1966 spielt Shaw den maßlosen König Heinrich VIII., der sich zum Oberhaupt der englischen Kirche macht, als Gegenspieler des Sir Thomas Morus (Paul Scofield) in Fred Zinnemanns "Ein Mann zu jeder Jahreszeit". Für die Rolle erhält er eine Oscarnominierung. In Joseph Loseys meisterhaftem Filmdrama "Im Visier des Falken" (1970) sieht man ihn, gemeinsam mit Malcolm McDowell, von Hubschraubern gejagt durch eine weite Landschaft fliehen.
Der Vater, ein Arzt, verliert seinen Verstand und begeht Selbstmord, als Robert 12 Jahre alt ist. Aufgewachsen in Schottland und Cornwall zieht es ihn schon früh zum Schreiben und Spielen. Nach einer Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art gibt er sein Bühnendebüt 1949 am Shakespeare Memorial Theatre in Stratford-on-Avon. Danach tritt er regelmäßig in Stücken und Filmen auf.
Sein erster größerer Leinwandauftritt fällt ins Jahr Film 1954. Er spielt in Michael Andersons "Mai 1943 - Die Zerstörung der Talsperren" und ist seither in unterschiedlichen Rollen in englischen und amerikanischen Filmen zu sehen, meist im Charakterfach.
In den Siebzigerjahren wird er plötzlich zum hochdotierten Star. Bei Steven Spielberg ist er 1974 gemeinsam mit Richard Dreyfuss und Roy Scheider als Haijäger unterwegs ("Der weiße Hai"). Zu dieser Zeit ist der Charakterdarsteller zum Action-Star geworden. Hauptrollen hat er in aufwändigen Mainstream-Filmen: "Der Untergang des Sonnenreiches" (1969), George Roy Hills "Der Clou" (1973), "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123" (1974), "Der scharlachrote Pirat" (1976), John Frankenheimers "Schwarzer Sonntag", Peter Yates' "Die Tiefe" (beide 1977), "Der wilde Haufen von Navarone" und "Lawinenexpress" (beide 1978). Er spielt aber auch solche wunderbaren Rollen wie den sympathisch umsichtigen Herzog von Nottingham als Gegenspieler von Sean Connery und Audrey Hepburn in Richard Lesters "Robin und Marian" (1976).
Weitere Film mit Robert Shaw: "Rise and Shine" (1941, ungenannt), "Einmal Millionär sein" (1951, ungenannt), "Der tote Zeuge" (1952), "Double Cross", "An vorderster Front" (beide 1956), "Man from Tangier" (1957), "Sea Fury" (1958), "Die Nacht ist mein Feind" (1959), "The Winter's Tale" (1961), "Alarm auf der Valiant" (1962), Terence Youngs James-Bond-Film "James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau", "Kein Schloss ist vor ihm sicher", "Der Hausmeister" (alle 1963), "The Luck of Ginger Coffey", "Carol for Another Christmas", "Tomorrow at Ten", "Hamlet" (alle 1964), "Ein Tag zum Kämpfen" (1967), "Die Geburtstagsparty" (1968), "Luftschlacht um England" (1969), "A Town Called Hell", "Das Spiegelbild der Angst" (beide 1971), "Der junge Löwe" (1972), "Botschaft für Lady Franklin", (1973), "Sindbads gefährliche Abenteuer" (1974, ungenannt), "Diamanten-Clou", "Der Richter und sein Henker" (beide 1975) und "Force 10 - Die Spezialeinheit" (1978).
Außerdem spielt er die Hauptrollen in den TV-Serien "The Buccaneers" (1956 - 57) und "General Hospital" (1983).
Er schreibt ein Bühnenstück ("Off the Mainland") und mehrere Romane wie "The Hiding Place" (1959), "The Sun Doctor" (1961), "The Flag" (1965) und "The Man in the Glass Booth" (1967). Den letzten Roman adaptiert er für ein weiteres Bühnenstück, das in London, am Broadway und später von Gottfried Reinhardt unter dem Titel "Situation hoffnungslos" aufgeführt wird. Shaw stirbt im Alter von 51 Jahren - als Ehemann seiner dritten Frau Mary Ure und Vater von zehn Kindern - an einem Herzinfarkt auf einem Landsitz in County Mayo.
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