Ihren späteren Ehemann - Schauspieler und Frauenschwarm Wolf Albach-Retty - lernte sie 1933 bei Dreharbeiten zu dem Film "Kind, ich freu mich auf Dein Kommen" kennen. Das Paar, dessen Ehe 1945 auseinander ging, drehte insgesamt acht Filme miteinander. Magda Schneider heiratete 1953 den Gastronomen Blatzheim, der 1968 verstarb. Sie war in insgesamt über 40 Filmen zu sehen, 1953 erstmals an der Seite ihrer Tochter Romy in "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". Den größten Erfolg ihrer Filmkarriere feierte sie als liebevolle, warmherzige "Herzogin Ludovika" - ebenfalls an der Seite Romys - in der "Sissi"- Trilogie (1955-1957).
Trotz ihrer großen Popularität zog sich Magda Schneider Anfang der Sechzigerjahre aus dem Filmgeschäft zurück und kümmerte sich fortan um die Karriere und das Management ihrer Tochter Romy. 1968/1969 machte sie lediglich für die Fernsehserien "Drei Frauen im Haus" und "Vier Frauen im Haus" eine Ausnahme und war noch einmal als Schauspielerin zu bewundern.
Für ihr künstlerisches Lebenswerk wurde Magda Schneider 1982 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Mit ihrem Lebensgefährten Horst Fehlhaber, einem früheren Kameramann, lebte die begeisterte Hobbymalerin in ihren letzten Lebensjahren zurückgezogen in ihrem Landhaus "Mariengrund" in Schönau bei Berchtesgaden. Dort verstarb Magda Schneider am 30. Juli 1996 im Alter von 87 Jahren.
Weitere Filme mit Magda Schneider (Auswahl): "Vergiss mein nicht", "Die lustigen Weiber", "Eva" (alle 1935), "Die Puppenfee", "Rendezvous in Wien", "Musik für dich" (beide 1937), "Am Abend auf der Heide" (1941), "Liebeskomödie" (1941), "Zwei glückliche Menschen" (1943), "Ein Mann gehört ins Haus" (1944), "Die Sterne lügen nicht" (1950), "Mädchenjahre einer Königin", "... und ewig bleibt die Liebe" (1954), "Die Deutschmeister" (1955), "Sissi - Die junge Kaiserin", "Robinson soll nicht sterben" (beide 1956), "Von allen geliebt", "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (1957), "Die Halbzarte", "Das Dreimäderlhaus" (beide 1958), "Morgen beginnt das Leben" (1961).
Foto: Kinowelt