Jet Li zeichnete sich schon in jungen Jahren durch seine Begeisterung für und sein Können im Kampfsport aus. Am 26. April 1963 in Beijing geboren, lernte er Wushu schon mit acht Jahren und gewann die nationale Meisterschaft in dieser traditionellen chinesischen Kampfkunst mit elf Jahren, vier weitere Titel sollten folgen.
Mit 19 wurde er über Nacht zum Star in China, als Li zum ersten Mal in dem Film „Meister der Shaolin“ (1982) zu sehen war. Fortsetzungen, die Filme der „Shaolin Temple“-Reihe (1982 und 1984) sowie „Born to Defense“ (1986) und „Once Upon a Time in China“ (1991) zementierten seinen Erfolg und seine Beliebtheit in China. 1987 lernte Li auch seine erste Frau am Set kennen, mit ihr hat er zwei Töchter. Sie ließen sich drei Jahre später scheiden. Ab dem Jahr 1994 wechselt Li ständig zwischen chinesischen und westlichen Filmproduktionen hin und her. Vor allem im Westen war er mit „Lethal Weapon 4“ (1998) an der Seite von Mel Gibson und Danny Glover sehr erfolgreich, ebenso mit „Romeo Must Die“ (2000) sowie „Kiss of the Dragon“ (2001). Das chinesische Historien-Drama „Hero“ (2002) gehört zu seinen größten Erfolgen.
1999 heiratete Jet Li seine zweite Frau, eine Schauspielerin aus Hongkong. Sie haben zwei Töchter. Mit Jackie Chan arbeitete Li zum ersten Mal in dem Film „The Forbidden Kingdom“ (2008) zusammen, was sich allerdings als eine Enttäuschung herausstellte. Es folgten weitere Arbeiten in den 2010er Jahren wie „The Expendables“ (2010) und seine Fortsetzungen sowie „Mulan“ (2020). Mittlerweile nimmt er weniger Aufträge an, um sich mehr auf seine Wohltätigkeitsarbeiten zu konzentrieren.