Hobbyköche freuen sich, wenn der Bärlauch (links) im Frühling wieder sprießt. Doch Vorsicht: Wer ihn selbst pflückt, sollte genau hinsehen – und den wilden Knoblauch nicht mit Maiglöckchen (rechts) oder Herbstzeitlosen (Mitte) verwechseln. Letztere sind laut Verbraucherinformationsdienst aid giftig und lösen statt Gaumenfreuden eher Erbrechen und Durchfall aus. Das Gift Colchicin in den Herbstzeitlosen kann sogar zu Lähmungen sowie Herz- und Kreislaufversagen führen.
Unterscheiden lässt sich Bärlauch von seinen Doppelgängern unter anderem so: Bärlauchblätter sitzen an langen Stielen, die einzeln aus dem Boden wachsen.
Am Maiglöckchen erscheinen Blätter dagegen immer im Doppelpack und ummanteln sich gegenseitig. Herbstzeitlose wachsen ohne Stiel aus dem Boden.
Ein weiterer Tipp funktioniert indes nur einmal: den Bärlauch am Geruch erkennen. Wer ihn zerreibt, riecht Knoblauch – und zwar stark. Ein Duft, der bekanntlich gerne haften bleibt und die Unterscheidung bei der nächsten Portion Blätter gleich wieder erschwert. Am sichersten ist, wer Bärlauch selbst im Garten anbaut oder das aromatische Gewächs einfach beim Gemüsehändler kauft.