Michael Keaton studiert Sprachen an der Kent State University, Ohio. Seinen ersten TV-Auftritt hat er in den frühen 70er Jahren als einer der Flying Zucchini Brothers in der klassischen Kinder-Serie "Mr. Rogers' Neighborhood." Sein eindrucksvolles Filmdebüt gibt er als Angestellter in einem Leichenschauhaus, der sich als Zuhälter betätigt, in Ron Howard's "Nightshift - Das Leichenhaus flippt völlig aus" (1982) und feiert 1988 gleich zwei Triumphe mit Tim Burtons Horror-Grusical "Beetlejuice" mit Geena Davis und mit Glenn Gordon Carons "Süchtig". Der Lohn: Michael Keaton wird vom nationalen Kritkierverband als bester Schauspieler des Jahres ausgezeichnet.
Als Daryl Poynter taucht er in einer Klinik für Drogenentzug unter, mimt den Süchtigen und erkennt bald, dass er selbst wirklich einen Therapieplatz braucht. Nach "Süchtig" beginnt eine enge Zusammenarbeit mit Regisseur Tim Burton, in dessen "Batman"-Filmen (Batman und Batmans Rückkehr) er die Titelrolle spielt. Obwohl das Interesse an den Filmen mehr der Ausstattung und der Action zuzurechenen ist, wird allein der Name des Schauspielers zum Markenzeichen.
Außerdem sieht man ihn auch neben Melanie Griffith und Matthew Modine in John Schlesingers "Fremde Schatten" (1990), an der Seite von Christopher Lloyd und Lorraine Bracco in "Das Traumteam" (1988), neben Rene Russo in "Selbstjustiz - Ein Cop zwischen Liebe und Gesetz" (1991) von Heywood Gould, vor allem aber auch als Dogberry in Kenneth Branaghs Shakespeare-Western "Viel Lärm um nichts" (1993).
Wenig Ruhm an der Seite von Nicole Kidman
Wenig Ruhm brachte ihm die schauspielerisch überzeugende Darstellung eines krebskranken Werbedesigners an der Seite von Nicole Kidman in der von Jerry Zucker produzierten Edelschnulze "My Life". Jungregisseur Bruce Joel Rubin war völlig überfordert. Krimi- und Zeitungsgenre bringt Ron Howard in dem Film "Schlagzeilen - Je härter, desto besser" (1993) zusammen, in dem Keaton neben Glenn Close und Robert Duvall vor der Kamera steht. Leider verschenkt das ein wenig kraftlose Drehbuch von David und Stephen Koepp das immer wieder interessante Thema. Gemeinsam mit Geena Davis textet er im Wahlkampfbüro der Opposition 1994 in "Sprachlos".
Als Bauingenieur Doug Kinney ist er ebenso erfolgreich wie geplagt. Er hat einen verantwortungsvollen Job, eine wunderbare Frau, Kinder, Haus, Auto, doch es bleibt ihm für nichts Zeit. Eigentlich müsste er auf zwei, nein drei Baustellen gleichzeitig sein, sollte sich zu Hause um die Kinder kümmern, seine Frau lieben und - vielleicht auch mal einen Moment lang ausspannen. Doch daran ist nicht zu denken, es ist einfach zuviel. Da begegnet er eines Tages dem Genetiker Dr. Owen Leeds, der seine Probleme auf einen Schlag lösen kann - und Leeds demonstriert ihm, wie er selbst mit einem alter Ego, einem zweiten Ich, entspannter leben kann. Und so geht es weiter bis es am Ende vier Dougs gibt. Harold Ramis' "Vier lieben dich" mit Andie MacDowell (1996) zieht gewaltig durch, hat Tempo und Witz. Der vierfache Keaton kann hier die ganze Palette seines Könnens bieten.
1997 spielte er in Quentin Tarantinos "Jackie Brown" (1997) den Agenten Ray Nicolette und den eiskalten Killer neben Andy Garcia in Barbet Schroeders Action-Reißer "Desperate Measures" (1998). Danach hatte er einen ungenannten Auftritt in der Gauner-Komödie "Out of Sight" und er spielte in der missratenen Fantasy-Komödie "Jack Frost" (beide 1998).
Golden Globe als bester Hauptdarsteller
2015 wurde Keaton für seine Rolle als abgehalfterter Filmstar Riggan Thomson in "Birdman" mit dem Golden Globe als "Bester Hauptdarsteller Musical/Komödie" ausgezeichnet.
Weitere Filme mit Michael Keaton: "A Different Approach" (1978), "Mr. Mom" (1983), " Johnny G. - Gangster wider Willen" (1984), "Touch and Go", "Gung Ho" (beide 1986), "Das Doppelspiel" (1987), "She's Having a Baby" (1988, ungenannt), "'Weird Al' Yankovic" (1996), "Die Abbotts - Wenn Hass die Liebe tötet" (1997, ungenannt), "A Shot at Glory" (2000), "Quicksand - Gefangen im Treibsand" (2001), das beeindruckende Doku-Drama "Live aus Bagdad" (2002), "First Daughter - Date mit Hindernissen", "White Noise - Schreie aus dem Jenseits" (beide 2004), "Herbie Fully Loaded" (2005), "The Company" (2007). "(Traum)Job gesucht" (2009), "Toy Story 3" (Sprecher), "Die etwas anderen Cops" (beide 2010), "Robocop", "Need for Speed" (beide 2014).
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