Lebenslinien-Porträt

Friedrich Mülln ist der "Anwalt der Tiere"

von Hans Czerny

Als Friedrich Mülln quietschende Ferkel im Fernsehen sah, denen die Hoden entfernt wurden, beschloss er, gegen die teils grausamen Zustände bei der Tierhaltung anzukämpfen. Ein "Lebenslinien"-Porträt stellt ihn vor.

BR
Lebenslinien: Der Anwalt der Tiere
Dokumentation • 07.06.2021 • 22:00 Uhr

Tierquälerei war für Friedrich Mülln, der im Berchtesgadener Land aufwuchs, von Kindesbeinen an ein Gräuel. Als er im Fernsehen sah, wie man Ferkel kastrierte, beschloss er, alles zu tun, um solche Zustände zu beenden. Das "Lebenslinien"-Porträt von Kim Koch zeigt einen der erfolgreichsten heutigen Tierschützer Deutschlands. Gemeinsam mit seiner Freundin hat er die lange gehegte Vision eines eigenen spendenfinanzierten Tierschutzvereins verwirklicht. Mülln wird von den Behörden ernst genommen und bei seiner Arbeit von zahlreichen Whistleblowern unterstützt. In der Massentierhaltung hat er den "Klimakiller Nummer eins" erkannt und will so lange weitermachen, "bis es eine Zukunft ohne Ausbeutung von Tieren gibt". Dabei legt er sich notgedrungen auch mit "gewaltbereiten Gegnern" und mit mächtigen Konzernen an.

Kim Koch beeindruckte Friedrich Müllns radikale Konsequenz. "Mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass die Massentierhaltung der Klimakiller Nummer Eins ist und ich das Elend der Tiere nicht akzeptieren darf", sagt die Autorin. "Ohne Dogma und erhobenen Zeigefinger befinde ich mich auf dem Weg zu einer veganen Ernährung und nehme täglich wahr, wo überall Tier drinsteckt. Meinen Blick hat Friedrich geschärft – übrigens auch für Pilze und schöne Steine."

Lebenslinien: Der Anwalt der Tiere – Mo. 07.06. – BR: 22.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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