nano spezial: Klima-Showdown: Wo kommen die Billionen her?
Die UN-Klimakonferenz COP 29 in Baku geht zu Ende. Wieder fand sie in einem Ölstaat statt, in Aserbaidschan. Wie sind die Ergebnisse? "nano spezial" zieht Bilanz. Großes Thema der COP 29 ist die Klimafinanzierung. Kommt genug Geld zusammen, damit auch in ärmeren Ländern große Projekte zur Anpassung an den Klimawandel realisiert werden können? Die Weltklimakonferenz COP 28 im Jahr zuvor in Dubai hatte eine Wende gebracht: Der Global Stocktake, die Globale Zwischenbilanz, mit einer umfassenden Analyse aller relevanten Bereiche der Klimapolitik, wird als Beginn einer neuen Ära bewertet, dem Anfang vom Ende der fossilen Energien. Die Länder hatten sich einstimmig zu einer Abkehr von allen fossilen Brennstoffen bekannt. Bis 2050 soll die Netto-Null bei den Emissionen erreicht sein. Allerdings beinhaltet das vorgeschlagene Paket noch einige Schlupflöcher. Konnten diese in Aserbaidschan gestopft werden? Bei den Finanzverhandlungen war die COP 28 nicht entscheidend weitergekommen. Die Zusage von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Deutschland, jeweils 100 Millionen in den Fond für Schäden und Verluste einzuzahlen, war ein positives Signal zum Auftakt des Gipfels in Dubai. Einige Länder zogen nach. Das Thema Finanzierung generell wird das beherrschende Thema auf der COP 29 sein, der große "Finanzshowdown" steht an. Anpassungsmaßnahmen, Schäden und Verluste, Abschwächen des Klimawandels - für all das wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten viel Geld benötigt, mehrere Billionen Euro. Welchen Teil können und müssen die Industrieländer zahlen? Welchen die ehemaligen Schwellenländer, wie zum Beispiel China? Inwieweit kann die Industrie eingebunden werden? Und wie muss das Prinzip der Entwicklungsbanken überdacht werden? Viel Stoff für nur eine COP.
Tanja Schleiff kommt aus einer Schauspielfamilie, hat schon als kleines Kind auf der Bühne gestanden und wurde an der namhaften Bartholdy-Akademie in Leipzig ausgebildet. 2004 kam sie für die Arbeit nach Düsseldorf – und blieb für die Liebe.
Schauspielerin und Buchautorin Tina Ruland („Manta Manta“) ist Teil der neuen ProSieben-Show „Destination X“ und reist in einem abgedunkelten Reisebus durch Europa.