Academy Awards vergeben

Deutscher Film räumt ab: Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner bei den Oscars

13.03.2023, 08.00 Uhr
von Julian Lorenz
"Everything Everywhere All At Once" war der erfolgreichste Film der diesjährigen Oscars.
"Everything Everywhere All At Once" war der erfolgreichste Film der diesjährigen Oscars.  Fotoquelle: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP | Evan Agostini

Einen Oscar zu gewinnen ist für viele Filmschaffende ein Traum. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden nun die begehrten Auszeichnungen überreicht. Hier finden Sie alle Oscar-Gewinnerinnen und -Gewinner im Überblick.

Einer der großen Gewinner der diesjährigen Oscars ist zweifellos "Everything Everywhere All At Once". Das Sci-Fi-Abenteuer ging mit 11 Nominierungen ins Rennen. Der Streifen handelt von einer Frau, die eine Wäscherei besitzt und plötzlich in ein Multiversum geworfen wird, wo sich herausstellt, dass nur sie die Welt retten kann. Neben der allgemenen Auszeichnung für den besten Film gewann Michelle Yeoh als erste Frau mit asiatischer Abstammung den Oscar als beste Darstellerin. Jamie Lee Curtis war beste Nebendarstellerin und Ke Huy Quan bester Nebendarsteller. Dan Kwan und Daniel Scheinert wurden sowohl für ihr Drehbuch als auch für die Regie augezeichnet und Paul Rogers gewann dann auch noch den Oscar für den besten Schnitt. Damit ist der Film ein seltener Erfolg bei den Oscars.

Doch auch ein deutscher Film hat bei der weltgrößten Filmpreis-Verleihung Dominanz bewiesen. "Im Westen Nichts Neues" wurde schon im Vorfeld als deutscher Spitzenkandidat gesehen und enttäuschte nicht. Neben der Auszeichnung als bester internationaler Film gewann Kameramann James Friend den Oskar für seine Arbeit. Auch das Szenenbild des Weltkriegs-Streifens wurde mit der Trophäe belohnt. Da Volker Bertelmann zudem den Oscar für die beste Filmmusik abstaubte, ist "Im Westen Nichts Neues" in dieser Hinsicht mit vier Academy Awards der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten. Das konnte man den Gewinnern, die auf der Bühne ihren Preis entgegennahmen, deutlich ansehen. Weitere Infos zur deutschen Oscar-Überraschung finden Sie übrigens hier.

Die restlichen Oscars waren etwas weiter verteilt. Den Preis als bester Hauptdarsteller gewann Brendan Fraser für seine Rolle in "The Whale". Der Film gewann außerdem den Oscar für sein Make-up & Hairstyling. Sarah Polley hingegen wurde für ihr Drehbuch von "Die Aussprache" für das beste adaptierte Drehuch ausgezeichnet. "Guillermo del Toros Pinocchio" gewann den heiß umkämpften Preis für den besten Animationsfilm und setzte sich dafür unter anderem gegen "Das Seeungeheuer" von Netflix durch. Als bester Dokumentarfilm wurde "Nawalny" ausgezeichnet. Der Film handelt vom russischen Oppositionellen, der für seinen Widerstand gegen Putins Regime mutmaßlich von der Regierung vergiftet wurde und nun in russischer Haft sitzt. Den Preis für das beste Kostümdesign gewann wenig überraschend der Superheldenstreifen "Black Panther: Wakanda Forever". Als besten animierten Kurzfilm zeichnete die Jury "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd" aus. Der beste Kurzfilm im Allgemeinen wurde "An Irish Goodbye". Zudem wurde "Die Elefantenflüsterer" als bester Dokumentar-Kurzfilm ausgezeichnet. Außerdem gab es noch Oscars für "RRR", der mit "Naatu Naatu" von M.M. Keeravaani und Chandrabose den besten Filmsong präsentieren konnte. Den Preis für den besten Ton gewann "Top Gun: Maverick" mit Tom Cruise und für die besten visuellen Effekte wurde wenig überraschend "Avatar 2: The Way Of The Water" augezeichnet, der dieses Jahr neue Kino-Rekorde aufstellte.

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