Nach weiteren Arbeiten als Cutter ("Der Spieler" von Karel Reisz und "Ein stahlharter Mann" von Walter Hill, beide 1974) debütierte Spottiswoode 1979 als Regisseur mit "Monster im Nachtexpress". Seither war Spottiswoode in vielen Genres tätig. Am besten gelangen im der Polit-Thriller "Under Fire" (1982) mit Nick Nolte und der spannende Reißer "Mörderischer Vorsprung" (1987) mit Tom Berenger, Sidney Poitier und Kirstie Alley.
Daneben stehen alberne bis blödsinnige Filme, da Spottiswoode für Komödien offenbar kein Händchen hat. Das Stallone-Vehikel "Stop! Oder meine Mami schießt" (1992) war jedenfalls nicht zum Aushalten, etwas besser immerhin "Scott und Huutsch" (1989). Zum Starregisseur wurde Spottiswoode Ende der Neunzigerjahre, als er mit "James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie" (1997) den kommerziell bislang erfolgreichsten James-Bond-Film drehte. Unter seiner Regie wurde ein wahres Feuerwerk an Product Placement entfesselt, was dem Publikum aber egal war. Immerhin bot das Werk mit Pierce Brosnan und der drahtigen Michelle Yeoh genug Action, um als brauchbare Unterhaltung durchzugehen, auch wenn das Drehbuch mal wieder von Logik recht unbeleckt war.
Weitere Filme von Spottiswoode: "Fäuste, Gangs und heiße Öfen" (1982), "Rocket Man - Der Beste aller Zeiten" (1986) mit Robin Williams, "Der Mörder im Zwielicht" (1987), "Tote lieben besser" (1989), "Air America" (1990) mit Mel Gibson, "Und das Leben geht weiter" (1993), "Mesmer" (1994), "Hiroshima" (1995, Dokudrama), "Tödliches Geständnis" (1997), "Noriega - Gottes Liebling oder Monster?", "The 6th Day" (beide 2000), "Ice Bound - Gefangen im Eis" (2003), "Mr. Ripley und die Kunst des Tötens" (2005), "Die Kinder der Seidenstraße" (2008). Außerdem schrieb Spottiswoode am Drehbuch von Walter Hills "Nur 48 Stunden" (1982) mit.