Sylvie Meis: "Ich habe quasi eine Woche nicht geschlafen"
Kleine Frau ganz groß: Im Alpaka-Kostüm bei "The Masked Singer" steckte Moderatorin Sylvie Meis. In der dritten Show wurde die Moderatorin rausgewählt und musste sich die Maske vom Kopf reißen.
Im prisma-Interview erzählt die Niederländerin, warum nicht nur ihr Outfit sportlich war, wie sie ihre Teilnahme vor ihren Freunden geheim gehalten hat und was nun mit den Jogginganzügen des Alpakas passiert.
Das hat sehr viel Spaß gemacht als Zuschauer. Hat es Ihnen auch Spaß gemacht?
Sylvie Meis: Ja, es war sooo schön. Ich war von allen meinen drei Shows bei "The Masked Singer" gestern am entspanntesten. Das ist schon alles sehr ungewöhnlich, wenn man noch nie auf der Bühne gesungen hat und dann noch mit der Maske und und und. Gestern habe ich mir gedacht: Okay, ich weiß jetzt, wie es geht. Jetzt freue mich auf "Like a Virgin".
Sie haben es grade selbst gesagt: Sie haben noch nie auf so einer Bühne gesungen. Wie groß war denn das Lampenfieber vor den Auftritten?
Sylvie Meis: Mega! Ich habe vor der ersten Show quasi eine Woche nicht geschlafen. Ich war so nervös. Zunächst denkt man sich, dass man das schon hinkriegt und man pusht die Gedanken daran noch ein bisschen weg. Aber in dem Moment, in dem man anfängt zu üben - für mich war das im Sommer noch vor meiner Hochzeit - kommt die Nervosität: Oh Gott, das ist echt schwieriger als ich gedacht habe! Das Lied habe ich dann gesanglich irgendwann hingekriegt, aber dann muss man noch dazu tanzen und kommt außer Atem. Und dann kommt noch das Kostüm dazu. Es ist eine große Herausforderung. Großen Respekt an alle Teilnehmer, denn das ist echt sportlich.
Veronica Ferres hat erzählt, dass es ihr schwergefallen ist, so viele Leute anzuschwindeln. Wie sah denn Ihr Plan aus, um Ihre Teilnahme geheim zu halten?
Sylvie Meis: Zum Glück sind die Leute um mich herum daran gewöhnt, dass ich viel arbeite. Ich bin viel unterwegs, ich habe viele verschiedene Jobs. Keiner blickt da wirklich mehr durch. Aber in der letzten Woche habe ich oft von Leuten gehört: "Lass uns doch mal auf einen Kaffee treffen. Wann hast du Zeit? Lass uns was essen." Wegen des Lockdowns war ich ja offiziell zu Hause. Und ich musste tatsächlich gestern eine sehr, sehr gute Freundin anlügen, dass ich zwar zu Hause bin, aber ein Dinner mache und ein wichtiges Marketing-Meeting usw... Lüge, Lüge, Lüge! Ich konnte ihr ja nicht sagen, dass ich weg bin. Das fand ich schon ein bisschen crazy, aber das gehört dazu. Und ich habe mich natürlich gleich entschuldigt heute Morgen.
Wegen der Corona-Pandemie fand die Show gestern wieder komplett ohne Zuschauer statt. Für die Zuschauer vor dem Fernseher bietet so ein Format ja auch Ablenkung in schwierigen Zeiten. Wie wichtig war es Ihnen, auch deshalb eine tolle Show abzuliefern, damit die Leute etwas zu Lachen haben?
Sylvie Meis: Ich denke schon, dass in solchen Zeiten Fernsehen ein Medium ist, bei dem die Leute eine gemütliche Ablenkung finden können. Wenn man dann mit "The Masked Singer" so ein Entertainment bieten kann, ist das natürlich super toll. Auch für mich persönlich. So habe ich das für mich selbst gesehen und mir gedacht: Wie geil ist das, dass ich an so einem Abenteuer teilnehmen darf? So war es für beide Seiten schön.
Dürfen Sie die Jogginganzüge eigentlich behalten, die das Alpaka jede Woche gewechselt hat?
Sylvie Meis: Nein, die darf ich nicht behalten. Die kommen zusammen mit dem Kostüm ins Archiv. Aber ich habe sie mit Freude getragen! (lacht)