Der französische Schauspieler, Filmproduzent und Synchronsprecher Vincent Cassel wurde am 23. November 1966 als Vincent Crochon in Paris geboren.
Cassel wuchs als Sohn eines Schauspielers und einer Journalistin in Paris auf. Nach einem Engagement an einer Zirkusschule als Teenager landete er schließlich am Actors Institute in New York. Er war erst 20 Jahre alt, als es zu einer Zusammenarbeit mit dem bekannten Theaterregisseur Jean-Louis Barrault kam. Sein Debüt als Schauspieler gab er 1988 in der Fernsehserie „La belle anglaise“. Im darauffolgenden Jahr war er zum ersten Mal in einem Spielfilm zu sehen, der als „Vater werden ist doch schwer“ ins Deutsche übersetzt wurde.
1995 gelang ihm der Durchbruch mit der Rolle des rebellischen Vince in „Hass“, einem Spielfilm des Regisseurs Mathieu Kassovitz. Mit seiner Darstellung wurde Cassel nicht nur international bekannt, sondern auch in zwei Kategorien für den César nominiert. Drei weitere Nominierungen gab es für seine Arbeit in den Spielfilmen „Lippenbekenntnisse“, „Mein ein, mein alles“ und „Einfach das Ende der Welt“. 2009 gewann er den César in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“, als er in „Public Enemy No. 1 – Todestrieb“ den Gangster Jacques Mesrine verkörperte.
Bei den Dreharbeiten zu „Lügen der Liebe“ im Jahr 1996 lernte Cassel die italienische Schauspielerin Monica Bellucci kennen, die er 1999 heiratete. 2004 kam die gemeinsame Tochter Deva zur Welt, 2010 folgte Nesthäkchen Léonie. Im August 2013 gab das Ehepaar seine Trennung offiziell bekannt und ließ sich im darauffolgenden Jahr scheiden. Im August 2018 ging Cassel mit dem Model Tina Kunakey eine zweite Ehe ein. Im April 2019 schenkte sie ihm die Tochter Amazonie.