Aber Faithfulls Talente sind keineswegs nur auf die Musik beschränkt, bereits in den Sechzigern tauchte sie verschiedentlich in Filmen auf. Aufgrund ihrer Berühmtheit ergaben sich für sie zahlreiche Gelegenheiten, nicht nur im Kino, sondern auch in Dokumentarfilmen und Fernsehproduktionen mitzuwirken. Häufiger trat sie auch als Gaststar in beliebten Fernsehserien wie "Absolutely Fabulous" (1992) auf. Die Rollen, die sie in Kinofilmen spielte, waren oft von ihrem eigenen Leben inspiriert, und ihre Figurenbezeichnungen in den Credits lauten gewöhnlich: Marianne Faithfull as herself!. Das war beispielsweise auch 1966 in Jean-Luc Godards "Made in U.S.A." der Fall.
Danach sah man Marianne Faithfull in "Was kommt danach ...?" von Michael Winner, sie spielte in "Don't Look Back" von Donn Alan Pennebaker, Jack Cardiff besetzte sie in "Nackt unter Leder" und Tony Richardson in "Hamlet". "Im Zeichen Luzifers" war eine Regiearbeit von Kenneth Anger, "Madhouse Mansion" eine von Stephen Weeks.
Danach wurde es ein wenig still um Marianne Faithfull, erst in den Achtzigerjahren sah man sie wieder in einzelnen kleinen Rollen. Die Neunziger hingegen hielten wieder bessere und größere Rollen für sie bereit, so etwa in "Obsession - Besessene Seelen" (1992) von Rusty Lemorande, in "Wenn Schweine fliegen" (1993) von Sara Driver, "Shopping" (1993) von Paul Anderson, Dagmar Hirtz' Liebesfilm "Moondance" (1994) und "Crimetime - Das Auge des Verbrechens" (1996) von George Sluizer. 2000 gehörte Marianne Faithfull zum Cast von Patrice Chéreaus "Intimacy", der bei den Berliner Filmfestspielen mit dem Goldenen Bären als bester Film ausgezeichnet wurde. 2006 schließlich sieht man sie in dem Historiendrama "Marie Antoinette" und in dem Episodenfilm "Paris, je t'aime", 2007 folgte die Hauptrolle einer Penis-Masseurin in der witzigen Tragikomödie "Irina Palm".
Zu Beginn des Sommers 1999 kam Marianne Faithfulls Album "Vagabond Ways" heraus. Danach gastierte sie auf einer mehrwöchigen Tournee in rund zehn Ländern. Zudem übt sich Marianne Faithfull immer wieder an Kurt-Weill und Brecht-Stücken.
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