschellen" (2006). Und natürlich Wanjas Auftritte in zahlreichen Folgen der erfolgreichen Reihen "Tatort" und "Polizeiruf 110".
Doch es wäre zu kurz gegriffen, Mues auf den Seriendarsteller zu reduzieren, denn neben seiner Fernsehkarriere war der Darsteller bereits in zahlreichen anspruchsvollen Kinofilmen zu sehen. Zu dieser zweigleisigen Strategie passt auch, dass Mues immer wieder mit denselben Regisseuren zusammengearbeitet hat. Doch wie ging es nach "Unsere Hagenbecks" weiter? Bereits 1991 spielte Mues in Kai Wessels Kinderfilm "Das Sommeralbum" (1991) an der Seite von Eva Mattes, neben den oben bereits genannten Krimiserien sah man ihn in der Dauerrolle des Carsten Smith in der preisgekrönten Serie "girl friends - Freundschaft mit Herz" (1998) mit Mariele Millowiitsch und Walter Sittler (1995-1998), ebenfalls eine Dauerrolle verkörperte er in der Familienserie "Vater wider Willen" (1997) an der Seite von Suzanne von Borsody und Christian Quadflieg. In dieser Zeit arbeitete er auch mit Inge Meysel in "Heimatgeschichten" (1998) zusammen. Eine größere Rolle hatte Mues 1999 schließlich in Christine Kabischs TV-Komödie "Solange es Männer gibt".
Als enorm wichtig für seine Karriere sollte sich die Zusammenarbeit mit Regisseur Rolf Schübel erweisen: Nach einem ersten Auftritt in der TV-Produktion "2 1/2 Minuten" (1996) folgte bereits 1999 der Kinofilm "Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday" (1999). Erneut unter Schübel drehte er nach dem TV-Film "Eine öffentliche Affäre" (2000) das Psychodrama "Kollaps" (2001) mit Sebastian Koch sowie 2003 das Drama "Blueprint" mit Franka Potente. Einen kurzen, ungenannten Autritt als Nachtwächter hatte er 2004 in dem Actionthriller "Die Bourne Verschwörung". Daneben pflegte Mues seine Serienrollen weiter: In der 21-teiligen Jugendserie "Absolut das Leben" (2001-2006) übernahm er die Hauptrolle des Malte Reetkoven und in der Adelsserie "Der Fürst und das Mädchen" (2005/2006) stand er als Benjamin Prinz von Thorwald mit dem großen Maximilian Schell und Rike Schmidt vor der Kamera.
Eine kleine Rolle hatte er auch in Heinrich Breloers ambitionierten Dokumentarspiel "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" (2001). Danach konnte man Mues in Oliver Hirschbiegels als TV-Film angelegtes Zwei-Personen-Drama "Mein letzter Film" mit Hannelore Elsner bewundern, der Ende 2002 in die Kinos kam. Ein Höhepunkt in Wanja Mues' bisheriger Karriere war zweifellos der Auftritt als SS-Offizier in Roman Polanskis gefeiertem und vielfach ausgezeichnetem Drama "Der Pianist mit Adrien Brody. Danach folgten mehrere eher belanglose Komödien, abgesehen von dem flott inszenierten Genrewerk "Bettis Bescherung" (2006) mit der attraktiven Nadeshda Brennicke. Und bemerkenswert war sein Auftritt als Sprenger an der Seite der preisgekrönten Nina Hoss in Christian Petzolds Drama "Yella" (2007). Einen Yuppie, der den alternden Lebemann Fritz Wepper als Kontolleur vor die Nase gesetzt wird, gab er in der vergnüglichen Komödie "Alter vor Schönheit" (2008). 2010 sah man ihn erstmals als Kommissar Schreiber in der Krimiserie "Kommissar Stolberg". Seit 2014 gehört er zum Team "Ein Fall für zwei", wo er als Privatermittler Leo Oswald zu sehen ist.
Weitere Filme und Serien mit Wanja Mues: "Das Phantom von Bonn" (Dokumentarspiel), "Tatort - Bluthunde" (beide 1997), "Der Runner" (1999), "Tatort - Trübe Wasser" , "Lexx" (Scifi-Serie, beide 2000), "Polizeiruf 110 - Silikon Walli" (2001), "Tatort - Totentanz" , "Hallo Robbie!" (Familienserie, beide 2002), "Mädchen Nr. 1", "Ein Banker zum Verlieben" (beide 2003), "Der Traum vom Süden" (2004), "Der Fürst und das Mädchen: Ein falscher Schritt", "Tatort - Schneetreiben", "Der Staatsanwalt - Henkersmahlzeit" (alle 2005), "Der Fürst und das Mädchen: Schatten über dem Glück" (2006), "Ich heirate meine Frau", "Hilfe, die Familie kommt!", "Ein unverbesserlicher Dickkopf", "Tatort - Der Tote vom Straßenrand" (wieder unter Schübels Regie, beide 2007), "Griechische Küsse" (2008), "Der Tiger oder was Frauen lieben!", "Stubbe - Von Fall zu Fall - In den Nebel", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Gegen den Strom" (alle 2009), "Kommissar LaBréa - Mord in der Rue St. Lazare", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Verräter", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Kassensturz", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Der Stolz der Familie", "Schicksalsjahre" (alle 2010), "Stubbe - Von Fall zu Fall - Begleiterinnen" (2011), "Stubbe - Von Fall zu Fall - In dieser Nacht", "Tatort - Fette Hunde", "Die Lebenden" (alle 2012), "König von Deutschland", "Mord in den Dünen", "Stralsund - Freier Fall" (alle 2013).
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