Anschließend ging Gisela Schneeberger nach Berlin ans Schiller-Theater (1974, 1976-1978), wo sie u.a. in Franz Xaver Kroetz? Stück "Maria Magdalena" und im Sketch-Programm "Da schau her" auftrat. 1975 begann ihre überaus erfolgreiche künstlerische Zusammenarbeit mit Gerhard Polt und dem Regisseur und Texter Hanns-Christian Müller, ihrem späteren Ehemann. Seinen ersten großen Triumph erlebte das Team 1979 an den Münchner Kammerspielen mit dem satirischen Stück "Kehraus" über das Faschingstreiben in München, das 1983 als Spielfilm in die Kinos kam. Weitere Erfolge waren die Kabarettstücke "München leuchtet" (1984), "DiriDari" (1988) und "Tschurangati" (1993).
Im Fernsehen wurde Gisela Schneeberger rasch als wandlungsfähige Partnerin von Gerhard Polt bekannt, u.a. in 12 Folgen der Reihe "Fast wia im richtigen Leben" (1979-1991). Gastauftritte in Dieter Hildebrandts Kabarett-Sendung "Scheibenwischer", in Helmut Dietls Serie "Monaco Franze" (1983), als Irmgard Löffler in Gerhard Polts und Hanns-Chrstian Müllers Urlaubssatire "Man spricht deutsh" (1987) und als Susi Herzog in Müllers "Langer Samstag" (1992) folgten.
Gisela Schneeberger war aber auch in anderen Produktionen zu sehen, so etwa in in Markus Imbodens Romanverfilmung "Frau Rettich, die Czerni und ich" (1997) und in Doris Dörries Kinofilm "Bin ich schön?" (1998), im Ingrid-Noll-Krimi "Der Hahn ist tot" (1999, Regie: Hermine Hundgeburth) und in Michael Verhoevens Fernsehfilm "Zimmer mit Frühstück" (1999). 2000 drehte Gisela Schneeberger das Fernsehspiel "Geschichten aus dem Nachbarhaus. Hoffest" (Regie: Peter Weisflog), Simon Verhoevens Kinofilm "Hundert Pro" sowie 2001 Hanns-Christian Müllers Kinofilm "Germanikus".
Weitere Filme mit Gisela Schneeberger: "Weihnachten mit Willy Wuff" (1994), "Drei in fremden Kissen" (1995), "Callboy" (1997), "Vino Santo" (1999), "Kalt ist der Abendhauch" (2000), "Mehr als nur Sex" (2002), "Dinner for Two" (2003), "Silberhochzeit", "Leo" (beide 2005), "Helen, Fred und Ted" (2006), Mit einem Schlag" (2007), "Liesl Karlstadt und Karl Valentin" (2008), "Ladylike - Jetzt erst recht!" (2009), "Morgen musst Du sterben", "Pilgerfahrt nach Padua" (beide 2010), "Eine ganz heiße Nummer", "Die Tote ohne Alibi", "Schief gewickelt" (alle 2011), "Der Heiratsschwindler und seine Frau", "Zwei übern Berg", "Obendrüber, da schneit es", "Familie Sonntag auf Abwegen", "So wie du bist" (alle 2012), "... und Äktschn!", "Wir sind die Neuen" (beide 2014).
Foto: ARD/Degeto/Frank Dicks