Ritter, Minnesänger und Studenten

"Die Wartburg – Macht, Religion, Revolution": Spiegel der deutschen Geschichte

22.02.2025, 06.52 Uhr
von Hans Czerny

Die Wartburg, ein Symbol deutscher Geschichte, von Wagner bis Luther und den Wartburgfesten. Entdecke den Mythos in ARTEs beeindruckender Dokumentation von Oliver Halmburger.

ARTE
Die Wartburg – Macht, Religion, Revolution
Doku • 22.02.2025 • 20:15 Uhr

Der renommierte Historiendkumentarist Oliver Halmburger ("Schloss Neuschwanstein", "Stauffenberg") gibt einen opulenten Querschnitt durch die tausendjährige Geschichte der Wartburg ob Eisenach in Thüringen. Hier pflegte im frühen 13. Jahrhundert die heilige Elisabeth die Armen, hier übersetzte Martin Luther 1521 als "Junker Jörg" das Neue Testament aus dem Griechischen. Deutsche Burschenschaften versammelten sich hier 1817 erstmals zu ihrem "Wartburgfest", um für einen deutschen Nationalstaat zu demonstrieren. Richard Wagners Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" geht auf die Blütezeit mittelalterlicher Kultur und Dichtung zurück.

Einen "Sehnsuchtsort und Spiegel der deutschen Geschichte" nennt Halmburger im Film "Die Wartburg – Macht, Religion, Revolution" die Festungsanlage, die 2.000 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg "so restauriert wie sie einst war". Der Palas, Wohngebäude und Festsaal, wurde zum berühmten Kernstück der Burg. Ihn für künftige Generationen zu erhalten, ist für die heutigen Verwalter eine Aufgabe fürs ganze Leben. Schön, auf einem Druck von 1521 zu sehen, wie alles mal war. Die Unterschiede zum heute sind gewaltig, vieles wurde neu gebaut. Aber der Mythos lebt. Selbst das Luxusauto der DDR, der "Wartburg", wird in dem launigen Beitrag nicht vergessen.

Die Wartburg – Macht, Religion, Revolution – Sa. 22.02. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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