Matthias Brandt
Matthias Frederik Brandt wurde am 7. Oktober 1961 in West-Berlin als jüngster von drei Söhnen des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt und dessen Ehefrau Rut geboren. Er verlebte seine Schulzeit in Bonn, wo er durch das Schultheater seine Liebe für das Schauspiel entdeckte.
So entschied er sich für ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Sein erstes Engagement führte ihn 1985 an das Oldenburgische Staatstheater. Seither gehörte er verschiedenen Ensembles, darunter dem Staatstheater Wiesbaden, dem Renaissance-Theater Berlin und dem Schauspiel Frankfurt an. Seit Ende der 1980er Jahre ist Brandt auch als Film- und Fernsehschauspieler tätig und war schon häufig im "Tatort" zu sehen. Weiterhin verkörperte er von 2011 bis 2018 in der Reihe "Polizeiruf 110" den Kommissar Hanns von Meuffels. Für seine Leistungen wurde Brandt mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er unter anderem 2008 die Goldene Kamera als "Bester deutscher Schauspieler", 2011 den "Bambi" für "Polizeiruf 110" und 2018 den "Hessischen Film- und Kinopreis – Ehrenpreis".
Neben seiner Arbeit vor der Kamera betätigt sich Brandt auch als Sprecher von Hörbüchern und Hörspielen. Auch hierfür wurde er mehrmals ausgezeichnet. So erhielt er 2014 für seine Lesung von Aldous Huxleys "Schöne neue Welt" den "Deutschen Hörbuchpreis". 2016 erschien Brandts erstes Buch. "Raumpatrouille" enthält autobiographische Erzählungen aus seiner Kindheit, 2019 folgte das Romandebut "Blackbird". Hier steht ein 16-jähriger Junge im Mittelpunkt, dessen bester Freund an Krebs erkrankt ist.
Brandt ist bestrebt, sein Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Dennoch ist bekannt, dass er mit seiner Frau Sofia eine Tochter namens Naima hat. Brandt ist evangelisch getauft, jedoch mit 18 Jahren aus der Kirche ausgetreten.
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