In der Genesungsphase nach dem Unfall arbeitete er als Kulissenbauer bei The People's Light Theatre Company, doch dabei ramponierte er sich dermaßen den Daumen, dass er auch für diesen Job ausfiel. Inzwischen hatte Pasdar durchaus Anspruch auf Invalidengeld, doch das Herumhängen gefiel dem jungen Mann auch nicht sonderlich, und so kam er auf die Idee, es doch einmal als Schauspieler zu versuchen.
Er besuchte das renommierte Lee Strasberg Theater Institute in New York und ließ sich von der Pike auf ausbilden. Zum Zeitpunkt seines Abschlusses bekam er eine erste Filmrolle in dem Luftwaffenwerbefilm "Top Gun" (1986). Regisseur Tony Scott war von dem jungen Mann immerhin so angetan, dass er für ihn eigens eine kleine Rolle in sein Werk hineinschrieb.
Der Erfolg mit "Top Gun" brachte Pasdar eine größere Rolle in Alan Johnsons Science-Fiction-Film "Solarfighters" (1986) ein, einer plumpen Mischung aus Vorbildern von "Mad Max" bis "Rollerball": Sechs Jugendliche retten die postnuklear verwüstete Welt, indem sie ihr wieder Wasser verschaffen.
Dankbarer war Pasdars Rolle in Kathryn Bigelows "Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis" (1987). Ein smarter Jungcowboy wird von einer Vampirin gebissen und muß sich notgedrungen den Untoten anschließen, die übel in der Bevölkerung wüten. Die Meinungen über den Film gingen auseinander. Was für den einen "ein kleines Meisterwerk" ("Süddeutsche Zeitung") war, fand der andere nur "mäßig unterhaltsam" ("der tip", Berlin) und empfahl derlei "Schmuddelromantik" lediglich für "lange Schrottnächte".
Danach spezialisierte sich Adrian Pasdar eine Zeitlang auf Independent Filme, arbeitete nebenbei regelmäßig für das Theater und in TV-Filmen wie "Die Brüder Capone" (auch "Bruderkrieg" betitelt, 1990) von John Gray. Man sah ihn in George Hickenloopers "The Killing Box" (1993), einem Drama über den amerikanischen Bürgerkrieg, und Brian De Palmas Gangsterfilm "Carlito's Way" (1993). 1998 gab Adrian Pasdar mit "Cement" sein Regiedebüt. Unter seiner Leitung spielen unter anderem Chris Penn und Sherilyn Fenn. Von 2000 bis 2002 stand er zusammen mit Rae Dawn Chong in der Fantasy-Serie "Mysterious Ways" vor der Kamera.
Weitere Filme und Serien mit Adrian Pasdar: "Cookie" (1989), "Zwischen Haß und Liebe" (1989), "Crisis" (1990), "Sommer auf Grand Isle" (1991), "Unbeschreiblich weiblich" (1992), "Sündige Vergangenheit" (1994), "Jim Profit - Ein Mann geht über Leichen" (Serie), "Die Sache mit den Frauen", "Vom Bösen berührt - Der Schänder hinter der Maske" (alle 1996), "Die einzige Zeugin", "Verliebt in einen jüngeren Mann", "Besucher aus dem Jenseits - Sie kommen bei Nacht", "Skyjacker - Jagd in den Wolken", "Feds" (Serie, alle 1997), "Meuterei in Port Chicago", "Desert Son" (beide 1999), "The Big Day" (2001), "Sieg um jeden Preis" (2002), "Secondhand Lions" (2003), "Für alle Fälle Amy" (Serie, 2003-2005), "Desperate Housewives" (Serie, 2005), "Heroes" (Serie, 2006-2007).
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