Das Leben von Lance Henriksen bietet selbst genug Filmstoff. Seine Mutter war Fotomodell, der Vater Seemann. Nach der Scheidung seiner Eltern wuchs er bei Verwandten auf Borneo auf. Mit seinem Vater segelte der junge Lance durch den Südpazifik. Zurück in Amerika, lernte er als Tramp auf Güterzügen das Land kennen. Mit 16 Jahren hatte er das Glück, als Statist neben Lee Marvin in "The Life Of Ira Hayes" auf der Bühne zu stehen. Von dem Erlebnis gepackt, studierte Henriksen am berühmten Actors Studio in New York. Doch er verfolgte die Karriere zunächst nicht weiter, sondern heuerte auf einem schwedischen Frachter an.
Nach seiner Rückkehr nach New York ging er wieder ans Theater. Er spielte die Hauptrolle in einer Off-Broadway-Produktion von Eugene O´Neills "Three Plays Of The Sea". 1972 tauchte er zum ersten Mal im Film auf ("It Ain't Easy"), doch seine erste nennenswerten Rolle war 1975 in Sidney Lumets Geiselnahmedrama "Hundstage" mit Al Pacino. Neben Pacino trat er auch am Broadway in "The Basic Training Of Pavlo Hummel" auf. In den Folgejahren sah man ihn - wieder bei Sidney Lumet - in der Mediensatire "Network" (1976), danach bei Spielberg in "Unheimliche Begegnung der dritten Art" (1977) und in dem Horrorfilm "Damien: Omen II" (1978). Einen wesentlicher Stützpfeiler seiner Karriere war seine Freundschaft zu Star-Regisseur James Cameron ("Titanic"). Bei ihm trat er in "Fliegende Killer - Piranha II" (1981), "Der Terminator" (1984) und "Aliens - Die Rückkehr" (1986) auf. Die Rolle des Androiden Bishop spielte er auch in David Finchers Fortsetzung "Alien 3" (1992). Daneben trat er freilich auch in Unmengen von billiger Actionware und Video-Schund auf.
Weitere Filme mit Henriksen: "Öl" (1976) von Richard C. Sarafian, "Die Außerirdischen" (1979) von Michael J. Paradise, "Straße ohne Ausweg" (1981) von Jan Egleson, "Prince Of The City" (1981) von Sidney Lumet, "Alpträume" (1983) von Joseph Sargent, "Der Stoff, aus dem die Helden sind" (1983) von Philip Kaufman, "Das Messer" (1985) von Richard Marquand, "Der einsame Kämpfer" (1986) von Chuck Bail, "Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis" (1987) von Kathryn Bigelow, "Das Halloween Monster" (1988) von Stan Winston, "Johnny Handsome" (1988) von Walter Hill, "Stone Cold - Kalt wie Stein" (1991) von Craig R. Baxley, "Jennifer 8" (1992) von Bruce Robinson, "Super Mario Bros.", "Harte Ziele" (beide 1993) von John Woo, "Flucht aus Absolom" von Martin Campbell, "Heißer Asphalt", "Color of Night" von Richard Rush, "Schneller als der Tod" (alle 1994) von Sam Raimi, "Dead Man" (1995) von Jim Jarmusch, "Powder" (1995) von Victor Salva, "No Contest II" (1997) von Paul Lynch, "Tarzan" (1999, nur Stimme), "Scream 3" (2000) und "Alien vs. Predator", "Modigliani" (beide 2004), "Disneys Tarzan - Die Legende beginnt" (Sprecher im Original), "Into The West" (beide 2005), "Appaloosa" (2008).
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