Casey Affleck ist Spross einer renommierten Schauspielerfamilie, denn Vater Tim und Mutter Christine Anne waren ebenfalls in der Unterhaltungsbranche tätig und sein älterer Bruder Ben Affleck gehört schon lange zu den etablierten Größen Hollywoods. Sein Darstellerdebüt gab Casey 1988 im Alter von 12 Jahren als Kevin Bacons jüngerer Bruder in der PBS-Präsentation von "Lemon Sky". Drei Jahre später spielte er den jungen Robert Kennedy in der TV-Serie "The Kennedys of Massachusetts".
Durchbruch dank Gus Van Sant
Nach der High School ging er nach Kalifornien, wo er in Gus Van Sants "To Die For" (1995) neben Joaquin Phoenix seinen großen Durchbruch landete. Nachdem der Film abgedreht war, studierte Casey Affleck am College der George Washington University und der Columbia University, setzte aber gleichzeitig seine Schauspielerkarriere fort.
Er spielte in "Race the Sun - Im Wettlauf mit der Sonne" (1996) von Charles T. Kanganis, "Chasing Amy" (1997) von Kevin Smith, zusammen mit seinem Bruder Ben, außerdem in "Desert Blue" (1998) von Morgan J. Freeman und in dem Oscar-Gewinner "Good Will Hunting" (1997), der ihn ein zweites Mal mit Regisseur Gus Van Sant zusammenbrachte.
1999 war Casey Affleck in Lisa Kruegers "Committed" an der Seite von Christina Ricci und Kate Hudson zu sehen. Zusammen mit seinem Bruder Ben spielte er auch in "Eine Nacht in New York" (1999) von Risa Bramon Garcia. Im gleichen Jahr folgte ein Auftritt in "Hamlet", 2000 gehörte Affleck zum Cast des Dramas "Der Fall Mona", 2001 sah man ihn in "Ocean's Eleven" und 2004 in dem Sequel "Ocean's Twelve".
Oscarnominierung für Westernrolle
2008 war er als "Bester Nebendarsteller" für seinen Part als Robert Ford in Andrew Dominiks Western "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" für den Oscar und den Golden Globe nominiert. Während er bei der Oscar-Verleihung leer ausging, konnte er sich über den Golden Globe freuen.
In "Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel" übernahm Casey erstmals eine Hauptrolle. Sein Bruder Ben führte Regie bei dem Thriller. Einen Job den Casey bei dem - ganz schön verrückten - Dokumentarfilm "I'm Still Here" rund um Joaquin Phoenix' Comeback selbst übernahm. 2010 feierte der Film bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere. Das Filmprojekt war eine Herzensangelegenheit von Casey, das er mit eigenem Geld finanzierte. Einen finanziellen Engpass überbrückte er dank seines Auftritts als texanischen Serienkiller in Michael Winterbottoms Krimidrama "The Killer Inside Me" (2009).
2011 sah man Casey in einer Nebenrolle in der Actionkomödie "Aushilfsgangster" unter anderem an der Seite von Ben Stiller, Matthew Broderick und Eddie Murphy. Ein Jahr später übernahm er eine Sprechrolle in dem Animationsfilm "ParaNorman" als Mitch, vor die Kamera kehrte er 2013 in David Lowerys romantischem Krimidrama "Ain't Them Bodies Saints" zurück. Hier sah man ihn gemeinsam mit Rooney Mara. Außerdem übernahm er in dem Thriller "Auge um Auge" den Gegenpart zu Christian Bale.
Erster Oscar
2017 wurde Affleck zudem mit einem Golden Globe Award und einem Oscar als bester Darsteller für seine Leistung in "Manchester By the Sea" geehrt.
Weitere Filme mit Casey Affleck: "American Pie" (1999, ungenannt), "Soul Survivors" (2000), "Gerry", "American Pie 2" (beide 2001), "Lonesome Jim" (2005), "Der letzte Kuss" (2006), "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford","Ocean's Thirteen", "Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel" (alle 2007), "I'm Still Here" (2010), "Aushilfsgangster" (2011), "Auge um Auge" (2013), "Interstellar" (2014), "The Finest Hours" (2015), "Triple 9" (2016).