Das ist Liebe pur: Unsere romantischen Empfehlungen zum Valentinstag

13.02.2025
von LP
Ryan Gosling als Sebastian und Emma Stone als Mia aus dem Film «La La Land».
Ryan Gosling als Sebastian und Emma Stone als Mia aus dem Film «La La Land».  Fotoquelle: picture alliance / Dale Robinette/dpa | Dale Robinette

Liebe ist selten geradlinig – sie überrascht, stolpert, findet Umwege und hinterlässt Spuren. Manchmal beginnt sie mit einem Missverständnis, manchmal mit einem Blick, der alles verändert. Am Valentinstag feiern Filme nicht nur die perfekte Romanze, sondern auch das Chaos und die Magie, die echte Gefühle mit sich bringen. Ob große Gesten oder leise Augenblicke, diese Geschichten fangen die vielen Facetten der Liebe ein – mit all ihren Höhen, Tiefen und unvergesslichen Momenten.

Passend dazu haben wir eine Auswahl an Liebesfilmen zusammengestellt, die euch genau diese Vielfalt bietet. Von romantischer Komödie bis hin zu tief berührendem Drama – hier gibt es alles, was das Herz höher schlagen lässt.

Wo die Lüge hinfällt (2023)

Die Jurastudentin Bea (Sydney Sweeney) und der Börsenmakler Ben (Glen Powell) erleben ein scheinbar perfektes erstes Date. Doch ein Missverständnis führt dazu, dass sie getrennte Wege gehen. Ein halbes Jahr später treffen sie bei der Hochzeit von Beas Schwester Halle (Hadley Robinson) und Claudias (Alexandra Shipp) in Australien wieder aufeinander. Um den Verkupplungsversuchen ihrer Familien zu entgehen, beschließen sie, vorzugeben, ein Paar zu sein. Was als harmlose Täuschung beginnt, entwickelt sich zu einem Spiel mit Gefühlen, bei dem alte Wunden aufbrechen und neue Emotionen entstehen. In der malerischen Kulisse Sydneys müssen Bea und Ben herausfinden, ob hinter ihrer Fassade mehr steckt als nur eine Lüge.

Gut zu wissen:

  • Der Film ist eine moderne Neuinterpretation von William Shakespeares Komödie "Viel Lärm um nichts".
  • Regie führte Will Gluck, bekannt für romantische Komödien wie "Freunde mit gewissen Vorzügen" und "Einfach zu haben".
  • Die Dreharbeiten fanden in Sydney, Australien, statt, was dem Film seine beeindruckende Kulisse verleiht.
  • Neben den Hauptdarstellern sind auch Alexandra Shipp als Claudia und Hadley Robinson als Halle zu sehen.

La La Land (2016)

Die leidenschaftliche Schauspielerin Mia (Emma Stone) und der ehrgeizige Jazzpianist Sebastian (Ryan Gosling) träumen beide von einer großen Karriere in Los Angeles. Während Mia von Vorsprechen zu Vorsprechen eilt und Sebastian von einem eigenen Jazzclub träumt, kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Schließlich verlieben sie sich ineinander und unterstützen sich gegenseitig in ihren Ambitionen. Doch während sich ihre Karrieren in unterschiedliche Richtungen entwickeln, stehen sie vor der Frage: Können Liebe und Träume gleichzeitig bestehen?

Damien Chazelle inszenierte mit „La La Land“ eine moderne Hommage an das klassische Hollywood-Musical – voller farbenfroher Bilder, mitreißender Tanzszenen und unvergesslicher Musik. Der Film vereint Romantik mit der harten Realität des Künstlerdaseins und erzählt eine bewegende Geschichte über Träume, Opfer und die Magie der ersten großen Liebe.

Gut zu wissen:

  • „La La Land“ gewann sieben Golden Globes und wurde für 14 Oscars nominiert – eine Rekordzahl, die zuvor nur „Titanic“ (1997) und „Alles über Eva“ (1950) erreichten. Letztendlich gewann der Film sechs Oscars, darunter für die Beste Regie und Beste Hauptdarstellerin.
  • Bei der Oscar-Verleihung 2017 wurde „La La Land“ fälschlicherweise als „Bester Film“ ausgezeichnet. Der eigentliche Gewinner war „Moonlight“. Dieser Moment gilt als eine der größten Verwechslungen in der Geschichte der Academy Awards.
  • Ryan Gosling lernte sechs Monate lang täglich Klavier, um alle Szenen selbst spielen zu können – ohne Handdoubles oder Spezialeffekte.
  • Die Eröffnungsszene auf der Autobahn wurde von den französischen Musicals „Die Regenschirme von Cherbourg“ (1964) und „Die Mädchen von Rochefort“ (1967) inspiriert, die ebenfalls eine farbenfrohe, nostalgische Ästhetik haben.

Nur mit Dir (2002)

Landon Carter (Shane West) ist der coole und beliebte Draufgänger an seiner Highschool in North Carolina. Als er nach einem Streich zur Sozialarbeit verdonnert wird, trifft er auf die stille und zurückhaltende Jamie Sullivan (Mandy Moore), die Tochter des örtlichen Pastors. Trotz ihrer Unterschiede entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte Liebesgeschichte. Doch Jamie trägt ein schweres Geheimnis mit sich, das ihre gemeinsame Zukunft bedroht.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Nicholas Sparks erzählt „Nur mit Dir“ eine zutiefst emotionale Geschichte über die Kraft der Liebe, den Mut zur Veränderung und die Bedeutung der Erinnerungen, die wir hinterlassen. Der Film berührt mit seiner Mischung aus Romantik und Tragik und bleibt ein Klassiker des Teenie-Dramas.

Gut zu wissen:

  • Nicholas Sparks ließ sich beim Schreiben des Romans von seiner eigenen Schwester inspirieren, die ebenfalls an Leukämie erkrankte und eine große Liebe erlebte.
  • Mandy Moore sang für den Film selbst – darunter das bewegende Lied “Only Hope”, das in einer der schönsten Szenen des Films zu hören ist.
  • Mit einem vergleichsweise kleinen Budget von nur 11 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit über 47 Millionen US-Dollar ein und wurde zu einem Kultklassiker.
  • Während der Roman in den 1950er-Jahren spielt, wurde die Filmhandlung in die späten 1990er-Jahre verlegt, um eine modernere und zugänglichere Atmosphäre zu schaffen.

Shape of Water – Das Flüstern des Wassers (2017)

Im Amerika der 1960er-Jahre arbeitet die stumme Elisa Esposito (Sally Hawkins) als Reinigungskraft in einem geheimen Regierungslabor. Ihr eintöniges Leben nimmt eine dramatische Wendung, als sie dort auf eine mysteriöse amphibische Kreatur (Doug Jones) trifft, die von den Wissenschaftlern gefangen gehalten und grausamen Experimenten unterzogen wird. Elisa entwickelt eine tiefe Verbindung zu dem Wesen und fasst einen waghalsigen Plan: Sie will es befreien. Doch der skrupellose Sicherheitschef Strickland (Michael Shannon) setzt alles daran, das Experiment nicht scheitern zu lassen.

Guillermo del Toro erschafft mit Shape of Water eine einzigartige Mischung aus Fantasy, Liebesgeschichte und Gesellschaftskritik. Der Film verbindet märchenhafte Bilder mit einer tief berührenden Erzählung über Außenseiter, Liebe und Menschlichkeit.

Gut zu wissen:

  • Shape of Water wurde bei der Oscar-Verleihung 2018 als Bester Film ausgezeichnet und gewann insgesamt vier Academy Awards, darunter für die Beste Regie (Guillermo del Toro).
  • Del Toro ließ sich von dem Schwarz-Weiß-Klassiker "Der Schrecken vom Amazonas" (1954) inspirieren, in dem eine ähnliche Kreatur vorkommt.
  • Der Darsteller des Amphibienwesens, Doug Jones, trug während der Dreharbeiten einen aufwendigen Latexanzug mit mechanischen Elementen, der mehrere Stunden zum Anziehen benötigte.
  • Obwohl der Film Shape of Water heißt, wurden die meisten Unterwasserszenen gar nicht in Wasser gedreht. Stattdessen wurde mit speziellen Kameraeffekten und Slow-Motion gearbeitet, um den Schwebeeffekt zu erzeugen.

Saving Face (2004)

Die talentierte New Yorker Chirurgin Wilhelmina „Wil“ Pang (Michelle Krusiec) hat ihr Liebesleben stets geheim gehalten – vor allem vor ihrer traditionell chinesischen Familie. Sie verliebt sich in die selbstbewusste Tänzerin Vivian (Lynn Chen), doch die Beziehung bleibt kompliziert, weil Wil sich nicht traut, sich vor ihrer konservativen Mutter zu outen.

Als Wil's 48-jährige Mutter Gao (Joan Chen) unerwartet schwanger wird und von ihrer eigenen Familie verstoßen wird, zieht sie kurzerhand bei Wil ein. Während beide Frauen versuchen, ihr Leben unter einem Dach zu organisieren, müssen sie sich ihren eigenen Gefühlen und den gesellschaftlichen Erwartungen stellen.

Regisseurin Alice Wu inszeniert mit Saving Face eine einfühlsame und humorvolle Geschichte über Liebe, Identität und kulturelle Erwartungen. Der Film vereint romantische Komödie mit ernsten Themen wie Homosexualität und traditionellen Familienwerten in der chinesisch-amerikanischen Gemeinschaft.

Gut zu wissen:

  • Saving Face war einer der ersten Hollywood-Filme mit einer lesbischen asiatisch-amerikanischen Hauptfigur und erhielt viel Lob für seine authentische Darstellung.
  • Die Regisseurin schrieb das Drehbuch basierend auf eigenen Erfahrungen und schuf damit einen wegweisenden Film für LGBTQ+-Repräsentation.
  • Joan Chen, bekannt aus Twin Peaks, überzeugte mit einer vielschichtigen Darstellung, die Humor und tiefgehende Emotionen verbindet.
  • Nach Saving Face kehrte Alice Wu erst 16 Jahre später mit dem preisgekrönten Netflix-Film The Half of It (2020) als Regisseurin zurück.

All of Us Strangers (2023)

Der einsame Drehbuchautor Adam (Andrew Scott) lebt zurückgezogen in einem Hochhaus in London. Eines Nachts begegnet er seinem mysteriösen Nachbarn Harry (Paul Mescal), und zwischen den beiden entwickelt sich eine intensive Beziehung. Gleichzeitig beginnt Adam, in seinem verlassenen Elternhaus auf die Geister seiner verstorbenen Eltern (Claire Foy und Jamie Bell) zu treffen, die bei einem Autounfall ums Leben kamen, als er zwölf Jahre alt war. Diese Begegnungen zwingen Adam, sich mit seiner Vergangenheit, seiner Sexualität und tief sitzenden Traumata auseinanderzusetzen, während er versucht, in der Gegenwart Liebe und Verbindung zu finden.

Regisseur Andrew Haigh inszeniert mit All of Us Strangers ein einfühlsames Drama, das die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lässt. Der Film erforscht Themen wie Einsamkeit, Verlust und die Suche nach Identität und bietet dabei eine tiefgründige Reflexion über das menschliche Dasein.

Gut zu wissen:

  • Der Film basiert lose auf dem japanischen Roman Strangers von Taichi Yamada aus dem Jahr 1987.
  • Andrew Scott und Paul Mescal, beide irische Schauspieler, wurden für ihre authentische Darstellung einer gleichgeschlechtlichen Beziehung gelobt, die sowohl zärtlich als auch komplex ist.
  • All of Us Strangers wurde von der National Board of Review zu einem der Top-Ten-Independent-Filme des Jahres 2023 ernannt und erhielt sechs BAFTA-Nominierungen.
  • Andrew Haigh, bekannt für Filme wie Weekend und 45 Years, führte Regie und schrieb das Drehbuch.

Als du mich sahst (2024)

Die 40-jährige alleinerziehende Mutter Solène (Anne Hathaway) begleitet ihre 16-jährige Tochter Izzy (Ella Rubin) zum Coachella-Festival, um dort die angesagte Boyband August Moon zu sehen. Durch eine zufällige Begegnung lernt sie den 24-jährigen Leadsänger Hayes Campbell (Nicholas Galitzine) kennen. Trotz des Altersunterschieds und ihrer unterschiedlichen Lebenswelten entwickeln die beiden eine leidenschaftliche Romanze. Doch als ihre Beziehung öffentlich wird, sieht sich Solène mit den Herausforderungen des Rampenlichts und den Auswirkungen auf ihre Familie konfrontiert.

Gut zu wissen:

  • Der Film basiert auf dem Roman "The Idea of You" von Robinne Lee aus dem Jahr 2017.
  • Es wurde spekuliert, dass die Figur des Hayes Campbell von Harry Styles inspiriert ist, was die Geschichte besonders für Fans der Popkultur interessant macht.
  • Nicholas Galitzine, der Hayes Campbell spielt, singt die meisten Lieder im Film selbst.
  • Nach der Veröffentlichung auf Prime Video erreichte der Film in über 100 Ländern Platz 1 der Abrufcharts.

Past Lives – In einem anderen Leben (2023)

Die südkoreanische Immigrantin Nora (Greta Lee) lebt seit ihrer Kindheit in Kanada und später in New York, wo sie als Autorin arbeitet. Doch als ihr Jugendfreund Hae Sung (Teo Yoo) nach Jahren wieder in ihr Leben tritt, wird sie mit der Frage konfrontiert, was hätte sein können. Während die beiden alte Gefühle wieder aufleben lassen, steht Nora vor einer tiefen emotionalen Entscheidung – zwischen ihrem heutigen Leben mit ihrem Ehemann Arthur (John Magaro) und der verpassten Möglichkeit einer Vergangenheit mit Hae Sung.

Regisseurin Celine Song erzählt mit Past Lives eine melancholische und tiefgründige Geschichte über Liebe, Schicksal und die unergründlichen Wege des Lebens. Mit poetischen Bildern und emotionaler Zurückhaltung erforscht der Film das Konzept von „In-Yun“, der koreanischen Vorstellung davon, dass sich Menschen aus früheren Leben immer wieder begegnen.

Gut zu wissen:

  • Past Lives basiert teilweise auf den persönlichen Erfahrungen der Regisseurin Celine Song, die selbst als Kind aus Südkorea nach Nordamerika emigrierte.
  • Der Film ist Celine Songs erster Spielfilm und wurde für mehrere große Preise nominiert, darunter zwei Oscars für Best Picture und Best Original Screenplay.
  • Past Lives feierte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival 2023 und wurde sofort als eines der stärksten Dramen des Jahres gefeiert.
  • Hauptdarsteller Greta Lee wurde für ihre nuancierte Performance besonders gelobt, da sie mit subtilen Gesten und Blicken eine immense emotionale Tiefe vermittelt.

Silver Linings (2012)

Nach acht Monaten in einer psychiatrischen Klinik kehrt der ehemalige Lehrer Pat Solitano (Bradley Cooper) zurück zu seinen Eltern (Robert De Niro und Jacki Weaver) in Philadelphia. Sein Ziel: seine Ex-Frau zurückzugewinnen und sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Doch dann trifft er auf Tiffany (Jennifer Lawrence), eine ebenso unkonventionelle wie charismatische junge Frau, die mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat. Die beiden schließen einen Deal: Tiffany hilft Pat, seine Ex-Frau zu erreichen, wenn er mit ihr für einen Tanzwettbewerb trainiert. Während sie gemeinsam an ihren Problemen wachsen, entwickelt sich zwischen ihnen eine unerwartete Verbindung.

Gut zu wissen:

  • Jennifer Lawrence gewann für ihre Rolle als Tiffany den Oscar als Beste Hauptdarstellerin – mit nur 22 Jahren eine der jüngsten Gewinnerinnen in dieser Kategorie.
  • Bradley Cooper bereitete sich intensiv auf die Rolle vor, um Pats bipolare Störung realistisch darzustellen, und arbeitete mit Experten für psychische Gesundheit zusammen.
  • Der Film basiert auf dem Roman The Silver Linings Playbook von Matthew Quick aus dem Jahr 2008. Einige Details wurden für die Verfilmung geändert, darunter das Ende und einige Charakterentwicklungen.
  • Jennifer Lawrence und Bradley Cooper harmonierten so gut, dass sie danach in mehreren weiteren Filmen zusammenarbeiteten, darunter American Hustle (2013) und Joy (2015).

Ein ganzes halbes Jahr (2016)

Die lebensfrohe Louisa „Lou“ Clark (Emilia Clarke) verliert ihren Job als Kellnerin und nimmt eine Anstellung als Pflegekraft für den wohlhabenden, aber querschnittsgelähmten Will Traynor (Sam Claflin) an. Der einst abenteuerlustige und erfolgreiche Geschäftsmann hat nach einem Unfall den Lebensmut verloren. Anfangs stößt Lou auf Ablehnung, doch mit ihrer warmherzigen und unkonventionellen Art gelingt es ihr, Wills harte Schale zu durchbrechen. Während die beiden sich langsam näherkommen, erfährt Lou von Wills drastischem Entschluss, der ihr Leben für immer verändern wird.

Gut zu wissen:

  • Der Film basiert auf Jojo Moyes’ Roman, der in über 40 Sprachen übersetzt wurde und sich millionenfach verkaufte.
  • Emilia Clarke, bekannt als Daenerys Targaryen aus Game of Thrones, zeigt hier eine völlig andere Seite und wurde für ihre charmante und herzliche Darstellung gelobt.
  • Viele Szenen wurden in der malerischen britischen Landschaft gedreht, darunter in Pembroke Castle in Wales und in verschiedenen Orten in der Grafschaft Buckinghamshire.
  • Der Soundtrack umfasst gefühlvolle Songs von Künstlern wie Ed Sheeran und Imagine Dragons.

The Lobster (2015)

In einer dystopischen Zukunft ist es für Singles illegal, allein zu leben. Wer seinen Partner verliert oder keinen findet, wird in ein abgelegenes Hotel gebracht und hat dort 45 Tage Zeit, sich zu verlieben – andernfalls wird er in ein Tier seiner Wahl verwandelt. Der zurückhaltende David (Colin Farrell) landet nach der Trennung von seiner Frau in diesem System und entscheidet sich, im Falle seines Scheiterns ein Hummer zu werden. Während er zunächst versucht, sich den absurden Regeln des Hotels anzupassen, flieht er schließlich in die Wälder, wo eine Gruppe von Widerständlern lebt, die Beziehungen strikt verbieten. Dort trifft er auf eine kurzsichtige Frau (Rachel Weisz), mit der er eine verbotene Liebe beginnt. Doch in einer Welt, in der jede Emotion reglementiert ist, gibt es keinen sicheren Ort für echte Gefühle.

Regisseur Yorgos Lanthimos (Poor Things, The Favourite) erschafft mit The Lobster eine surrealistische Satire über Gesellschaftszwänge, Konformität und die Absurdität der Liebe. Der Film kombiniert schwarzen Humor mit tiefgründiger Gesellschaftskritik und einem einzigartigen visuellen Stil.

Gut zu wissen:

  • The Lobster feierte seine Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2015 und gewann dort den Preis der Jury.
  • Die Schauspieler wurden bewusst angewiesen, möglichst emotionslos zu spielen, um die kalte und bizarre Atmosphäre der dystopischen Welt zu verstärken.
  • Colin Farrell nahm für die Rolle über 20 Kilo zu, um die Unsicherheit und Trägheit seines Charakters realistischer darzustellen.
  • Zuvor war der griechische Regisseur vor allem für seinen Festival-Hit Dogtooth (2009) bekannt, mit The Lobster gelang ihm der internationale Durchbruch.

Umständlich verliebt (2010)

Die erfolgreiche, aber immer noch alleinstehende Kassie (Jennifer Aniston) entscheidet sich mit 40 Jahren für eine künstliche Befruchtung – sehr zum Missfallen ihres neurotischen besten Freundes Wally (Jason Bateman), der heimlich in sie verliebt ist. Auf einer Party kommt es zu einem folgenreichen Zwischenfall: In betrunkenem Zustand vertauscht Wally das Spendersperma mit seinem eigenen – und vergisst es am nächsten Morgen völlig.

Jahre später kehrt Kassie mit ihrem aufgeweckten Sohn Sebastian (Thomas Robinson) nach New York zurück. Als Wally den Jungen kennenlernt, entdeckt er erschreckende Ähnlichkeiten zwischen ihnen – und beginnt sich langsam an den folgenschweren Abend zu erinnern. Doch wie sagt man der besten Freundin, dass ihr Kind eigentlich das eigene ist?

Gut zu wissen:

  • Der Film basiert auf der Kurzgeschichte Baster von Pulitzer-Preisträger Jeffrey Eugenides, die 1996 im New Yorker erschien.
  • Jennifer Aniston und Jason Bateman sind seit Jahren befreundet, was sich in ihrer authentischen Leinwanddynamik widerspiegelt.
  • Der damals siebenjährige Thomas Robinson erhielt viel Lob für seine Rolle als Sebastian, dessen schlagfertige Art und skurrile Macken das emotionale Herz des Films bilden.
  • Ursprünglich war Patrick Wilson für die Rolle des Wallys vorgesehen, bevor Jason Bateman die Hauptrolle übernahm.

Wie ein einziger Tag (2004)

Die junge Allie Hamilton (Rachel McAdams) und der einfache Arbeiter Noah Calhoun (Ryan Gosling) verlieben sich in den 1940er-Jahren unsterblich ineinander. Doch ihre Liebe wird durch soziale Unterschiede und Allies wohlhabende Eltern, die die Beziehung nicht akzeptieren, auf eine harte Probe gestellt. Als Noah in den Krieg zieht und Allie einen anderen Mann heiratet, scheint ihr gemeinsames Schicksal besiegelt. Doch Jahre später treffen sie wieder aufeinander, und alte Gefühle flammen erneut auf.

Parallel dazu erzählt ein alter Mann (James Garner) in einem Pflegeheim einer dementen Frau (Gena Rowlands) aus einem Notizbuch genau diese Liebesgeschichte – mit einer Wahrheit, die beide für immer verbinden wird.

Gut zu wissen:

  • Nicholas Sparks schrieb den Roman basierend auf der wahren Geschichte der Großeltern seiner Frau.
  • Ryan Gosling und Rachel McAdams wurden zunächst für die Rollen nicht in Betracht gezogen – doch ihre Chemie war so stark, dass sie später auch im echten Leben ein Paar wurden.
  • Die ikonische Regenszene war eine der schwierigsten Aufnahmen, da das Team mit Wetterumschwüngen zu kämpfen hatte – das Ergebnis zählt heute zu den berühmtesten Liebesszenen des Kinos.
  • Obwohl der Film bei der Veröffentlichung nur mäßige Kritiken bekam, entwickelte er sich zu einem der beliebtesten romantischen Filme aller Zeiten.

Titanic (1997)

Im Jahr 1912 geht die junge, wohlhabende Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) an Bord der Titanic, dem damals größten und luxuriösesten Schiff der Welt. Sie ist mit dem reichen, aber arroganten Cal Hockley (Billy Zane) verlobt, fühlt sich jedoch in ihrer privilegierten Welt gefangen. Als sie den freiheitsliebenden Künstler Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) kennenlernt, entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebe zwischen ihnen. Doch ihre Gefühle stehen unter einem dunklen Stern, denn die Titanic steuert auf eine der größten Katastrophen der Schifffahrtsgeschichte zu.

Gut zu wissen:

  • Titanic gewann 11 Oscars, darunter Bester Film und Beste Regie, und teilt sich bis heute den Rekord für die meisten Auszeichnungen mit Ben Hur (1959) und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (2003).
  • Viele Charaktere basieren auf realen Personen, darunter Kapitän Edward Smith und die berühmte unsinkbare Molly Brown (gespielt von Kathy Bates).
  • Für den Film wurde ein fast originalgroßer Nachbau der Titanic in Mexiko errichtet, um die Szenen so authentisch wie möglich zu gestalten.
  • Celine Dions Song "My Heart Will Go On" wurde zum Welthit und ist bis heute eines der bekanntesten Filmsongs aller Zeiten.

Stolz und Vorurteil (2005)

Im ländlichen England des frühen 19. Jahrhunderts wachsen die fünf Bennet-Schwestern unter dem Druck auf, wohlhabend zu heiraten, um ihre Zukunft abzusichern. Die kluge und unabhängige Elizabeth Bennet (Keira Knightley) will jedoch nur aus Liebe heiraten. Als sie auf den wohlhabenden, aber scheinbar arroganten Mr. Darcy (Matthew Macfadyen) trifft, fliegen die Funken – doch zunächst in Form von Missverständnissen und Stolz. Während sich die beiden gegenseitig herausfordern, beginnt Elizabeth langsam, Darcys wahres Wesen zu erkennen.

Gut zu wissen:

  • Keira Knightley wurde für ihre Darstellung der Elizabeth Bennet als Beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert – mit nur 20 Jahren.
  • Die romantische Szene im Regen zwischen Elizabeth und Mr. Darcy gehört zu den ikonischsten Momenten des Films und wurde für ihre Intensität gelobt.
  • Während die britische Version des Films ein offenes Ende hat, wurde für das amerikanische Publikum eine zusätzliche romantische Abschlussszene zwischen Elizabeth und Darcy gefilmt.
  • Der Landsitz Pemberley wurde in Chatsworth House gedreht, das tatsächlich als Inspiration für Darcys Anwesen im Roman gilt.

A Star Is Born (2018)

Der abgehalfterte Country-Rockstar Jackson Maine (Bradley Cooper) entdeckt in einer Bar die talentierte, aber unsichere Sängerin Ally (Lady Gaga). Er erkennt ihr Potenzial und ermutigt sie, ins Rampenlicht zu treten. Während Ally immer erfolgreicher wird, kämpft Jackson mit seinen eigenen Dämonen – Alkohol- und Drogensucht drohen, nicht nur seine Karriere, sondern auch ihre Beziehung zu zerstören. Zwischen Ruhm, Liebe und Selbstzweifeln entfaltet sich eine tragische, aber tief bewegende Geschichte.

Regisseur Bradley Cooper inszenierte mit A Star Is Born eine kraftvolle Neuinterpretation der klassischen Hollywood-Geschichte. Neben mitreißender Musik besticht der Film durch die emotionale Tiefe der Hauptfiguren und eine bewegende Darstellung des Showbusiness mit all seinen Schattenseiten.

Gut zu wissen:

  • Lady Gaga gewann für "Shallow" den Oscar für den Besten Song – das Duett mit Bradley Cooper wurde zum weltweiten Hit.
  • Viele der Konzert-Szenen wurden live bei Festivals wie Coachella und Glastonbury aufgenommen.
  • Neben der Regie übernahm Bradley Cooper auch die Hauptrolle, lernte Gitarre spielen und trainierte seine Stimme, um die Songs selbst performen zu können.
  • Die Geschichte wurde bereits dreimal zuvor verfilmt – 1937 mit Janet Gaynor, 1954 mit Judy Garland und 1976 mit Barbra Streisand.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2014)

Hazel Grace Lancaster (Shailene Woodley) ist 16 und leidet an Schilddrüsenkrebs, der bereits ihre Lunge befallen hat. Obwohl sie ein zurückgezogenes Leben führt, überredet ihre Mutter sie, eine Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche zu besuchen. Dort trifft sie auf den charismatischen und lebensfrohen Augustus „Gus“ Waters (Ansel Elgort), der nach überstandener Krankheit ein Bein verloren hat. Zwischen den beiden entsteht eine tiefgehende Liebe, die sie auf eine unvergessliche Reise nach Amsterdam führt, um Hazels Lieblingsautor Peter Van Houten (Willem Dafoe) zu treffen. Doch das Schicksal hat andere Pläne für sie.

Gut zu wissen:

  • Der Roman von John Green stand über 130 Wochen auf der New York Times-Bestsellerliste und wurde weltweit über zehn Millionen Mal verkauft.
  • Shailene Woodley und Ansel Elgort verzichteten bei vielen emotionalen Szenen bewusst auf Proben, um echte, rohe Emotionen einzufangen.
  • Die Szene auf der berühmten Bank in Amsterdam, in der Hazel und Gus ihre Liebe gestehen, wurde so populär, dass Fans nach der Veröffentlichung massenhaft zu diesem Ort pilgerten.
  • John Green ließ sich beim Schreiben von einer krebskranken Freundin inspirieren, die ihre Diagnose mit Humor und Stärke annahm.

Der schlimmste Mensch der Welt (2021)

Julie (Renate Reinsve) ist Ende 20 und steckt in einer Lebenskrise. Sie wechselt ständig ihre Studienrichtungen, Berufswünsche und Beziehungen, ohne genau zu wissen, was sie wirklich will. Während ihr älterer Freund, der erfolgreiche Comiczeichner Aksel (Anders Danielsen Lie), sesshaft werden möchte, fühlt sich Julie zunehmend eingeengt. Eines Nachts lernt sie den charmanten, aber ebenfalls orientierungslosen Eivind (Herbert Nordrum) kennen – und beginnt, ihre Zukunft völlig neu zu überdenken.

Regisseur Joachim Trier (Oslo, 31. August) liefert mit "Der schlimmste Mensch der Welt" eine erfrischend ehrliche Tragikomödie über Selbstfindung, Liebe und die Angst, sich festzulegen. In zwölf Kapiteln erzählt der Film von den Unsicherheiten einer Generation, die zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Sehnsüchten schwankt.

Gut zu wissen:

  • Renate Reinsve gewann für ihre Rolle als Julie den Preis für Beste Darstellerin bei den Filmfestspielen in Cannes 2021.
  • Der Film wurde 2022 als Bester internationaler Film und für das Beste Originaldrehbuch bei den Oscars nominiert.
  • Viele Szenen wurden improvisiert, um eine möglichst authentische und natürliche Atmosphäre zu schaffen.
  • "Der schlimmste Mensch der Welt" gilt als einer der präzisesten Filme über die Herausforderungen der Millennials, besonders in Bezug auf Liebe, Karriere und Identität.