Der Comedian und Schauspieler Omar Sy wurde am 20. Januar 1978 im französischen Trappes als Sohn eines senegalesischen Vaters und einer mauretanischen Mutter geboren. Er wuchs zusammen mit seinen Eltern, Fabrikarbeiter und Reinigungskraft von Beruf, und sieben Geschwistern im von Armut, Kriminalität und vielen unterschiedlichen Nationalitäten geprägten Banlieu auf.
Trotz dieser schlechten Lebensbedingungen schaffte es Sy, zum internationalen Star zu avancieren. Ursprünglich hegte er den Wunsch, Ingenieur zu werden und danach in den Senegal auszuwandern. Seinem Freund Jamel ist es zu verdanken, dass Sy andere Wege einschlug. Jamel, ebenfalls bekannter Komiker, wusste um Omars Talent als Comedian und verschaffte ihm bei einem Radiosender eine Rolle in einer Comedy-Sendung. Die kam so gut an, dass er schon bald ein Angebot für eine Fernsehrolle in einer Sketchsendung bekam.
Ohne Schauspielkenntnisse zu haben, brillierte Sy dermaßen, dass die Filmrolle in der Tragikomödie „Ziemlich beste Freunde“ folgte, die ihn über Nacht zum Star machte. Für seine Rolle als vorbestrafter Krankenpfleger Driss wurde er 2012 mit dem französischen César, der vergleichbar mit dem Oscar ist, als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Auch in Hollywood fasste der Schauspieler schnell Fuß, wo er mit bekannten amerikanischen Schauspielern wie zum Beispiel Harrison Ford in Filmen wie „Jurassic World“ oder „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ spielte. Beliebt ist auch die Serie „Lupin“, in der Sy den Meisterdieb Arsène Lupin mimt. Der Star heiratete 2007 seine langjährige Lebensgefährtin Hélène, mit der er fünf gemeinsame Kinder hat. Seine Tochter Selly kam 2001 und sein fünftes Kind Amani-Nour 2017 auf die Welt. Er lebt mit seiner Familie in Los Angeles.