Chabrol beschäftigte sich aber auch jahrelang mit der Rose. Er betrachtete sie von allen Seiten, untersuchte sie und schilderte, die Rose entspräche die französische Bourgeoisie und an ihr fände er keinen neuen Reiz mehr. Danach wandte er sich einer neuen Blume zu, diesmal einer giftigen Blume. Wie in seinen Filmen also: auf Sozialgeschichten und Sozialsatiren folgten Probleme der Abwegigkeit in den Beziehungen zwischen Menschen. Als im August 1958 beim Festival in Locarno das Spielfilmdebüt des Filmkritikers Chabrol "Die Enttäuschten", eine Geschichte der widrigen Lebensumstände im provinziellen Frankreich, vorgestellt wurde, war der zweite Film "Schrei, wenn du kannst" (ebenfalls 1958) schon abgedreht.
Das Drama war seinerzeit in der Kritik so heftig umstritten, dass der Regisseur schlagartig bekannt wurde. Waren die einen von der schonungslosen Darstellung einer morbiden Jugend begeistert, warfen die anderen dem Regisseur Zynismus vor. Eine der umstrittenen Schlüsselszenen des Films, in der der Richard-Wagner-Fan Paul einen jüdischen Kommilitonen in der Uniform eines deutschen Offiziers mit dem Ruf "Aufwachen, Gestapo!" aus dem Schlaf schreckt, erläutert Chabrol folgendermaßen: "Was den sozialen Kontext der Cousins angeht, so hielt man ihn zu jener Zeit für falsch. Heute kommt man so langsam dahinter, dass er stimmte, die Jungs, die man im Film sieht, sind genau die, die später mit der Bazooka und mit Plastikbomben spielten. So wollte ich auch in 'Schrei, wenn du kannst' zeigen, dass der Faschismus durchaus verführerisch, gleichzeitig aber beunruhigend und gefährlich war."
Das Werk wurde der erste große Kinoerfolg der "nouvelle vague". Von da ab ging es eine Weile bergab mit der Qualität seiner Filme, obwohl in dem Psychokrimi "Schritte ohne Spur" (1959) Chabrols eigene Handschrift - der Blick hinter die Fassaden eines fragwürdigen bürgerlichen Milieus - schon sehr deutlich erkennbar war und sich von den damaligen europäischen Herz-Schmerz- und Komödienproduktionen deutlich abhob. Zu Unrecht von der Kritik zerrissen wurde auch der Psychothriller "Das Auge des Bösen" (1961), die abgrundtief böse Geschichte eines Mannes, der unbedingt den Platz eines anderen einnehmen will. "Die sieben Todsünden" (1961) war dagegen einer der so genannten "Omnibusfilme" der Sechzigerjahre. Bei dieser kurzlebigen Mode drehten mehr oder weniger berühmte Regisseure (darunter Godard, Roger Vadim, de Broca, Edouard Molinaro und Jacques Demy) jeweils einen Teil des Ganzen, meist mit sehr unterschiedlichen Resultaten. Im Jahr darauf perfektionierte Chabrol schließlich ein Terrain, mit dem er sich später noch ausführlich auseinandersetzen sollte: Horror und Schrecken hinter der Fassade bürgerlicher Wohlanständigkeit. Es ist die Geschichte vom kleinen Biedermann und Familienvater, der ein paar einsame arme Frauen vom Leben "befreit".
1966 nutzte Chabrol in seinem Psychothriller "Der Champagner-Mörder" wieder gekonnt die Kriminalgeschichte, um sich über das reiche Bürgertum ironisch - mitunter sogar recht zynisch - auszulassen. Dieses Mal sah man Hitchcock-Star Anthony Perkins und Stéphane Audran (mit der Chabrol von 1964 bis 1980 verheiratet war) in den Rollen eines skrupellosen Ehepaars, dass den Cousin alias Maurice Ronet mit heimtückischen Mitteln aus dem Familienbetrieb drängen will. Audran ist es auch, die in Chabrols nächstem Werk, dem Psychothriller "Zwei Freundinnen" (1967) eine mondäne Frau gibt, die sich in ihrer Beziehung zu einer jungen Herumtreiberin und zu einem reichen Architekten verfngt. Das erzählt Chabrol mit großem Einfühlungsvermögen, die Beschreibung des Themas bleibt moralisch aber wertungslos.
Dagegen präsentierte der Regisseur in dem Psychothriller "Die untreue Frau" (1968) eine Wunschfamilie wie aus der Fernsehwerbung, in die das Unheil einbricht. Wieder ist es Stéphane Audran, die Claude Chabrol in der Hauptrolle besetzt. Und er zelebriert auch hier den Untergang der scheinbar idyllischen Welt des Bürgertums, zeigt brüchig gewordene Fassaden und seziert gekonnt den Horror des bürgerlichen Alltags bis ins kleinste Detail.
Zwei weitere Höhepunkte seines Schaffens folgen 1969: "Das Biest muss sterben" (1969) ist auf den ersten Blick ein Krimi, doch der Regisseur macht daraus ein spannendes Gesellschaftsdrama, indem er die Elemente eines ungewöhnlichen Kriminalfalls dazu benutzt, menschliche Verhaltensweisen darzustellen und die so genannten gutbürgerlichen Verhältnisse in der Provinz vorzuführen. Der "Der Schlachter" , ein hervorragend umgesetzter Psychothriller, gilt als eines der besten Werke des französischen Star-Regisseurs, der hier im Stil von Alfred Hitchcock mit psychologischen Elementen spielt und einiges über die Macht des Bösen erklärt. Ein äußerst spannender Film mit einem überraschenden Finale, nur so viel sei verraten: Der Mörder ist hier zugleich Opfer! Und auch der besonders schrille Thriller "Der Riss" (1970) thematisiert die Krankheiten und kriminellen Energien, die unter der Oberfläche des wohlsituierten Bürgertums lauern. Mit derben Szenen und grellen Bildern schuf Chabrol ein Meisterwerk.
Deshalb war es nicht weiter verwunderlich, dass es auch in dem außergewöhnlich prominent besetzten Psychokrimi "Der zehnte Tag" (1971, nach einer Geschichte von Bestseller-Autor Ellery Queen) wieder um den tödlichen Charme der Bourgeoisie ging. Ein eher untypischer Film für Chabrol ist die Komödie "Der Halunke" mit Jean-Paul Belmondo und Mia Farrow. Hier treibt der Regisseur mit dem Entsetzen Scherz, der Grundton des Films ist unverhohlen zynisch. Chabrol gestattet sich übrigens selbst einen Kurzauftritt: als verhutzelte Putzfrau!
Der Politthriller "Nada" (1973) ist ebenfalls ein ungewöhnliches Werk Chabrols, der hier den gleichnamigen Krimi von Jean-Patrick Manchette in eine politische Parabel umsetzte. Dieser Film ist wohl sein umstrittenstes und lief in Deutschland - trotz einer Altersfreigabe von 18 Jahren - meist in geschnittenen Fassungen im Kino und im Fernsehen, das erst viel später erstmals eine vollständige Fassung ausstrahlte. Chabrol entfernte sich in dieser Zeit schon ein wenig von seiner zuvor so klar und eindeutig formulierten Sozialkritik am Bürgertum. Das zeigt das Melodram "Eine Lustpartie", der ein beachtliches, weil inszenatorisch raffiniertes Protokoll vom Scheitern einer Beziehung zeichnet. Bemerkenswert: Die Familie des Drehbuchautoren Gégauff (mit dem Chabrol vielfach zusammenarbeitete) übernahm hier alle tragenden Rollen. Im Kino lief der Film seinerzeit unter dem merkwürdigen wie irreführenden Titel "Ein lustiges Leben".
Ein vorbildlich inszenierter Psychothriller eiskalt, perfekt und raffiniert, wie wohl kein anderer Film des Meisters - ist "Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen" (1974). Die psychologisch raffinierte Gesellschaftanalyse strotzt nur so voller überraschender Wendungen. Für Romy Schneider, hier unschuldig-sündig, war es mal wieder die Gelegenheit, endlich ihr "Sissi"-Image loszuwerden. Nach dem Kriminalfilm "Die Schuldigen mit den sauberen Händen" (1975), welche Ironie Chabrols, seinen eigenen Filmtitel zu variieren, bot die Komödie "Die verrückten Reichen" erneut eine Möglichkeit, die Lebenslügen des Bürgertums zu entlarven. In dieser Star besetzten Gesellschaftssatire präsentiert Chabrol ein paar dekadente High-Society-Nichtsnutze, deren Alltag aus belanglosen Affären und frivolem Wortgeplänkel besteht. Das Prestigedenken und die Liebesaffären der vornehmen Pariser Gesellschaft münden in arge Verwicklungen. Zwar reicht das Werk nicht an seine boshaft entlarvenden Meisterwerke wie "Der Schlachter" oder "Blutige Hochzeit" heran, dennoch bietet er einen hintersinnigen und illustren Bilderbogen, der - immer wieder von grotesken Situationen überzeichnet - seine Protagonisten sanft ironisiert.
Die Tendenz, sich von seiner Sozialkritik am Bürgertum abzuwenden, zeigte Chabrol nach dem bereits genannten Melodram "Eine Lustpartie" erneut mit dem Film "Alice" (1976), mit dem er erstmals einen Ausflug in die Gefilde des fantastischen Genres wagte. Bei diesem faszinierenden Mix aus Mystery-Thriller und Psychodrama ist der Name der Hauptperson "Alice Carrol" natürlich ein Verweis auf Lewis Carrolls "Alice im Wunderland". Eine Flucht? "Flucht will ich das nicht nennen, obwohl die Wirklichkeit in Frankreich heute schon sehr bedrückend ist", sagte Chabrol 1978.
Das Krimi-Melodram um die Vatermörderin "Violette Nozière" (1977) hingegen, mit der man Mitleid hat, ist die freie Adaption eines spektakulären Kriminalfall, der 1934 in Frankreich für Schlagzeilen und heftige Diskussionen sorgte. Chabrol begnügt sich nicht mit einer simplen Wiedergabe der Fakten, sondern inszeniert das als raffiniert verschachtelte Lehrstunde in Sachen Filmregie. Und wie immer ist er auch an einer ausführlichen Beleuchtung des Milieus interessiert. Ausgezeichnet sind auch die Darsteller, allen voran Isabelle Huppert in der Titelrolle.
Auch die Kriminal-Story "Blutsverwandte" (1977), die Chabrol nach dem Bestsellerautor Ed McBain, ist ein überaus spannendes Werk, bei dem die psychologisch tendierten Ermittlungen im Vordergrund stehen. Einen klassischen Stoff nahm er sich 1981 mit der Literaturverfilmung "Die Wahlverwandtschaften" vor. Nach dem 1809 erschienenen gleichnamigen Alterswerk von Goethe hervorgegangen, nahm sich Chabrol des Stoffes sehr textgetreu und verfilmte ihn in opulenter Ausstattung verfilmte. Und immer wieder stehen bemitleidenswerte Schuldige im Mittelpunkt seiner Filme: der Mörder und sein Schatten in "Die Fantome des Hutmachers" (1982), oder der traurige Entertainer in "Masken" (1986). Der versteckt hinter der Maske des Biedermanns die Untiefen des Bösen.
Schließlich die lebenslustige Frau, die in "Eine Frauensache" (1988) mit zwei Kindern recht und schlecht in einem Rattenloch haust und durch Zufall zur Engelmacherin wird. Böses und Gutes, Verdauliches und Unverdauliches verschwindet im Riesenrachen der Familie, der alles verschlingt. Aber die "Biester" (1995), Isabelle Huppert und Sandrine Bonnaire, räumen damit auf und verbreiten abgründig boshaftes Lachen.
Bereits 1984 drehte Chabrol die makabre Krimikomödie "Hühnchen in Essig", der erste Filmfall von Inspektor Lavardin, mit den Chabrol-typischen Attacken gegen das (Spieß-)Bürgertum. Großartig: Stéphane Audran als gelähmte, widerspenstige Madame! Später folgten weitere gelungene Regiearbeiten um den Inspektor: "Inspektor Lavardin oder Die Gerechtigkeit" (1986), "Inspektor Lavardin: Das Geheimnis der schwarzen Schnecke" und "Inspektor Lavardin: Tödliches Rätsel" (beide 1988). Schon im Jahr zuvor dem Regisseur mit der Patricia-Highsmith-Adaption "Der Schrei der Eule" (1987) einer seiner spannendsten und abgründigsten Filme. Der effektvolle und überaus kühl inszenierte Psychothriller um Missgunst, Eifersucht, Mord und Rache begeisterte bei seiner Aufführung Publikum wie Kritik.
Mit "Betty" drehte er 1991 nach einem weniger bekannten Werk Georges Simenons und machte aus dem behutsam gestrickten Widerstreit zwischen Sex und Eros einen kühl gestrickten Seelen-Report, in dem das Recht des Stärkeren dominiert. Jean-Luis Trintignants Tochter Marie als Betty und seine Ex-Frau Stéphane Audran als Laure geben dem Film allerdings zu wenig Tiefgang. So bleibt es bei einer gut gefilmten, aber nüchternen Psychostudie, die dem Zuschauer kaum unter die Haut geht. Auch mit der Verfilmung von Gustave Flauberts 1857 erschienenen Romans "Madame Bovary" (1991) ging Chabrol ein Wagnis ein. Und so traf er auch nicht den Punkt des stilsicheren Buches. Die Geschichte des jungen Delamare, der von seiner Frau betrogen wird, bleibt banal. Flauberts Roman wurde übrigens wegen des Verstoßes gegen die öffentliche Moral, die guten Sitten und die Religion zeitweise verboten und in Deutschland auch erst 1907 übersetzt herausgegeben´. Vor Chabrol wagten sich unter anderem schon Jean Renoir (1934), Gerhard Lamprecht (1937), Carlos Schlieper (1947) und Vincente Minelli (1949) an die Verfilmung der Geschichte.
Selbst "Die Hölle" (1994) ist trotz interessanter Geschichte nur ein müdes Alterswerk, in dem nur gelegentlich die virtuose Klasse von Chabrol aufflackert. Regie-Kollege Henri-Georges Clouzot ("Die Teuflischen"), der das Original-Drehbuch schrieb, hatte sich übrigens zweimal vergeblich an diesem Stoff versucht. In seinem 50. Film "Das Leben ist ein Spiel" (1997) präsentierte sich Claude Chabrol in ungewohnt heiterer Manier. Wer betrügt wen in diesem hintersinnigen Spiel um Wahrheit und Lüge, Vertrauen und Verrat, Geld oder Leben?
Eine wahrlich gelungene Gaunerkomödie um ein ungewöhnliches Protagonistenpaar, dessen wahre Beziehung bis zum Schluss ein Geheimnis bleibt. Ob Vater und Tochter, Liebhaber und Geliebte oder gar Ehepaar? Der Regisseur lässt die Hintergründe ihres Zusammenlebens ebenso im Dunkeln wie viele andere Dinge. In dieser ebenso ironischen wie pointenreichen Komödie gibt es immer wieder neue Wendungen und Konstellationen zu entdecken. Gekonnt entwickelt Chabrol ein Spiel um Masken und falsche Identitäten, legt verräterische Fährten, trickst seine Figuren und seine Zuschauer aus, um allen am Ende mit einem fast märchenhaften Handstreich ein süffisantes Happy End zu servieren. Alfred Hitchcock und Ernst Lubitsch nannte der Regisseur als geistige Väter seines unterhaltsamen Jubiläumswerkes, das auf dem Filmfestival von San Sebastian 1997 die wichtigsten Preise (bester Film, beste Regie) gewann.
An diesen Erfolg konnte der Krimi "Die Farbe der Lüge" (1998) allerdings nicht mehr anschliessen. Wieder einmal behandelte Chabrol die Verlogenheit der kleinbürgerlichen Idylle. Das Geflecht aus Lügen und Halbwahrheiten und einer bewußt schmucklos untertriebenen Auflösung fügte dem Werk Chabrols keine nennenswerten neuen Aspekte hinzu. Spannung kommt schon deshalb nicht auf, weil die Charaktere allesamt unsympathisch sind und den Zuschauer deshalb gleichgültig lassen. In einer kleinen Rolle ist übrigens der Sohn des Regisseurs, Thomas Chabrol, zu sehen, der zu diesem Zeitpunkt bereits in acht weiteren Filmen seines Vaters gespielt hatte. Mit "Süßes Gift" entwickelte er 2000 erneut einen Mix aus Psychothriller und Kriminalfilm, der allerdings nur streckenweise überzeugt. Wären nicht die guten Darsteller, man käme kaum darauf, dass dies ein Chabrol-Film ist, denn der Meister hatte im Alter offensichtlich extrem an Bissigkeit verloren. Das bestätigten auch der Drama "Die Blume des Bösen" (2003) und der Thriller "Die Brautjungfer" (2004).
Doch mit "Geheime Staatsaffären" schwang sich Chabrol noch einmal zu alter Topform auf. Wie zu seinen besten Zeiten konstruiert er hier einen packenden Politthriller, der zwar fiktiv, aber dennoch durchaus realistisch mit dem Korruptionsthema umgeht. Denn natürlich weckt die Story Erinnerungen um den Skandal des Mineralölkonzerns Elf Aquitaine. Was Chabrol in diesem spannenden, brillant gespielten Werk aber noch wichtiger war: die Frage, wie man mit Macht umgeht, ohne diese zu missbrauchen. Isabelle Huppert präsentiert sich in der Hauptrolle einmal mehr in Höchstform. Dagegen hatte der Zuschauer bei dem Drama "Die zweigeteilte Frau" eher das Gefühl, dass es der Altmeister versäumt hatte, sich rechtzeitig aus dem Geschäft zurückzuziehen. Zwar war auch diese Ménage à trois als Angriff auf die Bourgeoisie gedacht, doch ging diese in Langeweile und Biederkeit unter. So war es schließlich an Frankreichs Kino-Ikone Gérard Depardieu, in Chabrols letztem Kinowerk, dem Kriminalfilm "Kommissar Bellamy" (2009) zu spielen. Chabrol jedoch konnte sich offenbar nicht recht entscheiden, ob er einen Thriller oder ein Familiendrama erzählen wollte. Das Ganze ist zwar ansehnlich gespielt, plätscherte aber zu sehr und zu harmlos vor sich hin, um konstant zu fesseln. Da hätten man diesem großen Regisseur einen besseren Abgang gewünscht!
Ein französischer Kritiker hat einmal gesagt, Hitchcock schaffe ein Maximum an Spannung mit einem Minimum an Humor, Chabrol indes produziere ein Minimum an Spannung und umgebe es mit einem Maximum an Spaß.
Weitere Filme von Claude Chabrol: "Speisekarte der Liebe", "Die Unbefriedigten" (beide 1960), "Ophélia"" (1962), "Die Frauen sind an allem schuld", "Der Tiger liebt nur frisches Fleisch" (beide 1964), "Paris vu par...", "M.C. contra Dr. Kha" (beide 1965), "Die Demarkationslinie", "Der Tiger parfümiert sich mit Dynamit" (beide 1966), "Die Straße von Korinth" (1967), "Vor Einbruch der Nacht" (1971), "Blutige Hochzeit" (1972), "Histoires insolites" (TV-Serie, mehrere Folgen), "Nouvelles de Henry James" (TV-Mehrteiler, zwei Folgen, alle 1975), "Madame le juge" (TV-Serie, 1977), "Il était un musicien" (1978, TV-Serie, drei Episoden), "Fantômas" (TV-Mehrteiler, zwei Folgen), "Das Traumpferd" (beide 1980), "Le Système du docteur Goudron et du professeur Plume" (1981), "M. le maudit", "La danse de mort" (beide 1982), "Das Blut der anderen" (1984), "Stille Tage in Clichy" (1989), "Dr. M" (1990), "Das Auge von Vichy" (Dokumentation, 1993), "Cyprien Katsaris" (1996), "Les Redoutables" (2001, TV-Serie, eine Episode).
Neben seiner Tätigkeit als Regisseur, Autor und Produzent hatte Chabrol diverse Gastauftritte in seinen Filmen. Manchmal übernahm er auch Darstellerrollen bzw. Cameo-Auftritte bei Kollegen: "Le Coup du berger" (1956), "Les jeux de l'amour", "Paris gehört uns", "Speisekarte der Liebe" (alle 1960), "Amour in St. Tropez", "Les ennemis" (beide 1961), "Les durs à cuire" (1964), "Kalte Augen" (1968), "Et crac" (1969), "Aussi loin que l'amour" (1971), "Mord bleibt Mord", "The Other Side of the Wind" (beide 1972), "Le permis de conduire" (1973), "Ein irrer Typ" (1977), "Les voleurs de la nuit", "Polar - Ein Detektiv sieht schwarz", "Homicide by Night" (alle 1984), "Ein Tag in Paris", "Ich hasse Schauspieler!" (beide 1986), "Schmutziges Schicksal", "Jeux d'artifices","L'Été en pente douce" (alle 1987), "Sueurs froides" (TV-Serie, Gastgeber), "Alle Vöglein sind schon da" (beide 1988), "Sam suffit" (1992), "Le fils de Gascogne" (1995), "Tu devrais faire du cinéma" (2002), "La deuxième vérité" (2003) und in "Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte" (2010) als Musikproduzent.