Das breite Publikum kennt Andreas Hoppe durch seine Rolle als Ludwigshafener Tatort-Kommissar Mario Kopper, an der Seite von Ulrike Folkerts - alias Hauptkommissarin Lena Odenthal - die allerdings fast zehn Fälle mehr auf dem Buckel hat als ihr männlicher Kollege. Ursprünglich sollte Lena Odenthals Partner klein und kraftlos sein, und solange nach einem geeigneten Schauspieler gesucht wurde, musste Ulrike Folkerts alleine ermitteln. Dass mit Andreas Hoppe ein Schauspieler, der das komplette Gegenteil von "klein und kraftlos" ist, den Job bekam, verdankt er seiner weiblichen Kollegin. Folkerts hatte gemeinsam mit Hoppe an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover eine Schauspielausbildung absolviert und ihn dem Team für die Rolle des Mario Kopper vorgeschlagen. Seit er als Ludwigshafener Kommissar ermittelt, wurden die Rollenangebote zahlreicher, sind allerdings stark von seiner Bekanntheit als Mario Kopper beeinflusst.
Er ist einfach ein Typ, der auffällt und im Gedächtnis haften bleibt. Mit seinen 1,93, den breiten Schultern und der kräftigen Statur hat er etwas Bedrohliches. Aber nur auf den ersten Blick. Beim zweiten Hinschauen wird schnell klar: Der Typ hat Humor und wirkt immer ein bisschen so, als bräuchte er ganz viel Fürsorge und Unterstützung - aber bedrohlich ist er ganz und gar nicht. 1960 in Berlin geboren, spielte Hoppe im Anschluss an seine Schauspielausbildung an verschiedenen deutschen Bühnen, unter anderem am Staatstheater Hannover und in Berlin am Theater des Westens, am Grips Theater und am Corroussel Theater. Dabei mimte er den Stanley in "Endstation Sehnsucht", den Jimmy in "Blick zurück im Zorn" und den Teufel in "Liebeskonzil".
Bevor er 1996 erstmals in die Rolle des Mario Kopper schlüpfte, übernahm Andreas Hoppe in vielen Fernseh-Krimiserien Episoden-Nebenrollen. Man sah ihn unter anderem 1991 in "Schwarz Rot Gold - Stoff", zwei Jahre später in "Wolffs Revier". Doch mit dem Dienstantritt in Ludwigshafen blieben die Angebote für weitere TV-Krimis nicht aus. Er spielte in "Ein starkes Team - Eins zu Eins" (1996) ebenso wie in "Ein Fall für zwei" (1986 und 1998), "SK Babies" (1999), "Die Straßen von Berlin - Kopfjäger" (TV-Serie, 2000), "SK Kölsch" (2002) und "Der Bulle von Tölz" (TV-Serie, 2004). Und dass er nicht nur in der Rolle des chaotischen Singles eine gute Figur macht, bewies er in "alaska.de" (2000), einem Film, der die Problematik in einer Plattenbau-Siedlung im Außenbezirk von Berlin thematisiert, sowie in "Wie Feuer und Flamme" (2001). In beiden Produktionen schlüpfte er in die Rolle des Vaters. Und auch in dem Kinderfilm "Blöde Mütze!" (2007) wusste er zu überzeugen.
Im November 2009 kam sein Buch ww.amazon.de/Allein-unter-Gurken-abenteuerlicher-regional/dp/3866122349/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1278419002&sr=1-1 Allein unter Gurken: Mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren in den Handel. Als kulinarisches Selbstexperiment mit Hindernissen angelegt, gestaltete der Schauspieler sein Leben mit Produkten aus der Region und hatte die Auflage, nur Lebensmittel zu sich zu nehmen, die aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern rund um seinen Wohnort stammten. Wie dem Berliner, mit dem bescheidenen Landsitz in Mecklenburg in der Nähe des Stettiner Haffs, das gelungen ist, beschreibt er protokollarisch auf 271 Seiten.
Hoppes "Tatort"-Einsätze: "Tatort - Der kalte Tod", "Tatort - Tod im All" (beide 1996), "Nahkampf", "Tatort - Jagdfieber" (beide 1997), "Tatort - Engelchen flieg" (1998), "Mordfieber", "Kriegsspuren", "Tatort - Offene Rechnung", "Kalte Herzen", "Der schwarze Ritter" (alle 1999), "Die kleine Zeugin", "Der Präsident", "Gute Freunde" (alle 2000), "Fette Krieger", "Tatort - Gewaltfieber", "Schrott und Totschlag" (alle 2001), "Tatort - Flashback", "Romeo und Julia" (beide 2002), "Schöner sterben", "Leyla" (beide 2003), "Große Liebe", "Abgezockt", "Tatort - Gefährliches Schweigen" (alle 2004), "Tatort - Letzte Zweifel", "Tatort - Am Abgrund", "Tatort - Ohne Beweise" (alle 2005), "Tatort - Unter Kontrolle", "Revanche", "Tatort - Der Lippenstiftmörder", "Nachtwanderer" (alle 2006), "Tatort - Roter Tod", "Tatort - Die dunkle Seite", "Tatort - Sterben für die Erben", "Tatort - Fettkiller" (alle 2007), "Tatort - Schatten der Angst", "Tatort - Der glückliche Tod", "Tatort - Kassensturz" (alle 2008), "Tatort - Tödlicher Einsatz", "Tatort - Vermisst", "Tatort - Tod auf dem Rhein" (alle 2009), "Tatort - Hauch des Todes", "Tatort - Der Schrei", "Tatort - Tödliche Ermittlungen" (alle 2010), "Tatort - Im Abseits", "Tatort - Tod einer Lehrerin", "Tatort - Tödliche Häppchen" (alle 2011), "Tatort - Der Wald steht schwarz und schweiget", "Tatort - Kaltblütig" (beide 2012).
Weitere Filme und Serien mit Andreas Hoppe: "The Saint: Wrong Number" (1989), "Burning Life" (1993), "Notaufnahme" (1995), "Sperling und das Loch in der Wand", "Tresko - Im Visier der Drogenmafia", "Sieben Monde" (alle 1996), "Heiß und kalt", "K - Das Zeichen des Bösen", "Cascadeur - Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer" (alle 1997), "Polizeiruf 110 - Live in den Tod" (1998), "Gangster" (1999), "Kanak Attack" (2000), "Tatort - Im freien Fall", "Ein Zwilling zu viel", "Das Glück sitzt auf dem Dach" (alle 2001), "Im Namen des Gesetzes" (TV-Serie), "Hilfe, ich bin Millionär" (beide 2003), "Schloßhotel Orth" (TV-Serie, 2004), "Großstadtrevier" (TV-Serie), "Esperanza", "Pik & Amadeus - Freunde wider Willen" (alle 2006), "Küstenwache" (TV-Serie, 2008), "Löwenzahn" (TV-Serie), "SOKO Leipzig - Tödliches Landleben", "Mörder kennen keine Grenzen", "Die Triffids", "Richterin ohne Robe" (alle 2009), "Der Vollgasmann" (2013).
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