Der Erfinder Tony Stark (Robert Downey jr., Foto) verdient Millionen mit der Herstellung von Waffensystemen. Als der Zyniker nach einer Demonstration neuer tödlicher Gerätschaften in Afghanistan entführt wird, soll er für die Rebellen Waffen herstellen. Doch stattdessen entwickelt der Tüftler einen Metall-Anzug, mit dem er sowohl fliegen als auch kämpfen kann. Seinen Peinigern so entkommen, macht er fortan Furore als "Iron Man", der schließlich gegen geldgierige Profithaie aus eigenen Reihen antritt ...
Seit 1963 turnt der von Stan Lee erfundene Comic-Charakter bereits durch die Bilderwelten, doch erst jetzt wurde die Figur für die Leinwand adaptiert. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Spektakel, das mit einem brillanten Hauptdarsteller (zu Beginn ausnahmslos mit Whiskeyglas in der Hand) einen Action-Helden präsentiert, der zunächst sein Geld mit Waffen verdient, um später geläutert die Welt zu verbessern. Regisseur Jon Favreau (auch in einem kleinen Gastauftritt zu sehen) gelang ein perfekter Balance-Akt zwischen Spezialeffekten, Abenteuer, Komik und sogar Liebesgeschichte. Besonders gut: der Kenner sieht in den unterschiedlichen Anzügen auch gleich den Wandel der Comic-Figur im Wandel der Jahrzehnte. Toll! Der Nachfolger "Iron Man 2", der 2010 in die Kinos kam, reichte nicht mehr an die Qualität des Originals heran.
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