Ronja Räubertochter als TV-Serie: Fantastisches von Graugnomen, Räubern und Rumpelwichten
„Jack Holborn“, „Silas“ oder „Timm Thaler“: Weihnachtsserien haben im öffentlichen-rechtlichen Fernsehen eine lange Tradition. In diesem Jahr gibt es an den Weihnachtsfeiertagen die Neuverfilmung eines Klassikers zu sehen, der einen bei uns bis dahin fast unbekannten Vornamen äußerst populär gemacht hat: „Ronja Räubertochter“.
Worum geht es bei „Ronja Räubertochter“?
„Ronja Räubertochter“ ist der Titel eines Kinderbuchs, das die berühmte schwedische Autorin Astrid Lindgren im Jahr 1981 veröffentlichte. Das Buch der Schöpferin starker Kinderfiguren wie Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga verkaufte sich seitdem weltweit mehr als elf Millionen Mal. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Ronja. Das Mädchen wächst in einer mittelalterlichen Welt, in der aber übernatürliche Wesen wie Graugnome oder Rumpelwichte existieren, als Tochter eines Räuberhauptmanns auf. Bei ihren Streifzügen durch die Wälder der Umgebung trifft sie auf den jungen Borka. Der ist ausgerechnet der Sprössling einer verfeindeten Räuberbande. Dennoch schließen beide heimlich Freundschaft, die jedoch schon bald auf eine harte Probe gestellt wird.
Wer ist an der Serie beteiligt?
Die Serie „Ronja Räubertochter“ ist eine internationale Koproduktion der schwedischen Medienunternehmen Film i Väst, Filmlance International und Viaplay, der litauischen Filmproduktionsgesellschaft Ahil Film sowie ARD Degeto. Das Drehbuch zur Serie stammt von Hans Rosenfeldt. Der ist neben seinen Romanen vor allem als Autor der erfolgreichen Krimiserie „Die Brücke – Transit in den Tod“ bekannt. Regie führte Lisa James Larsson, die bereits mehrere Folgen von Serien wie „Britannia“ oder „Fate: The Winx Saga“ inszeniert hat. Die Titelfigur verkörpert die 16-jährige Kerstin Lindén, die bislang vor allem in schwedischen Produktionen zu sehen war. Bekannter dürfte einigen Zuschauern das Gesicht des isländisch-schwedischen Schauspielers Sverrir Guðnason vorkommen. Denn der spielte im Sportfilm „Borg/McEnroe“ vor einigen Jahren die schwedische Tennislegende. Zu sehen sind außerdem Christopher Wagelin („The Quiet Ones“) und Krista Kosonen („Der Schwarm“).
Wie ist der erste Eindruck von „Ronja Räubertochter“?
Die ersten Bilder der Buchadaption sehen – vor allem für eine Produktion, die nicht für die große Leinwand gemacht ist – ansprechend aus. Das gilt nicht nur für die stimmigen Locations, die dem Publikum immer wieder das Gefühl vermitteln, in eine zauberhaft-düstere Welt einzutauchen. Auch Kerstin Lindén scheint als Ronja ein Glücksgriff zu sein. Die junge Schwedin erinnert äußerlich etwas an Radost Bokel in der Verfilmung des Kinderbuchs „Momo“ aus den 1980ern. Aus dieser Zeit stammt auch die erste, von Tage Danielsson inszenierte Adaption des Stoffs, die Grundlage für eine Mini-Serie war. Im direkten Vergleich dazu fühlt sich die Tonalität der Neuverfilmung aber etwas moderner an.
Wo und wann ist die Serie zu sehen?
Wie es sich für eine Weihnachtsserie gehört, erscheint „Ronja Räubertochter“ pünktlich zum Fest der Liebe und Geschenke. Die ersten drei Folgen sind am 25. Dezember zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr zu sehen. Die zweite Hälfte der Serie folgt dann am nächsten Tag ab 17:45 Uhr. Für alle, die es nicht erwarten können oder an den Weihnachtsfeiertagen keine Zeit für die Mattscheibe haben, hat die ARD zudem ein vorweihnachtliches Geschenk in petto: In der ARD Mediathek ist die Serie nämlich schon ab dem 20. Dezember 2024 zu finden.
Du willst alle Sender live im Stream verfolgen? waipu.tv bietet alle top TV-Sender in HD, über 69 Pay-TV-Sender und mehr als 30.000 Filme, Serien und Shows auf Abruf. Jetzt abonnieren!*
*Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, erhält prisma eine Provision. Für dich entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo, wann und wie du ein Produkt kaufst, bleibt natürlich dir überlassen.